Journalismus & Glosse
Amerika

0
"Amerika"
Veröffentlicht am 15. April 2016, 16 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich versuche mit guten Geschichten zu unterhalten. Hoffentlich glückt es. Ich bin Jahrgang 1958, in München geboren. Seit meiner Kindheit schreibe ich, habe aber nie eine Profession daraus gemacht. Meine zarten Versuche mal eine meiner Geschichten bei einem Verlag zu veröffentlichen sind gescheitert. Hier gibt es eine Auswahl von Kurzgeschichten aller Art. Sie sind in ihrer Kürze dem Internet und e-pub Medium angepasst.
Amerika

Amerika

Vorbemerkung

So wunderschön Amerika ist, so wenig habe ich für deren Moral übrig.









Copyright: G.v.Tetzeli

Cover: G.v.Tetzeli

Viva Amerika!

Ich halte die USA für einen der undemokratischten Staaten der Welt. Sie stressen sich gegenseitig, die Amerikaner, wenn es um Rauchen oder gar Alkohol geht. Sie beobachten sich gegenseitig und sind gerne dabei dann die Nase zu rümpfen. Dabei sind die Staaten auch noch überempfindlich, was den Sex betrifft. Da wird der Busen mit schwarzen Balken versehen, sobald er auf der Mattscheibe erscheint. Das Alles ist aber ist pure Falschheit. Drogen sind einfach ein Geschäft. Würde wirklich der Drogenkonsum ausbleiben, wären hunderttausende Arbeitslos. Eine ganze Kette von Geschäftszweigen bräche weg. Man braucht die Drogen praktisch, um damit Geschäft zu

machen. Es geht hier nicht um die Drogendealer selbst, die natürlich auch in Dollars baden, sondern um die Verfolger. Sie kriegen nämlich Provisionen für Festnahmen, Boni. Auch die Gefängnisse, längst überfüllt, müssen Profit machen. Sie zu erhalten wird durch Zwangsarbeit, verticken von Hafterleichterungen und ähnlichen Geschäftchen ermöglicht. Auch gibt es dort ebenfalls einen regen Drogenhandel. Wärter wollen ja auch ihr kleines Gehalt aufbessern.

Make Money kennt keine Moral. Was den Zigarettenkonsum und den Alkohol angeht, wissen die Amerikaner genau, wie sie ihre heile, verlogene Fassade unterlaufen können. Sie gehen Angeln, machen Kurzurlaub in einen der vielen Naturparks. So entkommen sie

der moralischen Kontrolle der Nachbarschaft. Für solche Eskapaden nimmt man Gleichgesinnte mit. Dort wird gesoffen, geraucht Drogen konsumiert und sonst noch einiges angestellt. Mord ist auch dabei.

Danach kehrt man wieder in die "heile" aseptische" Welt zurück. Über die unglaubliche Mordrate spreche ich schon gar nicht.

(80 Morde pro Tag in Amerika)

Während also Präsident Obama einfach keine Gesundheitsverordnung durchkriegt, ist bei Beschränkung von Waffenbesitz gegen die Lobbyisten einfach nicht beizukommen.

Schon Kinder dürfen ballern. Und andererseits müssen sie extra beschützt werden, weil ein Überraschungsei so gefährlich ist

Das Überraschungs-Ei ist strafbar, die Kalaschnikow nicht.


Ein Bild von Rotkäppchen wurde gerichtlich verboten, weil auf dem Bild in ihrem Körbchen eine Flasche Wein zu sehen war. Auch „Dessert Storm“, der Angriff gegen Saddam Husein und den Irak hat nichts mit

angeblich chemischen Waffen zu tun. Leider wurde nicht ein Fitzelchen von chemischen Kampfstoffen gefunden. Nein es war etwas ganz Anderes. Bush musste seinen Wahlkampf finanzieren, obwohl die Familie Bush über reichlich Vermögen verfügte. Das Geld „spendeten“ Ölfirmen. Es war eine recht gute Investition, denn sobald Bush an der Macht war, ging es um die Ölquellen des Irak. Man erhoffte sich die Übernahme der Ölvorkommen.

