FLEURdelaCOEUR An den Krieg habe ich keine Erinnerungen, aber mit den "Silberstreifen" haben wir auch noch in den Nachkriegsjahren gespielt. Habe deine Erinnerungen sehr gern gelesen! LG fleur |
Herbsttag Ja, ja der Krieg, Kinderspiele und das bombardieren der Züge. Wir lagen in Dresden (Januar 1945) unter den Bänken im Zug und hofften, dass wir nicht getroffen werden. An kriegsbedingte Spiele kann ich mich nicht erinnern. Da wir aus der Großstadt kamen und in einem "kleinen Kaff" im Allgäu bei Plumpsklo und Petroleumlicht gelandet waren, hatten wir mit dem Überleben zu tun. Lehrer die rabiate Methoden hatten habe ich auch erlebt. Der "Tatzenstecken" (der Schüler hatte seine Hände flach auf die Bank zu legen und der Lehrer schlug mit einem dünnen Bambusstöckchen kräftig zu) war das Lieblingsinstrument unseres Mathelehrers. Liebe Grüße Ira |
GertraudW Sehr gut geschrieben lieber Ekki - gerne gelesen. Obwohl ich nicht mitreden kann, denn in dieser Zeit waren wir in einem kleinen Dorf in der Nähe des Chiemsees evakuiert ... Da wurde nicht recht viel gespielt, da war - wenn nicht gerade Tiefflieger über uns hinweg donnerten - Holzsammeln angesagt ... Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende Gertraud |
Bleistift "Kinderspiele am Ende des Zweiten Weltkriegs und danach - Erzählung..." Ich kann mich auch noch recht gut daran erinnern, dass wir als Schulkinder sogar noch Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre Lieder wie: "Schwarz-Braun ist die Haselnuss" und andere, trotz strengen Verbotes unserer Lehrer sagen... Auch sammelten und tauschten wir als Kinder Orden und Ehrenzeichen aus dem "dritten Reich", später dann auch Russen-Sterne von den Käppis und Uniform-Knöpfe, auch Abzeichen von den Alliierten in Berlin... Meine Geschichte, "Fuschkin, Jahrgang 1945" berichtet davon... smile* Interessante Rückblende... smile* LG Louis :-) |
ArnVonReinhard Historische Anmerkung: Die Düppelstreifen, von den Alliierten "Window" genannt, kamen zum ersten Mal bei der "Operation Gomorrha", einer Reihe von Luftangriffen auf Hamburg im Juli/August 1943 zum Einsatz - mit verheerender Wirkung. jene Angriffe waren sehr viel wirksamer und verlustreicher als jene bekannteren auf Dresden im Februar 1945. Im Hamburg kam e zum ersten Mal im großen Umfang zu dem Phänomen des "Feuersturms". Die Düppel-/Windowstreifen wurden damals verschieden zugeschnitten, weil sich ihre Länge und breite nach den Wellenlängen der Radargeräte richtete, die gestört werden sollten. Wirklich gelöst konnte das Problem auf technische Weise nie, aber die Radarbediener lernten, Düppel-/Windowwolken von Flugzeugen zu unterscheiden, den die reflektierenden Streifen standen ja in der Luft und glitten langsam zu Boden, während die Bomber mit Geschwindigkeiten zwischen 300 und 400 Stundenkilometern durch die Luft flogen. Zum Text: Ich finde diese Geschichte sehr interessant, weil sie zeigt, das Kinder ihre Umwelt auf jeden Fall wahrnehmen, auf sie reagieren. Und das Aufbegehren gegen den Muff in Deutschland - zu dem sich im Augenblick ja wieder mancher zurückwünscht - nicht erst in den späten 60ern des letzten Jahrhunderts begannen. Von daher bist du für mich ein echter Zeitzeuge und gerade solche Geschichten von dir lese ich mit großem Interesse. LG AvR |