der mann und das meer
Gedicht
Ich gehe allein am Hafen entlang
und träume einfach so, vor mich hin,
da höre ich sie, die schöne Melodie.
Ein Mann steht am Meer mit einer Geige
und mit den Wellen, um die Wette
spielt er sie, die schönste Sinfonie.
Ich gehe hinunter zu ihm ans Meer
stelle mich neben ihn und höre zu.
„Ich hab' sie verloren, sie ist nicht mehr.
Zu weit ist sie hinaus geschwommen
Neptun hat sie, als Nixe zu sich
genommen
der Platz im Herzen, ist einsam und leer.
Das Kind, dass sie hatte einst geboren
war mir als einziges von ihr geblieben.
Nun hat sie selber ein Kind bekommen
und heißt wie sie, meine liebe Annemarie.
Auch sie spielt nun auf der kleinen Geige
und ich fühlte mich dadurch so oft verloren.
Konzerte, Reisen und die große Liebe.
Doch Zeit hat keiner für einen alten Mann.“
Es war Still und nur die Wellen schlugen,
Dann sah ich sie, die Nixe mit einer Geige
und zusammen spielten sie noch einmal,
die schönste Sinfonie, dass Lied der Liebe.
Geschrieben und das Bild kreiert ,
von Monika Stahl (AB)