Dass Hussein ein Massenmörder war, einer von der schlimmsten Sorte, dies hat Amerika noch nie gestört. Wenn es im Interesse von "make Dollars" und Macht geht, verbündet sich Amerika auch mit dem Satan. Und wenn schon Menschenrechten gesprochen wird, dann ist Guantanamo ein abschreckendes

Beispiel der Terrorwillkür.

Im Übrigen hat auch Europa bei dem Massenmord in Jugoslawien zugeschaut. Nun behaupte ich nicht, dass die Russen, oder die Chinesen besser wären, aber sie behaupten auch nicht so furchtbar gesetzestreu, menschlich und human zu sein, so fürchterlich menschlich und demokratisch zu sein.. Die USA, ich muss es leider sagen, kotzt mich an. Allein der jetzige Wahlkampf um das Präsidentenamt zeigt es. Geld und nochmal Geld ist der ausschlaggebende Faktor. Weder Trump, noch Hillary Clinton haben an ihrem Land Interesse. Es geht um Macht, Einfluss und Geld, sonst nichts. Die Ausbeutung von Arbeitskraft hat in Amerika

Hochkonjunktur. Praktisch normal. Sie, die sich als Weltpolizei aufführen, haben einen bestialischen Völkermord zu verantworten, nämlich die Ausrottung der Indianer. Auch da ging es nicht darum, dass die Rothaut so verdammenswert war, sondern es ging darum ihr Land zu caschen. Es ging darum sich zu bereichern. Auch ein Kapitel, das immer noch verschwiegen wird, ist das Rassenproblem. Es wäre an sich kein Problem, wenn die Amerikaner nicht immer noch auf die dreckigen Farbigen herabsehen würden. Sie werden immer noch als Menschenschlag zweiter Klasse erachtet. Wenn sie sich die Großstädte in Amerika anschauen, dann dürfen sie nicht nur die sauberen Geldprotzgegenden ansehen. Sobald

sie in die vernachlässigten Viertel ankommen, wird ihnen Himmel-Angst. Alles ist vermodert, heruntergekommen und siffig. Die Kriminalität ist erschreckend, weil ein jeder eben ganz gerne überleben möchte. Das führt zu Straßengangs und Teilbereichen, in denen nur noch Sonderkommandos sich herein trauen. Und dann auch nur hochgerüstet, wie im Kriegszustand. Bei Razzien werden ganze Häuser auseinander genommen. Während also Alkohol und Rauchen verpönt sind, man mit dem Sex seine Probleme hat, steigt der Umsatz an Zigaretten und Alkohol. Wer Probleme mit dem Überleben in einer rein Geld-orientierten Gesellschaft hat, wird irgendwann seinen Frust ertränken. Die heimliche Pornoindustrie blüht, aber wehe

wenn ein nackter Busen im Fernsehen auftaucht. Alles ist so grässlich verlogen. Zum Glück nehmen wir uns an den Amerikanern ein Beispiel. Bin gespannt, wann sich in Deutschland die Slums vermehren. Frau Merkel hat Amerika besucht, dem damaligen Senator Schwarzenegger die Hand geschüttelt, um ihm für seinen Pleitestaat Florida zu gratulieren. Detroit musste Insolvenz anmelden. Ein ganzer Staat völlig bankrott. Amerika ist im Verhältnis doppelt so hoch verschuldet, wie Griechenland. Es stört niemanden. Und so wurde unter Obama mit Sondergenehmigung einfach weiteres Geld gedruckt, das nicht einmal abgesichert ist. Jeder Manager macht in Geld. So hat jeder

Manager der Autoindustrie seinen eigenen Privatjet, „Bedienstete“, die unterbezahlt sind und er hat alle möglichen Privilegien. Und so mussten auch unsere deutschen Manager endlich auch so was haben. Auf den Cayman Islands gibt es ganze Flugzeugflotten, welche unsere Herrschaften bedienen können. (z.B. VW, Mercedes Benz, Porsche, etc.)

