Ein ganz normaler Tag
Es war schon wieder ein Tag wie jeder andere. Ich stehe um sechs Uhr morgens auf, drehe mich um und schlage auf meinen Wecker. Ich stehe auf und gehe in die Küche. Mein Frühstück besteht wie immer aus einer guten Mischung von Äpfeln, Birnen und Naturjoghurt. Ich setze mich auf die Couch und schalte den Fernseher an. Da im Fernsehen sowieso nichts Niveauvolles kommt schalte ich ihn ab und lese Zeitung. Dann sehe ich auf mein Handy und bemerke, dass es schon wieder Zeit ist zu gehen. Ich ziehe mir meine Jacke an, nehme meinen Schlüssel, schließe die Tür ab und gehe hinunter zum Auto. So wie jeden Tag fahre ich zur Arbeit. Mir wird jeden Tag mehr und mehr klar, dass mein Leben sehr sehr eintönig und langweilig ist. Das macht mir aber nichts aus, weil ich meinen Platz in der Gesellschaft gefunden habe und damit zufrieden bin. Als ich ankomme stehe ich vor der Eingangstür der Klinik, oder wie ich es nenne das Sofa der Sünden und
Ängste. Ich setze mich an meinen Schreibtisch und mache mir einen Kaffee. Die Patienten kommen und gehen und ich höre ihnen zu frage sie nach ihren Problemen oder wieso sie unglücklich mit ihrem Leben sind. Es ist also ein ganz normaler Tag, wie immer. Kurz vor dem Ende meiner normalen Arbeitszeit bekomme ich einen Anruf. Der Anrufer möchte Anonym bleiben und deshalb verrät er mir nicht seinen Namen aber er bittet mich um einen Termin am nächsten Tag. Daraufhin trage ich mir den Termin ein und fahre Nachhause.
Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker, ich drehe mich auf die Seite und schalte ihn aus. Ich stehe auf, mache mir Frühstück, setze mich vor den Fernseher und schalte ihn an. Ich sehe mir die Nachrichten an, schalte den Fernseher aus und gehe zur Arbeit. Als ich ankomme setze ich mich an den Schreibtisch und sofort klopft jemand an die Tür. Ich gehe an die Tür und öffne. Vor mir steht ein Mann der sehr seriös aussieht und mich fragt ob er rein kommen kann. Ich lasse ihn rein und mache Kaffee. Es ist alles so wie immer er erzählt mir von seinen
Problemen und seinen Ängsten und ich gebe ihm so gut es geht Ratschläge. Doch plötzlich fängt er an mich auszufragen, was ich sehr merkwürdig finde, aber ich antworte auf alle seine Fragen. Ich weiß nicht wieso aber irgendetwas hat er an sich, dass ich ihm alles sage was mir am Herzen liegt. Als er wieder geht, geht der Tag weiter so wie immer. Die Patienten kommen und gehen und schütten mir ihr Herz aus. Als ich aber Nachhause fahre und mich danach ins Bett lege, kann ich nicht einschlafen. Ich denke die ganze Zeit an diesen Mann. Was hatte er an sich, dass er mich so beeinflussen konnte, dass ich ihm auf alles antworte, was er mich gefragt hat.
Endlich ist es Wochenende. Ich stehe auf und mache mir Frühstück. Ich nehme mein Handy und rufe den Mann von gestern an. Er hat eine sehr angenehme Stimme lag es vielleicht daran? Ich rede mit ihm über alles Mögliche wie zum Beispiel das Wetter oder meine Lieblingsmusik. Als ich mich verabschieden will fragt er mich ob wir zusammen einen Kaffee trinken gehen wollen. Ich nehme die Einladung dankend an freue mich auf den Kaffee heute
Nachmittag. Ich gehe duschen, ziehe mir etwas Ordentliches an und mache mich auf den Weg zu dem Date oder Treffen oder wie auch immer man das nennen möchte. Wir reden miteinander, lachen zusammen und philosophieren über meinen Beruf.
