Fantasy & Horror
Der Fall der inneren Stadt Kapitel 90

0
"Der Fall der inneren Stadt Kapitel 90"
Veröffentlicht am 05. Mai 2016, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Fall der inneren Stadt Kapitel 90

Der Fall der inneren Stadt Kapitel 90

EInleitung

Nach den Ereignissen in der fliegenden Stadt ist Galren Lahaye nach Hamad zurückgekehrt. Der Friede jedoch ist von kurzer Dauer und als er Opfer eines Angriffs wird, scheint es, als habe der Tod seines Vaters nur etwas viel gefährlicheres auf den Plan gerufen. Währenddessen bleibt auch der Rest des Landes von den aufziehenden Schatten nicht unberührt. In Helike verlieren die Archonten immer mehr an Einfluss und die Jahrhundertealte Ordnung droht zu Staub zu zerfallen. Unfähig, den Urheber der Unruhen zu finden, bittet der Archont Wys Carmine schließlich die

Magier von Maras um Hilfe… Bildquelle Yomare Pixabay.com

Kapitel 90 Rettungslos

Elin stolperte fast, als ein Gardist direkt vor ihr fiel. Er rannte einfach zwischen einer Reihe Zelten hindurch, während ihm irgendetwas brüllend nachsetzte. Der Mann kam nicht einmal mehr dazu zu schreien, als sich etwas mit Knochenbrechender Gewalt in seinen Brustkorb bohrte und am Rücken wieder austrat. Keine Klingen, sondern Krallen, jede einzelne so lang wie ihr Unterarm und scharf wie ein Schwert. Die Hände zu dem diese todbringenden Dornen gehörten, waren bereits mit Blut überströmt, das auf den schwarzen Schuppen glänzte, die fast den

kompletten Körper der Kreatur bedeckten. Fast beiläufig wischte das Monster den toten Gardisten weg und richtete sich auf. Ihre Gestalt war kaum noch als menschlich zu bezeichnen. Ledrige Schwingen entfalteten sich hinter ihr und fächerten faulige Luft über die Ebene. Das Sonnenlicht, das durch die feinen Membranen fiel, ließ diese rot erstrahlen, als trüge das Wesen einen Umhang aus Blut. Statt Zähnen starrten die verzerrten Kiefer mit Reißzähnen über denen sie zwei rot glühende Augen anfunkelten. Elin wich zurück, sah sich nach dem anderen um… doch da war niemand mehr. Alles war so schnell gegangen, das sie nicht einmal

mitbekommen hatte, wann sie alle getrennt worden waren. Doch überall sah sie nur Fremde, manche in den Roben der Garde, andere in Umhängen und Mänteln, auf denen ein selbst gesticktes Wappen prangte. Eine rote Hand… Und immer wieder waren da auch Kreaturen wie jene, der sie sich gegenübersah. Alleine… Ihre Hand wanderte zum Griff des Messers an ihrem Gürtel. Ihr war klar, dass die Klinge vermutlich nicht mal durch die Schuppen des Monsters kommen würde. Und trotzdem fühlte sie sich mit dem Gewicht in der Hand etwas ruhiger. Wenn sie diesem Ding den Rücken zudrehte, würde es ihr nicht

besser gehen, als dem Gardisten. Es war zu schnell, das hatte sie gesehen… Ihre Finger zitterten. Wo waren nur die anderen ? Sie wollte hier nicht sterben… ganz sicher nicht. Und sie konnte auch nicht weglaufen, während das Ding mit betont langsamen Schritten auf sie zukam. Die Füße waren ebenso verzerrt wie der Rest des Körpers, mit Krallen, die in den unmöglichsten Winkeln aus der schwarzen Haut wucherten. Es war mindestens viermal so groß wie sie und reichte mit dem Kopf bis an den oberen Rand der umstehenden Zelte heran. Seine Schwingen fanden zwischen den gespannten Leinen kaum Platz, so dass es sie an den Körper gefaltete trug wie

