Applaus, Applaus
Liest man das Werk der großen Dichter,
bekommt man eine Gänsehaut,
erscheint der Glanz der Sternenlichter
wie gottgegeben und vertraut.
Ich glaubte vieles schon zu wissen,
doch plötzlich ist mir alles neu,
ich werde hin- und hergerissen,
sie sind der Weizen ich die Spreu.
Sie schrieben für die Ewigkeiten
die Wahrheit in das Menschheitsbuch,
unsterblich bleibt für alle Zeiten
ihre Erbe aus dem Erdbesuch.
Ich kann mit keinem Gott mich messen,
und bleib als Dichter Dilettant,
den großen Ruhm will ich vergessen,
in Haberloh bin ich bekannt.
Und fragt man mich, warum ich schreibe,
die Poesie verleiht mir Lust,
manch Emotion verlässt den Leibe
und so vermeide ich den Frust.
Natürlich lieb ich es auch heiter
und lach die Fröhlichkeit heraus,
ein Volksgedicht macht auch gescheiter,
und dafür gibt es doch Applaus.