Kurzgeschichte
Die menschliche Gitarre - #Forumsbattle49

0
"Na sowas"
Veröffentlicht am 20. März 2016, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Na sowas

Die menschliche Gitarre - #Forumsbattle49

VOrwort

Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn 1) Kein Geld damit verdient wird 2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc) 3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde. Das Titelbild und die eingefügten Bilder sind von Pixabay und dürfen aut dortiger Lizenzinfo für kommerzielle und nicht kommerzielle Projekte kostenfrei verwendet werden.!

Eine Menschliche Gitarre

Doris liebte Musik. Egal wo sie hinging, ihre Gitarre hatte sie immer dabei. Selbst wenn sie einen Arzttermin hatte, nahm sie die Gitarre mit, und das eine oder andere Mal wurde sie im Wartezimmer gefragt, ob sie denn da wirklich eine Gitarre dabei hätte und ob sie auch hier im Wartezimmer ein kleines Lied spielen könnte. Auch wenn Doris zum Essen eingeladen war, ohne Gitarre das Haus zu verlassen war für sie einfach unvorstellbar. Sie liebte die Musik so sehr, dass sie gar nicht merkte, wie sie im Laufe der Zeit immer mehr mit ihrer Gitarre verschmolz. Ihre Freundinnen und bekannten

schienen das ebenfalls nicht zu bemerken, denn sie unterhielten sich mit Doris genauso wie immer. Einige Zeit bevor sie endgültig vollständig zu einer Gitarre wurde, traf sie einen sehr hübschen, klugen, intelligenten jungen Mann. Dieser schien der Einzige zu sein, der die Verwandlung von Doris bemerkte. Wenn er Doris darauf ansprach, lachte sie ihn allerdings aus und erklärte ihm, dass sie die Musik wirklich sehr liebte, aber dass es schlicht unmöglich ist sich in ein Musikinstrument zu verwandeln. Im Lauf der Zeit verliebte sich der junge Mann mit Namen Francesco in Doris und nichts wollte er lieber, als dass er mit Doris ein Paar würde. Francesco versuchte alles

Mögliche um Doris wenigstens für einige Zeit von ihrer Gitarre fernzuhalten. Doch er hatte keine Chance. Einmal hat er die Gitarre Doris weggenommen und einem Straßenkünstler verkauft. Das gab einen fürchterlichen Aufschrei und Wutanfall von Doris. Mit viel Mühe konnte sie den Straßenkünstler auftreiben. Dieser war gar nicht begeistert, dass er seine vor nicht einmal zwei Stunden gekaufte Gitarre wieder weggeben sollte. Er sah aber auch, wie sehr Doris an dieser Gitarre hing und so holte er einen Stift und einen Zettel aus der Tasche, die zwischen ihm und der Gitarre an einer Art Zaun hing, gab Doris die Gitarre zurück.



Als Doris den Zettel las, konnte sie es nicht glauben, sie bekam ihre Gitarre zurück, und sie sollte heute Abend auch noch bei diesem Straßenkünstler vorspielen, da er gerne mit ihr gemeinsam etwas machen würde. Da ging Doris an ihren Lieblingsplatz an

einem See. Stellte sich dort auf einen Stein, und dachet nach. Ihre Gitarre hatte sie auf eine Bank neben dem See gelegt.


Sie stand einfach da und dachte. Zum Glück sah sie, außer für Francesco, immer noch wie ein Mensch aus. Nachdem sie einige Zeit überlegt hatte schaute sie auf die Uhr und

bemerkte, dass sie sich auf den Weg machen musste. Der Straßenkünstler hatte ihr die Adresse aufgeschrieben. Er wohnte in der Musikstraße 65. Als sie dieses Haus erreicht hatte, sah sie ein grosses hölzernes Tor, in dem wiederum eine kleine Tür war, die einen Spalt offen stand.



