Versteckt in Bergen dehnt sich der Moloch,
sein Rachen, der den Wohlstandsmüll verschlingt,
ein Laster nach dem andern Nachschub bringt,
ob Hausmüll oder Gift, wer weiß das noch?
Fernab der Straße seine Dünste stinken,
ein Cocktail, der aus Resten schön gemischt,
aus Ackerbau und Industrie gefischt,
wird nie ins Wasser, das wir trinken, sinken.
Nur Sonderlinge denken an Gefahren,
und unablässig fordern sie Kontrollen,
als wäre was passiert in all den Jahren.
Vergrabnes Gift kann völlig harmlos scheinen,
man soll nicht ins Verborgne schauen wollen,
und wer vorbeifährt, ist mit sich im Reinen.
© Ekkehart Mittelberg, April 2016