Abschied vom Vater
Schaurig mystisch diese Stille,
Blätter treiben vor dem Wind.
Die Hände zum Gebet gefalten,
stehen vor dem Grab des Vaters,
sein Sohn und dessen Kind.
Leere Blicke in den tränenlosen Augen,
starren nur auf einen Fleck,
Gedankenchaos in den Köpfen,
er ist gegangen, er ist weg.
War er nicht Kämpfer, Wegbereiter,
ein Freund ein Helfer und Begleiter.
Er kannte im Leben keine
Hürde,
nahm dir die Angst und gab dir Würde.
Er wusste wie das Leben spielt
und hat es auch gelehrt,
wenn ich auch früher mal gelacht,
es war nicht alles so verkehrt.
Meine Gedanken sind weit entschwunden,
vorbei die Zeit der schöne Stunden,
vorbei das Lachen und auch weinen,
die Zeit blieb stehen, wollte ich meinen.
Gegangen warst Du lange schon,
nur Dein Körper war noch da.
Nur du, du ahntest nichts davon,
für Dich war diese Welt noch
schön
und das Leben wunderbar.
So wie ein Vogel in der Luft
hast Du das Dasein frei gesucht.
Helfen konnte Dir leider Keiner,
das Schicksal hat die Fahrt gebucht.
Vorbei das Spiel auf Deiner Wiese,
die Melodie hat nur noch einen Ton,
sie entschwindet immer weiter,
doch Du merkst nichts mehr davon.
Von weitem klingen Trauerlieder
und der Himmel schweigt,
vor Deinem Grab knie ich wortlos
nieder,
das Haupt zur Erde tief geneigt,
denn irgendwann sehen wir uns wieder
das ist die Hoffnung die uns bleibt.