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Der neue Herr Nachbar - Kann es nicht immer so sein?

Der neue Herr Nachbar Gestern habe ich es nach langer Zeit mal wieder gewagt mit Paula eine weite Runde zu gehen. Eigentlich zu weit für meine lädierten Knochen, außerdem hatte ich nicht mit dem plötzlichen Wintereinbruch gerechnet. Egal, Schmerztablette genommen und los mit der Kleinen einen schönen ruhigen Waldweg entlang, dort trifft man ganz selten andere Menschen und man kann so schön die Seele lüften. Ungefähr Mitte des Weges steht eine arg ramponierte Bank, was sag ich: Es ist nur noch ein Brett vorhanden, ich musste

aber eine Pause machen weil ich telefonieren wollte. Mein Mann sollte uns abholen am Ende des Weges, ich konnte nicht mehr und es schüttete wie aus Kübeln. Also, Handy raus und bimmeln lassen…nichts, ich versuchte es immer wieder der Ruf ging nicht durch. Das war so ärgerlich, mir blieb nichts übrig als weiterzugehen. Da kamen mir 2 Jogger entgegen ich sprach sie einfach an, fragte ob sie ein Handy dabei hätten und ich es benutzen dürfte. Selbstverständlich sagte der eine soll ich für sie wählen? Das tat er dann auch ( ich bin ohne Brille verloren) wieder nichts, mein

Mann war wohl nicht anwesend. Nun erklärte ich den beiden Herren dass ich den Weg zurück nicht schaffen würde, da sagte der ältere von beiden, ich kann Sie doch nach Hause fahren. Ich muss ziemlich dusselig geguckt haben, er sagte: Wir sind doch Nachbarn wir wohnen Haus Nr. 17. Ach sagte ich Sie sind der Rasenmähermann, er hatte sich dabei ziemlich dusselig angestellt. So sind die zwei nach Hause gelaufen und er holte mich mit dem Wagen ab. Wir haben uns nett unterhalten und ich bin ihm sehr dankbar. Das olle Handy schmeiße ich

weg. Das war eine der Situationen die ich meine Sternstunden nenne und so etwas passiert mir öfter. Dies sind die Dinge, die dieses Leben lebenswert machen.