eine Robe… Elin wich rückwärtsgehend zurück, bis sie schließlich gespanntes Leinen in ihrem Rücken spürte. Und noch immer kam das Ding aus sie zu, der Dämon… Hinter diesen schrecklich roten Augen schimmerte eine Intelligenz, die genau zu wissen schien, wie sehr sich die Gejarn vor ihm fürchtete… und es noch dazu genoss. Elin zwang sich ruhiger zu atmen, stocherte mit der Messer in ihrem Rücken am Leinen herum. Wenn sie sich umdrehte war sie tot, das wusste sie. Aber wenn es ihr gelang eine Lücke in den Stoff zu schneiden, könnte sie zumindest noch etwas Zeit gewinnen. Doch mittlerweile schien der Dämon

genug davon zu haben, sich an ihrer Furcht zu weiden. Mit drei großen Schritten war er bei ihr und hob die Klauenbewehrten Hände… Bevor sich die spitzen Dornen jedoch wieder herabsenkten, sprang irgendetwas das Monster von der Seite an. Elin hätte es nicht geglaubt, doch der Dämon schwankte tatsächlich unter dem Gewicht, das ihn traf… und stürzte in einer Masse aus Flügeln und Klauen zu Boden. Der Mann der plötzlich auf seiner Brust saß und mit dem Schwert auf die Kreatur einstach trug den Mantel eines kaiserlichen Offiziers, doch seine Haare waren unordentlich kurz geschoren

worden… Janis ! ,, Verschwindet hier !“, schrie er. Das Schwert des jungen Mannes prallte funkenschlagend von den Schuppen seines Gegners ab und auch wenn er einmal eine Lücke fand, drang die Klinge nur Oberflächlich ein. Das Monster unter ihm brüllte, während schwarzes, zähflüssiges Blut aus den Wunden quoll, die Janis ihm geschlagen hatte. Mit einem Prankenhieb wischte es den um einen guten Kopf kleineren Menschen weg. Janis landete sich überschlagend im Staub, während die Kreatur ihm sofort mit nun ausgebreiteten Schwingen nachsetzte. Doch Janis hatte das Schwert

geistesgegenwärtig sofort wieder gehoben, noch bevor er wieder auf die Füße kam. In seiner Rage bemerkte sein Gegner den glänzenden Stahl erst, als er schon direkt über seinem vermeintlich hilflosem Opfer war. Das Gewicht des Dämons und alle Kraft die Janis aufbringen konnte, trieben die Klinge schließlich tief in dessen Brust, bevor er sich auf Jais stürzen konnte. Der junge Mensch riss die Klinge zurück und rollte sich zur Seite, während das Ungeheuer taumelte. Die gesamte, schuppenbesetzte Brust war mit dunklem Blut verklebt… trotzdem es noch einmal auf Janis zukam und wild mit den Krallen nach ihm schlug.

Janis parierte einen der Hiebe und die Klauen kratzten mit einem widerlichen Geräusch über den Stahl und hinterließen tiefe Scharten darin. Janis jedoch nutzte den Moment und hackte auf die gespannten Schwingen seines Gegners. Anders als zuvor durchschnitt die Klinge die Ansätze der Flügel fast ohne Wiederstand. Brüllend warf sich die Kreatur herum, während ihre Flügel hinter ihr im Staub landeten, krallte mit den Händen nach den gewaltigen Wunden, die das Schwert in ihrem Rücken gerissen hatte. Janis sah seine Chance sofort und sein nächster Stich traf genau die ungeschützte Kehle seines

Gegners. Endlich sank das Wese in sich zusammen und blieb, nach wie vor zuckend, liegen. Die dunklen Schuppen lösten sich zu nichts als Rauch auf, der sich bald auflöste und nichts als den nackten Körper eines toten Menschen zurück ließ. Kein Todesengel mehr… nur ein alter Mann. Schwer atmend beugte Janis sich über das gefallene Monstrum. ,, Ich sagte ihr sollt zusehen, das ihr hier wegkommt. Sucht die anderen und bringt sie an einen sicheren Ort. Wir halten sie hier auf.“, rief er Elin zu, bevor er das Schwert bereits wieder aufhob und im Getümmel zwischen den Zelten verschwand. Sie wollte ihm noch

