Große Stadt
In deinen Hinterhöfen spielen
Kinder sämtlicher Nationen,
oft sprechen sie nicht die selbe Sprache
dennoch verstehen sie sich.
Weil es Kinder sind ohne Misstrauen,
ohne Vorurteile und gänzlich ohne Scheu,
in der großen Stadt mit ihren ehrwürdig alten
Häusern, den Stufen aus Holz und dem
Verblassten Linoleum.
Im Treppenhaus Geruch von längst verzehrtem
Essen – hohe Decken in den Räumen und
Staub
In den Ecken, doch auf den Fensterbänken blühen
Die schönsten Blumen.
Und Gardinen wehen weiß durch offene Fenster,
aus Nachbarn werden Freunde die im Hof zusammen
lachen, auf jedes Kind achten und auch die Alten
nicht vergessen.
Warum sind jene die in Villen wohnen so vermessen,
vielleicht haben sie einfach vergessen wo die Menschlichkeit
wohnt
und dass sich Enge manchmal lohnt.
Große Stadt – so anonym wie du gerne wärest bist du doch nicht,
auch in dir gibt es warmes Licht.