Science Fiction
Outlastrium - Prolog - Total Überarbeitet

Prolog

Als er auf die Welt kam, war es schon längst vorbei. Es gab kein Spielzeug mehr, nichts auf dieser Welt würde ihm jemals Vergnügen bereiten. Als Kind konnte man nur darauf warten, dass man alt genug war ein Gewehr zu tragen. Er wuchs mit dem Gedanken auf, dass sich etwas ereignet hatte, etwas grauenhaftes. Warum die Flüsse mit Radioaktivität und anderen Giften verseucht und nur wenige von uns am Leben geblieben waren, darüber konnte er nur spekulieren. Auch die Umwelt, wie sein Vater ihm berichtet hatte, starb immer mehr ab. Während bei ihm trotz der

Gefahrenzonen die Pflanzenwelt ihr restliches Dasein bekundete, war es in den weiteren Regionen schwierig zu überleben. Die Dürre und die härteren, rivalisierenden Banden hatten dafür gesorgt, dass jeder sich hüten musste. Überall dort hörte man nur noch das Pfeifen des trockenen Windes, der die letzten Zufluchtsstätte streifte. Auch die Städte zeigten wie die menschliche Natur sein konnte und aus ihnen kam das monströse Böse. Gelegentlich versuchte dieses Böse alles niederzureißen, was sich Menschen aufgebaut hatten. Aber es gab noch bessere Zonen wie seine. Eines Tages schilderte sein Vater die eigene Version der Geschichte. Die falschen Männer fingen mit subtilen Seuchen an die anderen

Länder zu schwächen. Als ihre Gier nach Macht unaufhaltsam wuchs, benutzten sie ihre Raketen mit atomaren Sprengköpfen. Natürlich schaute niemand zu, während ein Land das andere ausradieren wollte und starteten ihre Gegenwehrmaßnahmen in Form weiterer Massen vernichtenden Raketen. Es entstanden radioaktive Areale, in die man sich nur mit einem Schutzanzug und Gasmaske hinein wagen konnte. Aber auch andere Gebiete, wo trotz der wenigen Radioaktivität Menschen überleben konnten. Dort gab es immer noch Sümpfe, Flüsse oder Seen. In solcher Zone lebte er. Er wollte die Herausforderung des Abenteuers auf sich

nehmen und die weite, vergessene Welt erkunden. In seinem Heimatdorf wurde es ihm zu stumpfsinnig, er spürte ständig, dass in der Ferne etwas auf ihn wartete. In seiner Zone verbündete man sich mit Freunden und gründete verschiedene Organisationen. Oft wanderten auch mutierte Tiere und halbtote Menschen umher, wieso diese immer noch lebten, das konnte in unserer Zeit niemand beantworten. In seinem grünen Gebiet tötete, stahl, vergewaltigte und stillte man seine Blutdurst. Es war eine harte Welt, aber das richtige Abenteuer wartete erst hinter den Bäumen und hohen Gräsern.