zurufen, dass sie keine Ahnung hätte, wo der Rest überhaupt steckte, doch da war er bereits außer Hörweite. Also gut, sagte sie sich. Sie hatte ohnehin vorgehabt nach den anderen zu suchen. So schnell wie möglich suchte sie sich einen Weg fort von den schlimmsten Kämpfen. Auch wenn das leichter gesagt als getan war. Es gab keine klaren Fronten mehr. Sie konnte zwar hören, wie Syle immer wieder versuchte, Ordnung zu schaffen und Befehle rief, doch gingen die meisten im Chaos unter. ,, Zurück. Lasst euch zum Zentrum des Lager zurückfallen. Ich will das alle Zivilisten dorthin gebracht werden, bildet einen Verteidigungsring um sie,

los!“ Vereinzelt galoppierten berittene und reiterlose Pferde durch das Lager und einmal glaubte Elin wieder Janis zu sehen, der mit zerfetztem Mantel und mittlerweile mit einem Gewehr bewaffnet eine Gruppe Dragoner anführte. Dann waren sie auch bereits wieder im Pulverdampf verschwunden und sie hätte nicht zu sagen gemocht, welche Seite die Oberhand haben mochte. Immer wenn sich ein paar Gardisten zusammen gefunden hatten sprengte auch schon ein Zauberer oder eine der Kreaturen die sie bei sich hatten unter sie und trieb sie wieder auseinander. Sie hatte sich grade umgedreht um zu sehen, wie eines der Zelte in Flammen aufging, als sie

jemand am Arm packte. Sofort wirbelte sie herum und erhaschte grade noch einen Blick auf braune Roben, auf denen eine rote Hand prangte. Dann schlug sie den fremden Mann auch schon auf die Nase… und rannte wieder los. Nach wie vor waren um sie herum nur Fremde… und dann war sie plötzlich aus den gröbsten heraus. Von einen Moment auf den anderen gab es keine Schreie mehr, keine Männer, die um sie herum starben. Sie hatte einen vollkommen leeren Teil des Lagers vor sich. Hinter ihr gellten nach wie vor Rufe, donnerten Gewehre und Geschütze und das Brüllen der Dämonen. Doch vor ihr konnte sie nur

eine einzige Gestalt entdecken, die scheinbar ziellos zwischen den Zelten umher ging. Die Haare des Fremden hatten die Farbe von altem Blut. Ein schwarzer Pelzmantel fiel ihm über die Schultern, in den man unzählige, goldene Anhänger gesteckt hatte. In jedem davon schimmerte irgendwo ein Rubin, wie ein offenes, brennendes Auge und über seiner Schulter lag eine schwere Sense, die er wie beiläufig in den Körper eines vor ihm gestürzten Soldaten rammte. Auch ohne das, war das Gefühl der Bedrohung, das von ihm ausging erstickend. Elin hatte das Gefühl nicht atmen, sich nicht einmal bewegen zu können. Und sie waren

keine dreißig Schritte voneinander entfernt. Schließlich schaffte sie es endlich, ihre Füße zu bewegen und duckte sich rasch hinter eine Zeltwand. Hoffentlich hatte er sie nicht gesehen… Ihre Hände umklammerten das Messer, während sie versuchte, möglichst flach zu atmen. Sie verfluchte sich leise und wünschte, sie hätte noch die Pistole, die Hedan ihr einst geschenkt hatte. So hätte sie vielleicht eher eine Chance. Aber nur mit einen Finger breitem Stück Stahl fühlte sie sich… schutzlos. Und diesmal würde ihr kaum noch einmal jemand zur Hilfe kommen. Mittlerweile warne auch die ersten flüchtigen Gardisten und Kultisten hierher gelangt. Die meisten

beachteten sie gar nicht, wie sie da an der Zeltwand lehnte. Doch der Mann mit der Sense tötete die Deserteure ohne unterschied, ob sie nun das Doppelwappen des Kaiserreichs oder die Hand trugen. Doch nutzt eer dazu nicht die metallene Sichel. Die meisten Menschen starben, wenn sie sich ihm auch nur nährten. Andere nach einem Fingerzeig und einem kurzen Aufflackern von Licht. Elin versuchte den Blick abzuwenden. Eine Gruppe Gardisten die versuchte sich zu formieren und eine Schützenlinie zu bilden, ging mit einer Drehung der Sense in Flammen auf. Und dann war es plötzlich wieder

