Gedichte
Angst vor dem Krieg

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"Angst vor dem Krieg"
Veröffentlicht am 18. Mai 2016, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
Angst vor dem Krieg

Angst vor dem Krieg

Angst vor dem Krieg

Heut habe ich den Krieg gefühlt, er war dem Herzen nah, das ganze Elend dieser Welt stand plötzlich vor mir da. Die Arsenale sind gefüllt mit tausendfachem Tod, es fehlt ein kleiner Funke bloß zur allergrößten Not. Die Propaganda funktioniert, das Feindbild ist korrekt, der Antichrist ist fürchterlich, wer weiß, wer in ihm steckt. Ein tiefer Hass geht um und um und ruft zum Meucheln auf, die Menschen sind so taub und dumm, sie hören gern darauf.


Die wilde Gier des Kapitals treibt Völker in den Krieg, so weiht man sich dem Untergang, das Geld feiert den Sieg. Heut habe ich den Krieg gefühlt, er war so spürbar nah, Gomorrha ist der Sündenfall, dann ist das Ende da.


(c) Rajymbek 05/2016

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Hörbuch

Über den Autor

Rajymbek
Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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EllaWolke Dieses Fühlen hast Du gekonnt wie immer in Deine Zeilen gelegt.
VG Ella
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Vielen Dank, Ella, ich lese grad Stefan Zweigs "Die Welt von gestern" - Mir ist, als beänden wir uns in einer Situation, wie sie hundert Jahren kurz vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges bestand. Und das macht mir gewaltig Angst.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
DoktorSeltsam Du benutzt in Deinem Gedicht (zumindest für mich überraschend) den Begriff "Antichrist", der, wie wir wissen, aus den Johannesbriefen stammt und dort eine Person bezeichnet, die "gegen den Gesalbten auftritt und falsche Lehren über ihn verbreitet". Davor schreibst du vielsagend "Die Propaganda funktioniert, das Feindbild ist korrekt,..." Darf ich fragen, wer der Gesalbte nach Deiner Interpretation ist, und wer der Antichrist? Das lässt Du, finde ich, vielsagend offen.

Beste Grüße
Dok
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
und das mit gutem Grund, Dok.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
DoktorSeltsam Du weichst mir aus - aber das steht Dir natürlich frei. ;-)

Dok
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Deinen Gedanken achte ich sehr und die Idee kann ich sehr gut nachvollziehen. (Drum gibts auch den Favo)
Mir persönlich liegt bei diesem Thema jedoch die Reimform nicht, aber das ist nur mein ganz eigener "Geschmack".
Liebe Grüße zu dir
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Man muss den Reim nicht mögen, wenn man meine Gedanken teilt. In disem Fall kommt Inhalt weit vor Form. Danke, Sabine.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
dannseb Heute scheint noch die Sonne, morgen kann es schon Bomben regnen.
Hoffentlich kommt es nicht zu einem Krieg das wäre schlimm.
Lg dannseb
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Der nächste Weltkrieg ist eine Katastropghe für die Menschheit, bei der man nicht weiß, ob sie es überleben wird. Zuviel Atom lagert um uns herum. Und die jetzigen A-Bomben war Hiroshima ein Knallfrosch.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Apollinaris Toller Text zu schwierigem Thema. :-)

Gern gelesen so.

Simon
Vor langer Zeit - Antworten
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