Immer, wenn Deutsche in Amerika Geschäfte machen wollen, werden sie verarscht. Wienerwald Gründer Jahn hatte versucht Fuß zu fassen und ging Pleite. Die Telekom Deutschland hat gut zwei Milliarden versenkt. Die Amerikaner verwöhnen die Geschäftspartner. Die fühlen sich geschmeichelt. Hotels, Gespielinen, Chips fürs Casino, alles wird

bezahlt und da lassen sie sich nicht lumpen. Sobald aber die Unterschrift unter den Vertrag gesetzt ist, hat sich das mit dem Verwöhnaroma. Man kann gefälligst bleiben wo der Pfeffer wächst. Nie haben das die deutschen Geschäftsleute begriffen, dass man sich nach dem abgeschlossenen Geschäft einfach nicht mehr kennt. Die Dollars sind schriftlich verdient und gut ist’s. Auch wenn man Abends sich nett in einer Kneipe unterhält, am nächsten Tag sind sie wieder ein Fremder. Auch die Idee der Bonuszahlung wurde von Amerika übernommen. Es ist steuerlich interessant, weil die Steuer nämlich bis auf einen Minibetrag aus der Portokasse wegfällt. Und da die Reichen mit wunderbaren, rechtlich manifestierten Schlupflöchern belohnt werden,

stimmt der Staatshaushalt nicht mehr. Wir steuern den widerlichen Gegebenheiten Amerikas zu. Superreiche, die steuerlich kaum etwas abdrücken, „spenden“. Für Wohltätige Zwecke. Da müssen wir uns auch noch bedanken, dass sie so lieb sind. Übrigens sind solche Darreichungen auch wieder steuerlich absetzbar. Insgesamt scheint Deutschland dasselbe Ziel zu haben, wie Amerika. Der Sozialstaat läuft aus dem Ruder. Zur Zeit muss Deutschland 1000 €uro an Zinsen zahlen, wohlgemerkt pro Sekunde!!! Und wer soll es erwirtschaften? Menschen mit Minilöhnen, die nicht mal wissen, wie sie über die Runden kommen? Bravo Amerika – Bravo Deutschland!

0

Hörbuch

Über den Autor

welpenweste
Ich versuche mit guten Geschichten zu unterhalten.
Hoffentlich glückt es.
Ich bin Jahrgang 1958, in München geboren.
Seit meiner Kindheit schreibe ich, habe aber nie eine Profession daraus gemacht. Meine zarten Versuche mal eine meiner Geschichten bei einem Verlag zu veröffentlichen sind gescheitert.

Hier gibt es eine Auswahl von Kurzgeschichten aller Art. Sie sind in ihrer Kürze dem Internet und e-pub Medium angepasst.

Leser-Statistik
14

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Bleistift 
"Amerika..."
Richtig, Kasper, gib's ihnen und nimm
ruhig den großen Löffel, sie haben es verdient... ...grinst*
Nun möchte ich gern einmal erleben dürfen, wie Mister Obama
diesen harten Knochen, den Du ihm hingeschmissen hast, verdaut...
Vermutlich gar nicht... Ist doch klar, U.S.A. .... :-)
Fortab wirst Du nun bei uncle sam als Whistleblower gelten
und wehe Dir, Du hast irgendwann einmal die Absicht
im Sunshine-State Florida Urlaub zu machen... ...grinst*
Nee, echt klasse geschrieben und so bin ich ganz bei Dir... ...smile*
LG Louis :-)