still… Elin wendete den Blick von dem Schlachtfeld ab… und starrte plötzlich direkt in die glühenden Augen des roten Heiligen. Cyrus wirbelte herum und wehrte einen Degenhieb mit der Axt ab. In der anderen Hand hatte er bereits das Schwert und trieb seinem überraschten Gegner die Klinge in die Brust. Überall um sie herum starben Leute, gingen Zelte in Flammen auf… Er hatte einmal geglaubt, alle Schrecken des Kriegs an der Grenze gesehen zu haben. Wenn man vor den Barrikaden und Befestigungen stand, wurde jeder Kampf zu einem um

das bloße Überleben. Doch das hier… das war keine Schlacht mehr, dachte er. Aufgedunsene Monstrositäten und Zauber pflügten durch ihre Reihen und vernichteten Männer. Manche flohen, andere selten sich dem überraschenden Angriff… Und alles was sie tun konnten war, sich irgendwie zu halten. Er und Eden standen Rücken an Rücken, während sie das Schlachtfeld nach einem Zeichen von Elin oder dem Rest ihrer Leute absuchten. Erik hatte es immerhin irgendwie geschafft in ihrer Nähe zu bleiben und duckte sich neben ihnen. Fast wie beiläufig lud und feuerte er mit einer Pistole auf die verstreuten Männer

mit dem Wappen der roten Hand. Trotzdem fand jede einzelne Kugel ihr Ziel. Was er von sich nicht behaupten konnte, dachte der Wolf. Sie konnten nicht ewig hierbleiben und mit jeder Sekunde mussten auch sie weiter zurück weichen. ,, Ich will wirklich nicht pessimistisch klingen, aber das sind eindeutig zu viele.“, schien Erik seine Gedanken auszusprechen. ,, Wir waren bestimmt schon in schlimmeren Situationen.“ , erwiderte Cyrus trotzdem. Am Ende konnte es immer schlimmer kommen. Nun… so gesehen, war es das bereits. Sie waren mit einer schlechten Nachricht aus den

Katakomben zurückgekehrt… und standen plötzlich inmitten einer ausgewachsenen Schlacht. Die sie verloren. Die Garde war völlig überrascht worden und Magie waren sie ohne die Zauberer des Ordens nicht gewachsen. ,, Nenn mir eine.“ , rief Eden über den Lärm einer Gewehrsalve hinweg. Neben ihnen hatten es endlich ein paar Gardisten geschafft, eine saubere Feuerlinie zu bilden und brachten den Ansturm aus Kultisten kurz zum Erliegen. ,, Der Hafen von Helike ?“ , fragte Cyrus grinsend. ,, Geister, erinnre mich bloß nicht daran.

Ich dachte damals wirklich unser letztes Stündchen hätte geschlagen.“ ,, Und jetzt ?“ Eden wirbelte herum und brachte einen weiteren Kultisten mit einem Schnitt zu Fall. ,, Jetzt will ich vor allem Elin finden.“ , erwiderte sie grimmig. Cyrus nickte. Sie musste hier noch irgendwo sein… nur war es unmöglich gewesen, sie während dem ganzen Chaos noch im Auge zu behalten. Zu viel geschah überall gleichzeitig. Doch das Mädchen konnte auf sich aufpassen, dachte er. Zumindest hoffte er das… bis sie sie finden konnten.

0

Hörbuch

Über den Autor

EagleWriter
...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich..
Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-)

Oh und mich gibts auch bei MyStorys
http://www.mystorys.de/profil/EagleWriter
Wattpad :
https://www.wattpad.com/user/Eagle_Writer
Bookrix
http://www.bookrix.com/-fp5b8dec42cb535/
Und bei Schreibernetzwerk :
http://www.schreiber-netzwerk.eu/de/Member/2648/EagleWriter/
Und Storyhub
https://storyhub.de/profil/EagleWriter

Leser-Statistik
3

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Terazuma Oh ja, Janis hat sich eindeutig gewandelt!^^
Aber wie es aussieht scheint tatsächlich alles den Bach hinunter zu gehen, egal wie sich alle bemühen. Ich kann kaum glauben, dass sie sich alle wiederfinden werden. Zumindest nicht lebend.
Und Elin ist wieder einmal im Zentrum des Alptraums... ^^
LG Tera
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Wie könnte es auch anders sein ^^
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze hoffe, dass sich alle wiederfinden

LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter ^^ Ich sage nichts
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
4
0
Senden

143491
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung