lakanus
Teil 18
„Hast du ihn kommen sehen, Konrad?“ „Nein Kurt, ich bin genauso erschrocken darüber, wie du es bist.“ „Aber was treibt er denn da? Ich schlage vor Konrad, ich steige aus und frage was er möchte. Du bleibe bitte im Wagen sitzen.“ Langsam stieg ich aus und schaute mir den Mann etwas genauer an. Dabei sah ich, wie er ständig irgend welche Bilder sich ansah. Auch kam es mir vor, als sei mein gegenüber schon ein ziemlich alter Mann.
Denn er trug seltsame Kleidung und sein
Bart hatte ebenfalls schon lange keine Schere mehr gesehen.
Da dieser Herr noch immer unschlüssig da stand, fragte ich ihn; „ Kann ich ihnen irgend wie behilflich sein?“
Bevor der Alte eine Antwort gab, sah er sich im Scheinwerferlicht noch einmal die Fotos an, die er schon die ganze Zeit über, in der Hand gehalten hat.
„Ja, denn ich brauche sehr dringend ihre Hilfe. Es geht hierbei um ihren Freund Gerd Toulon, der gerade in großer Gefahr schwebt. Aber Bitte, nur sie alleine! Den jungen Mann dort im Auto, den können wir leider nicht mitnehmen,“ sprach der alte Mann und machte mit den Fingern darauf Aufmerksam, dass ich
ihm folgen sollte.
„Einen Augenblick noch! Woher kennen sie Gerd Toulon ? Und woher soll ich Wissen, dass ich mich nicht auch noch in Gefahr begebe, denn Gerd wohnt gleich dort drüben, in diesem Haus dort.“
Mit einer gezielten Handbewegung, zeigte ich auf das Gebäude, dass mir zur linken Seite lag.
„Bitte glauben sie mir! Wer auch immer dort wohnen mag, ihr Freund ist es auf keinem Fall. Sie müssen mir einfach vertrauen, sonnst sind wir alle verloren!“
Plötzlich sagte mir mein innerliches Gefühl, er hat Recht, etwas ist hier nicht in Ordnung und vielleicht kann er mir auch weiter
helfen.
Ich schaute ihn noch einmal in seinen blauen Augen hinein und sah keine Spur vom einem nervösen Blick, dann antworte ich ihm, „Einen kleinen Augenblick noch und ich werde ihnen dann folgen!“
Ziemlich nachdenklich geworden, öffnete ich die Beifahrertür von meinem Wagen.
„Höre zu Konrad und stelle einfach keine Fragen! Fahre zurück nach Hause, denn du musst nun keine Wache mehr schieben. Sobald ich wieder zurück bin, melde ich mich bei dir. Verstanden?“
Ich sah noch zu, wie Konrad wütend aus meinem Wagen ausstieg und anschließend
mit seinem Wagen davon fuhr.
Erst als seine Rücklichter im dunkeln verschwunden waren, folgte ich dem alten Mann.
Der führte mich zu einer sehr alten Miene, die schon lange verschüttet gewesen war und nun einen kleinen Eingang frei gab.
Wohin ich auch schaute, überall war nur altes Gestrüpp und da hinter hätte ich niemals den Eingang zu einem unterirdischen Gang vermutet.
Und schon lange nicht hier, hinter Gerd seinem Haus.
Ich kann es schon nicht mehr aufzählen, so oft habe ich hier mit Tomi verstecken gespielt und nie ist mir so etwas
aufgefallen.
„Ach, Entschuldigen sie Bitte! Ich wollte nur fragen, ob sie vorhin diesen Zauber am Himmel veranstaltet haben?“
„Nein, dass kam nicht von mir. Dieser Außerirdische versuchte mich zu finden und wir müssen uns daher auch schnell beeilen. Der trachtet uns nach dem Leben,denn alleine möchte er diese Erde beherrschen. Aber, alles weitere erzähle ich später, jetzt müssen wir uns beeilen, bevor diese kleinen Monster uns entdecken und auch noch Alarm schlagen.“
„Ganz ehrlich gesagt, ich verstehe gar nichts mehr! Was soll' s, ich werde einfach folgen und so versuchen Klarheit
zu finden, was wohl ein wenig schwierig sein könnte.“
Niemand sagte noch ein Wort, als wir dann diese Höhle betraten.
Sehr dunkel und auch unheimlich niedrig war dieser Eingang, daher krochen wir auf Knie und Hände weiter.
Da es anscheint nur diesen einen einzigen Weg gab, so ging dieser Mann auch ständig nur hinter mir.
Ich bemerkte daher auch nicht, dass uns eine weitere Person folgte.
Woher sie gekommen war, keine Ahnung.
Ich konnte ihn erst wahr nehmen, als wir vor so einem komischen Gefährt stehen geblieben waren und das auch noch fürchterlich nach totem Fleisch
stank.
Mir wurde Übel.
„Was ist das für ein seltsames Ding? Warum stinkt das so fürchterlich?“
Langsam zog ich meinen Mantelkragen etwas höher und hielt ihn direkt vor meiner Nase, um so den Gestank ein wenig zu mildern.
„ Alles zu seiner Zeit,“ sagte der alte Mann und machte mir durch ein Handzeichen klar, ich sollte doch endlich aufsteigen.
Wieder willig stieg ich auf und griff mit einer Hand den Riemen, der anscheint als Haltegriff diente.
Eine Art Kuppel ging über mir herunter und eine liebliche Musik
erklang.
Mein ganzer Körper fiel nach hinten und versank in einen Schlaf ähnlichen Zustand.
Dann träumte ich von spielenden Kindern, Häuser aus Glas erbaut, die so schön anzusehen waren, dass ich mir wie in einem Märchen für Erwachsene vor kam.
Jedes mal, wenn ich näher heran gehen wollte, da versperrte mir ein riesiges Monster den Weg.
Vergeblich versuchte ich in meinen Träumen an ihm vorbei zu kommen.
Erst als er mir einen fürchterlichen Schlag versetzte, ich meine eigenen Knochen bersten hörte, wachte ich
endlich auf.
Total benommen und mit einem fauligen Geschmack im Mund, schaute ich um mich und sah, ich befand mich nun in einer kalten und sehr feuchten Höhle.
Es war Kalt hier drinnen und mich fröstelte es ein wenig.
„Alle Lebensgeister wieder zusammen gerafft Herr Berber? Ich bin Arthur und das ist Robot, mein treuer Begleiter. Viel Zeit haben wir nicht mehr, um uns groß vorstellen zu können und eben so auch nicht, um noch lange Erklärungen abzugeben. Bereiten sie sich darauf vor, die grauenvollsten Dinge zu sehen, die sie in ihrem ganzen Leben noch nie zu Gesicht bekamen. Versuchen sie immer,
so dicht wie nur möglich, an unserer Seite zu bleiben. Passen sie auch auf, wohin sie treten.?“
„Halt, dass ist mir jetzt ein wenig zu viel den Guten.! Kann mir mal einer erklären, was hier los ist?“
Sie sollten jetzt besser leise sein und nur noch meinem Meister folgen, sprach dieser Robot und ich hatte plötzlich etwas zu sehen bekommen, dass mir die Luft zum atmen nahm.
An einer Stelle von seinem Körper, da sah ich so etwas, ... ?
Nein, dass war wirklich Glas!
Werde ich nun verrückt oder träume ich noch.?