Vorsichtig ging sie hinein, und der Straßenkünstler mit Namen Richie freute sich sehr, dass Doris die Einladung angenommen hatte. Sie gingen in ein kleines Zimmer in einem Hinterhof, das anscheinend, der Proberaum des Straßenkünstlers war. Als sie probten, passierte es. Jetzt sah auch Richie wie sich Doris immer mehr veränderte und immer mehr selbst zu einer Gitarre wurde. Richie erschrak, und das, obwohl er ja wusste, dass es auf der Welt viele Dinge gibt, die man nicht erklären kann. Als sie fertig gespielt hatten, war Doris voll und ganz zur Gitarre geworden. Sie konnte nicht mehr sprechen, nicht mehr laufen, sie

war von einer normalen Gitarre nicht mehr zu unterscheiden. Richie hing sie an die Wand und dachte: „Na, jetzt hab ich ja doch noch eine gute Gitarre, und was für eine Besondere ....“ Francesco suchte Doris überall und er fand sie nicht. Eines Tages sah er den Straßenkünstler, dem er vor einigen Tagen die Gitarre von Doris hatte, verkaufen wollten und sprach mit ihm. Erst erzählte Richie nicht was er erlebt hatte. Francesco bohrte aber weiter, schließlich wollte er seine Doris zurück. Daher gingen sie nach einer längeren Unterhaltung zu der Wohnung des Straßenkünstlers, An einem Haken an der Wand erkannte Francesco sofort seine Doris und sagte zu

Richie: Gib mir meine Doris zurück. Du müsstest doch wissen: Eine Frau ist keine Gitarre. Sie lässt sich nicht an die Wand hängen, nachdem man auf ihr gespielt hat. Richie hörte den Satz und auch wenn es ihm schwerfiel, er gab Francesco seine Doris wieder zurück. Jetzt spielte Francesco immer auf Doris, doch an die Wand hängen würde er sie niemals, auch nicht nachdem er auf ihr gespielt hatte.

0

Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

Leser-Statistik
35

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
KatharinaK Liebe Susi,
jetzt komme ich dazu, Deine Geschichte zu kommentieren. Die Anmerkungen meiner Vor-Schreiber kann ich nur bestätigen. Doch erkenne ich auch die Mühe, die Du in diesen Beitrag gesteckt hast.
Liebe Grüße,
Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Danke, ja ich bemühe mich immer. Und gestern kam auch wieder die Zusage für eine Geschichte, die ich für eine Anthologie geschrieben habe. Insofern gilt einfach: "Wetiermachen" ;-)
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Eine sehr schöne Geschichte, die mir gut gefiel, dabei hast du alle drei Bilder eingebracht, indem du diese teils beschriebst oder Teile benutztes. Es gab einen Spannungsbogen, leider hast du des Öfteren endlos Sätze, die dabei Kommafehler hervorriefen. Deine stilistische Ausführung ist einfach, doch ausbaufähig. Leider bist du am Thema vorbeigesegelt, denn es ist für mich nicht erkennbar. Bei deinen Coverbild fehlt mir die Verwachsung Frau/Gitarre, das wäre toll gewesen.
Liebe Grüße
Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Danke, klar, ich arbeite ja an mir ;) Eben kam wieder die Zusage für eine Anthologie. ABer das heisst ja nicht dass ich nicht besser werden kann...
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Das freut mich für dich.
Liebe Grüße Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Eine interessante Variante und Francesco brauch auch keine Angst zu haben, dass sich Doris einmal beschweren würde.
- LG Fred
PS: Was die Bilder betrifft, da schließe ich mich fleur an, auch dem, dass Du am Thema vorbei geschrieben hast, aber das sehe ich positiv, denn ohne das Thema wäre das ja nicht möglich gewesen. :-)


Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Du hast die Bilder verwendet, wenn ich sie auch hier in deinem Buch nicht öffnen kann, jedoch hast du die Metapher/Allegorie (ich finde, es könnte beides sein, fließender Übergang) nicht erkannt, demzufolge nach meinem Verständnis am Thema leider vorbeigeschrieben.
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc ich hab die Metapher durchaus verstanden, ich neige aber dazu (aus diversen Gründen) Sachen meist wörtlich zu verstehen und zu interpretieren. Aber wie gesagt - für mich geht es HIER rein um den Spass, und das schreiben hat Spass gemacht. Alles andre ist Nebensache. Und für meine Erfolge (die ich ja habe) mache ich andere Sachen ;) (was nicht heisst dass ich mich hier nicht über Erfolge freue, Erfolg hier ist mir nur nicht so arg wichtig)
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Eine interessante Geschichte, später mehr.
LG Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
9
0
Senden

142122
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung