Vergleich
Das Problem ist der Vergleich,
einer arm, ein andrer reich,
du dein Handy, ich PC,
ja Vergleiche tun oft weh.
Einer will, ein andrer nicht,
jeder hat sein Leibgericht,
einer wohnt an einem Ort
und der andre will stets fort.
Einer ist nicht gern allein,
mancher will nicht zweisam sein,
einer liebt die Stille sehr
und ein andrer Trubel mehr.
Wieder einer redet gern,
einer sucht des Pudels Kern,
jeder nach dem großen Glück
und dem dicksten Tortenstück.
Einer möchte es gern laut,
weil es ihm vor Stille graut,
mancher möchte gerne Ruh,
er hört gern dem Werltall zu.
Die Gefühle sind komplex
so wie jeder Tintenklecks,
das Problem ist der Vergleich,
einer Bettler, einer Scheich.
(c) Rajymbek 04/2016