Vor langer Zeit - Antworten
CHM3663 Hervorragend geschrieben und leider nur allzu wahr...;-(
Die Fakten sprechen für sich!
Ich habe sehr, sehr liebe Freunde in Amerika, die über das alles genauso frustriert sind wie wir, aber die können eben leider auch nichts ändern.
So schlittern wir alle immer schneller immer weiter abwärts und werden von vorn bis hinten verarscht und belogen...
Was können wir bloß tun?
Dankeschön und LG, Chrissie
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Tja ist das verwunderlich, wenn man bedenkt, dass es Strafgefangene und Gangster waren, die als erstes das Land besiedelten. Und dank "Mutti" nehmen wir uns an den Amerikanern ein "leuchtendes" Beispiel. Warum wohl wollen sie Ceta und TiTIP wohl durchbringen? Glyphosat hat man ja auch schon wieder erlaubt. Sind wohl wieder mal zu viele Menschen auf der Welt, fragt sich der besorgte Bürger.
LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Newcomer Mein lieber Günter, da bin ich ganz bei Dir. Bereits vor der Aufdeckung der so genannten "Panama-Papers" gilt die USA führend mit ihren zahlreichen Steuerparadiesen, wie zum Beispiel Delaware. Dicht gefolgt von den Briten. Zum Glück werden investigative Journalisten nicht damit aufhören, weiter darüber zu recherchieren. Doch die Deutschen haben jetzt ganz andere Probleme, jetzt sagt uns Erdogan welche Satire strafrechtlich zu verfolgen ist, und welche nicht. Daher müssen wir beide jetzt sehr vorsichtig mit unseren Äußerungen sein, denn sonst sitzen wir noch mit Böhmermann auf der Anklagebank!
Herzliche Grüße, Marko
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Die Amerikaner haben 20 Millionen Tote nach dem 2. Weltkrieg zu verantworten. Mehr sage ich nicht.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Es ist aber auch sagenhaft, was manche Länder sich heraus nehmen.
Der Mensch als Ganzes in der Gesellschaft, zählt schon nicht mehr.
Abgestempelt, als kleiner Fleck und nichts weiter wert.
Sehen wir doch auch an die Rentner.
Werden für ihr langes hartes Arbeitsleben entlohnt, mit Minirente,
so das sie noch nebenbei arbeiten gehen müssen um ihren Standard halten können.
Möchte wetten, wenn das so weiter geht , schaffen die dort oben auch noch die Rente ab, dann heißt es nur noch...
"Wer noch im Alter arbeiten gehen kann, braucht auch keine RENTE, dann nehmen wir sie um die !000 Eu zu zahlen, die entstehen in der Sekunde
War nur mein Gedanke dazu
GlG, Angelika
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Du lässt aber kein gutes Haar an den Amerikanern ...
In der heutigen Zeit magst Du vielleicht Recht haben, aber wir waren
damals froh - wie gesagt damals, nach dem Krieg - dass sie uns mit
Nahrungsmitteln versorgt haben. Alleine schon die "Schulspeisung",
mit der feinen Erbsensuppe (ohne Würstl) aus großen blauen Tonnen,
an die ich mich immer wieder gerne erinnere - schmunzel*.
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Moment mal! Das war natürlich für uns schon prima, aber:
Es war nicht der reinen Liebe für die Krauts, es war ein toller Absatzmarkt. Vom Starfighter bis zu McDonalds. Außerdem musste man den Kommunismus abfangen, sprich Russland, damalige UDSSR. Daher auch die Rosinenbomber über Berlin. Diese Stadt wollte man halten. Nicht zuletzt hat man die führenden, deutschen Wissenschaftler "entführt". Sogar Nazis wurden im amerikanischen Geheimdienst eingespannt. Da die deutschen Wirtschaftskapazitäten gar nicht so zerstört waren, wie man meint, griff der sog. Marshallplan. Die Idee war, dass man nur jemanden etwas abknöpfen kann, wenn der überhaupt etwas hat. Schlussendlich war es aber der deutsche Fleiß, der uns das Wirtschaftswunder bescherte. Jetzt aber ist die übergeschwappte Geldgeilheit eine sehr gefährliche Erscheinung.
Danke Dir fürs Lesen!
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
8
0
Senden

142902
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung