Der Flüchtling
Warme Hände spürt er nicht
nur eisig Wind brennt sein Gesicht.
Die Finger die einst Handschuh trugen,
hat er verloren, als sie ihn schlugen.
Nur weil er anders war, als diese Menschen,
die ihm sagten er passe nicht,
schlugen sie ihm in sein Gesicht.
Sie traten ihn mit Stiefeln, darunter waren Eisen.
Sein Flehen half im nichts, was wollten die beweisen.
Gekrümmt in einem dunklen Keller
geflüchtet vor der Schläger Riemen,
wurd er gehetzt und trotzdem schneller,
ringt er nach Luft, lautlos wie ein Fisch durch Kiemen.
Gedankenchaos lässt ihn stoppen,
er schaut entsetzt auf seine Uhr.
Zu Hause warten Frau und Kinder
und vor dem Haus die Menschenschinder.
Er weiß nicht wie, was macht er nur?
Die junge Frau schaut sorgenvoll zur Tür
mit dunkler Haut und schwarzen Locken
und plötzlich, blieb ihr der Atem stocken.
Zwei Kinder mit Angst in ihren braunen Augen,
fingen beim Anblick ihrer Mutter lautstark an zu weinen.
Durch die Scheiben flogen Steine,
sie warf sich schützend vor die Kinder
und hörte noch das laute Grölen dieser Menschenschinder.
Nach einer Zeit, sie wusste nicht wie lange,
flüstern die Kinder ihr ins Ohr und streicheln ihre Wange
„Wir haben Hunger Mama, und Papa ist nicht da.
Wir waren unterm Stuhl, als der Mann durchs Fenster sah,
und dann waren laute Stimmen, bis er verschwunden war.“
Am Haus treffen sich Menschen, die der Gedanke fest vereint,
Gewalt an den Kulturen wird hier ganz klar verneint.
Das höchste Gut auf dieser Welt, ist Frieden, der für ewig hält.
Wer dieses Gut versucht, zu stören, der soll bei uns nicht hingehören.