Der Abendstern mit seinem Leuchten
erfreute mich, weil Wind die Wolken,
entzog des Himmels Firmament der Nacht.
Derweil sein Licht erstrahlt am Saum so sacht
und sogleich das Meer der Sternelein erschein.
Die kleinen Tupfer sind auf Erden gare klein,
geradeso, als wenn sie zart und winzig wären,
wollen sie im Erscheinen den Geist verklären.
So sind wir gefangen im Reich der Nacht,
ersehnen des Tageslicht befreiende Macht.
Und wenn sie kommt und uns sanft berührt,
werden wir alsogleich ins Nichts geführt.
Geblendet von des Tages hellem Schein
Sehen wir uns selbst ganz glitzeklein.
Denn alle Pracht des weiten Firmament,
hat im glänzenden Licht des Tags ein End.
Copyright © mozimi 12/2008