lakanus
Teil 7
Doch kurz darauf, da hörte ich auch eine gruselige und ziemlich tiefe Stimme von einem Mann, nehme ich zumindest mal an.
„Na, gut geschlafen,“ und ein starker Wind blies mir dabei ins Gesicht, der auch noch Faul und Muffig roch.
„Wo bin ich hier und wo ist mein Sohn?“
„Das sie diese Fragen zuerst stellen würden, ahnte ich bereits. Sie sind, so wie sie es nennen würden, im siebten Himmel gelandet. Nein nein, dass war ja nur ein kleiner Scherz von mir gewesen. Tatsächlich befinden sie sich in Spanien,
an ihrem gewünschten Urlaubsort. Was natürlich meine Person betrifft, da warten wir mal noch ein bisschen. Nur so viel kann ich verraten, ich komme von keinen Planeten, der Euch bekannt ist.“
„Ja aber, warum bin ich denn hier und was hat das ganze mit meiner Familie zu tun?“
Fragte ich vorsichtig und bemerkte, meine Fesseln wurden lockerer.
„Ich würde sagen, es hat sehr viel mit ihrer Familie zu tun.“
„Das verstehe ich nun ganz und gar nicht“
„Wir wollten nur euer Wasser prüfen, weil es auf unserem Planeten so langsam
zur Neige geht und es leider bei uns auch keinen Regen gibt, der den Wasserhaushalt wieder auffrischen könnte. Nun kam es aber, dass ihr Sohn uns dabei beobachtet hat, wie wir das Chlorwasser im Pool untersuchten und dabei unsere angenommene menschliche Gestalt verloren ging, wie wir mit dem Chlor in Verbindung kamen. Unsere wahres Aussehen kam zum Vorschein und ihr Sohn bekam einen fürchterlichen Schock und wollte Schreien, dass konnten wir Rechtzeitig unterbinden. Dann schrie ihre Tochter und wir mussten sie zum Schweigen bringen.“
„Sie verdammtes Scheusal, ich bringe sie um, sobald ich hier heraus komme!
Dreckige Bestie, stinkende Brut, verfaultes Stück Aas und wer weiß was sie in Wirklichkeit von den Menschen wollen.“
„Jetzt halten sie doch endlich mal ihren Mund und hören mir bis zum Schluss zu, bevor sie noch weiter solch ein dummes Zeug reden!“
Ein Donnern und Grollen, so wie der Gestank von verwesten Leichen, drang plötzlich aus allen Ecken hervor.
Schon glaubte ich in Ohnmacht zu fallen, doch dann beruhigte sich das Ganze wieder und ich konnte ganz normal durchatmen.
Kurz danach, sprach dieser Maike weiter; „Jedenfalls mussten wir ihre
Kinder zum Schweigen bringen, da wir annahmen, dass sie uns verraten könnten. Wenn das geschehen wäre, sie wissen ja, was dann mit uns gemacht worden wäre.
Arrogant, wie ihr Menschen nun einmal seit, würden wir nur in euren Labor auf den Tisch landen und bei lebendigen Leibes aufgeschnitten werden, Versuche gestartet, unendliche grausame Folterungen wären dann die Folgen gewesen.“
Er hielt Inne mit dem reden, als es Plötzlich sehr laut wurde und ein Ohrenbetäubender Lärm entstanden war, der eine riesige große Regenwand aufbaute, dann viel der Regen auf ihn
herunter.
Ich konnte zusehen, wie sein ganzer Körper, gierig dieses Wasser aufnahm.
Sämtliche Furchen öffneten sich und zogen das Wasser in den Körper hinein.
Noch nie zuvor, habe ich so ein Schauspiel beobachten können.
Neugierig geworden, wollte ich ihm etwas fragen, aber das hätte ich sein lassen sollen, denn nun bekam ich seine ganze Macht zu spüren.
Das Grollen, dass immer näher kam, hörte sich an wie eine Gewitterfront und so ganz Unrecht hatte ich nicht.
Nicht lange, da peitschen die Blitze über meinem nackten Oberkörper und schnitten tiefe Wunden in meine
Haut.
Unmenschliche Kopfschmerzen entstanden und das Blut lief nur so aus meinem Körper heraus.
Ich bekam noch mit, wie es in einem kleinen Bächlein gesammelt wurde und dann in einen tiefer gelegten Behälter floss.
Mit den Gedanken, dass alles kann doch nur ein böser Alptraum sein, viel ich in einer tiefen Ohnmacht.
Ich kam erst wieder zu mir, als ich Tomi' s Stimme vernahm.
Noch immer lag ich auf diesem komischen Teil von einem Bett und war an Händen, so wie den Füßen gefesselt
gewesen.
Zu meinem erstaunen musste ich feststellen, meine Wunden taten gar nicht mehr weh.
„Wie haben sie das gemacht, dass ich keine Schmerzen mehr habe,“ fragte ich kaum hörbar nach und schon lauschten meine Ohren, ob nicht wieder dieses Grollen entsteht, aber nichts war zu hören.
Dann hörte ich seine Stimme, wie er erneut sprach, „ Ihr Menschen habt mir alles genommen, meine Frau und meine Kinder.“
Dann schrie er plötzlich so laut, dass die Wände zitterten und drohten, einzustürzen;
„WARUM!“
Dieses Teil, worauf ich lag, es schwankte hin und her.
Meine Ohren taten schrecklich weh und ich spürte, wie etwas Warmes aus ihnen heraus lief.
„Hör auf zu brüllen!“ schrie ich aus voller Kehle zu ihm hinauf.
Dabei drehte ich meinen Kopf hin und her, und versuchte meine Ohren in den Oberarmen zu drücken, um diesen Krach ein wenig dämpfen zu können.
Kaum das wieder Ruhe herrschte, kam der nächste Schock auf mich zu.
Seine Augen erzeugten einen Wirbel, der fast alles in sich hinein zog und sagenhaft stark auf meiner Haut brannte,
wohin der Sand auch fiel.
Vergeblich versuchte ich mich zu wenden, diese Bänder ließen sich nicht lockern.
Ich flehte ihn an und bat ihn, er soll doch endlich damit aufzuhören.
Allmählich ließ der Sandsturm nach, der Wirbel wurde viel Ruhiger und was ich dann sehen durfte, das war und konnte doch nicht Wahr sein.
Vor meinen Augen entstanden Bilder aus dem Nichts und mitten darin stand ich und erkannte meinen Swimmingpool.
Vor ihm stand mein Sohn und schaute in das Wasser hinein.
Tränen liefen über sein Gesicht und ein schrecklich aussehendes Monster, mit
Krallen als Hände, wischten dem Jungen die Tränen fort und zeigten auf ein kleines Bündel, dass ein anderes Wesen im Arm hielt.
Es zappelte und bewegte sich.