EllaWolke Ich finde die Roten Segel im letzten Abschnitt wieder ... zumindest war das schon gleich beim ersten lesen, nachdem Du die Geschichte eingestellt hattest, meine Empfindung. Rote Segel = Liebe oder eben der Gedanken an eine Heirat :)))) Auch, das ihm immer kälter wird, je mehr sie schmilzt, erscheint mir logisch - ihre Kälte muss ja irgendwo verbleiben. Vorerst Ich komme nochmal lesen, wenn mein Hirn wieder "klar" ist. Doch ich weiß, an meiner Faszination wird sich nichts ändern. Die Aufgabenstellungen grenzen Dich ein, das ist in allen Deinen Beiträgen zu spüren. Du sprudelst ...und das finde ich toll. Erlesbar - auch hier könnte mehr daraus werden. Du hast Dich gebremst Liebe Grüße in den Abend |
Lessa Danke Ella, auch für den Fav! Erst mal: gute Besserung! Werd schnell wieder gesund! Zweitens: Die Aufgaben engen mich selten ein, meistens sind es mehr die Seitenbegrenzungen. Aber das ist ganz gut so, denn sonst würde ich nie fertig. Die Aufgaben selbst sind Inspirationen. Mein Brunnen sprudelt erst, wenn Jemand einen Schalter umlegt und den Korken rauszieht ^^ Dann aber kräftig, das gebe ich zu. |
dkoelsch Es ist eine sehr schöne Geschichte! Die Prüfung zur Gier ist auch interessant - diese scheint im weiten Sinne Gier mit Völlerei und Wollust zu kombinieren. Also mit Avaritia, Luxuria und Gula gleich drei der Todsünden. Die Prüfungen ist mir aber ein Rätsel - der Wollust Faktor wird angepasst aber der recht nicht? |
Lessa Danke Dkoelsch für den Fav und den Kommentar! Dass der Völlerei-Faktor nicht angepasst wird, liegt an 2 Dingen: 1.) Es sind Gegenstände, die sich so einfach nicht verändern können 2.) Es spricht den Magen an, meistens mehr über die Nase als über das Auge. Die Düfte sind schon in dem Raum, als Inayan hereinkommt; wäre er hungrig oder der Völlerei zugetan, bräuchte es nicht viel mehr, während Wollust selbst bei zwanzigjährigen Jünglingen erst einmal induziert werden muss :) |
Tintenklecks .-) |
Tintenklecks eine Geschichte von geheimnisvollem Geschehen zwischen unterschiedlichen Welten und Daseinsformen, die sich zwischen Märchen, Traum und Sozialkritik bewegt. Flüssig und anschaulich geschrieben, bleibt die Geschichte, die eigentlich die Erinnerung einfordern soll, die ein rotes Segelboot beim Protagonisten auslöst, dennoch blau und kühl und löst sich für mich nicht ganz auf. Sie ist wie wahllos herausgenommen aus einem anderen zusammenhängenden Ganzen. Als Leser wünschte ich mir das Ganze zu lesen, um zu begreifen, was plötzlich Feen und sonstige Gestalten in der bedrängenden Geschichte oder dem Aplbtraum des jungen Mannes zu suchen haben und wie sie dahin gekommen sind. Es wäre gewiss spannend, eine disziplinierte Erzählstruktur von Dir vorausgesetzt. Ich bin mir sicher, Du kannst es. Jedenfalls Deine überschäumende Phantasie ist ein wundervolles Fundament. LG vom Tintenklecks |
Lessa Danke Tintenklecks, auch für Talerchen und Fav! Dass meine Geschichten oft so "rausgerissen" wirken, liegt meistens daran, dass sich mir auch nicht das ganze Bild offenbart. Hier weiß ich nur, dass mein Protagonist zu einer Fantasy-Gesellschaft gehört, in der Planungsehen normal und akzeptiert sind; dass diese Gesellschaft eher in einem mittelalterlichen Umfeld spielt, und dass Inayan in Thula erst einmal glücklich werden kann. Was kommt? Woher es kommt? Ich weiß es nicht. Vermutlich könnte ich, wenn einmal angefordert, es schnell entdecken, aber bislang hat sich mir nicht mehr offenbart. Man kann es sich bei mir oft wirklich so vorstellen, dass ich vor einem Nebelteich sitze und Steine hineinwerfe. Dort, wo ein Stein landet, entsteht ein Bild, das ich beschreiben kann. Erst, wenn andere Steine hineingeworfen werden, sehe ich mehr. Leider bin ich so ein Autor, der oben links anfängt und unten rechts aufhört, ohne vorher zu wissen, wohin die Reise geht. Daher kann es vorkommen, dass gewisse Dinge, die ich für später in der Geschichte angesetzt hatte, einfach verloren gehen, wenn der Weg nicht dorthin führt. Ich muss allerdings gestehen, das mit der Erinnerung hatte ich einfach völlig vergessen... *schäm* Soviel zu meinem Erinnerungsvermögen :) |
Tintenklecks danke für deine ausführliche Antwort. Ich finde es sehr interessant, hier so unterschiedliche Schreibstile zu entdecken. Weißt Du, Deine Fantasie und deine Art zu schreiben sind schon faszinierend. Auch das Bild, dass Du gibst mit dem Stein in den Teich .. Letztlich bin ich auch impulsschreiber. Aber ich verdaue den Impuls erst 2-3 Tage und spinne die Geschichte im Kopf, entwerfe die Figuren und reichere sie an. Wenn ich dann schreibe, habe ich schon eine Menge Stoff, allerdings, wenn im Erzählfluss mein Held plötzlich NEIN sagt und ich ihm folge, kann die Geschichte ganz wo anders enden, als vorher ausgedacht. Manchmal wird es besser, manchmal auch nicht, dann muß ich als mein eigener Lektor nochmal ran. Ich wünsche Dir nen feinen Tag Tintenklecks |
Lessa Das kann ich nicht. Wenn ich die Geschichte einmal fertig habe, schreibe ich sie nicht mehr auf - dann ist sie erzählt. Deswegen kann ich, wenn überhaupt, nur mit einem seeeehr groben Plot arbeiten. Das macht die Arbeit an einem Buch so schwierig, insbesondere mit einem Co-Autor, der immer mit Plot arbeitet. Wir haben etwas gebraucht, bis wir auf dem einem Nenner waren. Bislang klappt es aber prima. Mit Figuren ist es wie mit dem Setting: sie kristallisieren sich erst im Kontakt mit der Geschichte heraus. Manchmal habe ich grobe Vorstellungen von einzelnen Eigenschaften, wie "rothaarig", "scheu", "schwul" oder so, oder einen Eindruck von dem Platz in der Geschichte, wie "missverstandener Bösewicht", "Katalysator der Hauptcharakter-Wandlung", "Stimme der Gesellschaft" oder ähnliches, aber fertig sind sie eigentlich nie. |