Vorwort
Die folgende Geschichte entstand im Rahmen einer Ausschreibung.
Leider wird es diese Anthologie aufgrund mangelnder Beteiligung (ja auch sowas gibt es...) nicht erscheinen.
Daher wünsche ich Euch allen hier ein schönes Lesevergnügen
(Wer sich wundert warum ich nie welche einstelle die es geschafft haben, die die es geschafft haben sind in Büchern drin, die man zumeist käuflich erwerben kann. Und deswegen kommen die dann NICHT hier
rein)
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.
Das Bild habe ich mit dem QR-Code Generator
http://www.qrcode-generator.de selbst
generiert.
Wer wissen will wo der Code hinführt der suche sein Smartphone ;-)
QR COdes Unterwegs
Selena lebte schon lange in ihrer kleinen Stadt, und sie dachte alles wäre wie immer. Doch das war es nicht. Langsam, aber sicher, nahmen die QR-Codes das Heft in die Hand und überfluteten die kleine Stadt.
Niemand ahnte es, aber diese kleinen, aus Muster bestehenden Codes, die ursprünglich die Strichcodes ablösen sollten, hatten ein eigenes Wesen, einen eigenen Charakter. Und dieser Charakter war sehr bösartig. Sie wollten die Macht über die Menschen erlangen. Ihr Ziel war erst erreicht, wenn ein QR-Code Bundeskanzler werden würde. Nein, eigentlich wäre selbst dann das Ziel
noch nicht erreicht. Das eigentliche Ziel war die Weltherrschaft.
Hierzu kopierten sich die Codes selbst, ohne dass die Menschen es merkten und erst waren sie nur an einigen Fenstern und an einigen Plakaten zu finden. Die Strichcodes fanden das gar nicht toll, denn im Gegensatz zu den QR-Codes waren sie den Menschen freundlich gesinnt. Sie wollten den Menschen einfach nur zeigen, was ein Produkt kostet, und naja, manchmal vielleicht auch noch eine andere Information. Die QR-Codes benutzten Informationen jedoch als Waffe. Sie trugen dermaßen viele Informationen in sich, dass die Menschen diese gar nicht alle verarbeiten konnten.
Und weil sie das wussten, versuchten sie immer noch mehr und noch mehr Informationen zu speichern, bis die Menschen jedes Mal wenn sie einen QR Code sahen, verrückt wurden. Auch Selena wurde eines Tages verrückt. Irgendwann sah sie die ganze Welt um sich herum nur noch in QR-Codes. Es gab für Selena keine Autos mehr, keine Bäume, keine Häuser, keine Bänke, sie sah nur noch QR-Codes, die die jeweilige Information erhielten was hier einmal war.
Andere sahen noch die jeweiligen Gegenstände, doch es dauerte nicht lange, da sahen auch die anderen keinerlei
Gegenstände mehr, sondern eben nur noch die zahlreichen QR Codes.
Die Strichcodes überlegten sich, dass das so nicht weiter gehen konnte, denn sie wussten wenn sie jetzt nichts gegen die QR-Codes unternahmen, würden bald schon auch die Menschen und die Tiere nur noch QR-Codes sein.
Da kam ein Strichcode, der auf einem Joghurt zuhause war, auf eine Idee und er sagte zu allen Strichcodes in dem Kühlregal, in dem er sich befand:» He Leute, ich hab eine Idee, was die QR-Codes können, können wir doch schon lange, wir vermehren uns einfach auch und überkleben jeden dieser QR.-Codes mit
einem von uns«
Die anderen fanden das eine tolle Idee, denn sie wollten nicht, dass die QR-Codes die Macht über die Menschen bekamen. Schnell vermehrten sie sich und bald schon waren sie viel mehr als die QR Codes
Die QR.-Codes machten sich auf den Weg und der eine oder andere Strichcode fiel auch einem QR-Code zum Opfer, weil dieser einfach stärker war, doch letztlich waren die Strichcodes in der Überzahl.
Es dauerte einige Zeit, und die QR-Codes wehrten sich mit allen Mitteln, die ihnen zur Verfügung standen, doch letztlich siegten die Strichcodes.
Die Strichcodes hatten zum Schluss alle QR Codes besiegt und jetzt fragten sich die Menschen wo diese denn wären. Bald schon erkannten sie, dass es jetzt wieder viel mehr Strichcodes als QR-Codes gab und so kam es dass die QR-Codes nach und nach in Vergessenheit gerieten, und das war auch gut so, denn die Strichcodes nahmen, im Gegensatz zu den QR-Codes, den Menschen nicht fast vollständig das Denken ab, und sie waren den Menschen auch deutlich mehr wohlgesonnen als die QR-Codes.