Gedichte
Ich, du und die anderen - Ein längeres Gedicht

0
"Ich, du und die anderen - Ein längeres Gedicht"
Veröffentlicht am 09. März 2016, 12 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: lakalla - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Was kann man über mich sagen, außer dass ich 21 Jahre alt bin und Belgier bin?! Vielleicht, dass ich gerne Gitarre und Klavier spiele, ab und zu Texte und Gedichte schreibe und mich leidenschaftlich gerne mit Komödien aller Art beschäftige. Ich studiere englische und deutsche Literatur in Lüttich. Ich arbeite gerne an Werken, bei denen ich etwas von mir selbst einbringen kann, aber ich bin auch sehr froh, wenn ich eine Kooperation mit ...
Ich, du und die anderen - Ein längeres Gedicht

Ich, du und die anderen - Ein längeres Gedicht

Titel

Neulich meinte eine Freundin: „Mitch, egal was du tust, ich will hoffen, dass du auf der Jagd nach deinen Träumen niemals ruhst.“ Dann sahen wir uns an, für einen Moment und während ich auf die Erleuchtung warte sage ich ihr im Hirn-Energiesparmodus, das kling wie ein Satz für 'ne Geburtstagskarte. Doch sie hat ja Recht, darüber kann man nicht

streiten, und es stimmt, wenn ich sage, sie stimmt die richtigen Saiten. Ich hingegen, das ahnen sie schon, bin ein ungekrönter König geht’s um Selbst-Illusion. Ein Magier, ein Zauberer der allerersten Klasse, wenn ich mein Selbstbewusstsein, einfach so verschwinden lasse. Unschuldig und naiv wie ein Kind, bin ich, vor allem mit ihr, denn wir machen uns gegenseitig blind. Und was soll man tun in einer Welt wo nichts

geschieht? In der man alle anschaut aber niemanden sieht? In der man jeden belauscht aber niemanden hört? In der man niemanden ärgert, aber jeden einzelnen stört? Als ich dann dabei war abends einzudösen, versuchte ich mal wieder das Problem zu lösen. Und so schlummer ich heiter, fast unbeholfen vor mich hin und checke dabei gar nicht, dass ich leider nicht wach

bin. Denn wie ein Propeller fliegt die nimmermüde Uhr die Stunden die vergehen sind ein immerböser Fluch jetzt bleibt bei all der Zeit immer kaum mehr als ein Moment in dem man zu glauben scheint, dass man die Wahrheit kennt. Und so gehe ich durch die Gassen, die mein Unter-Ich gelegt, und pflege die Probleme die ich nebenbei gehegt. Neulich meinte eine Freundin: „Es wird Zeit anzukommen,

du bist lange genug, gelaufen und geschwommen.“ Dann sahen wir uns an, für einen Moment und es kommt mir so vor, als würd' sie Pferde klauen, deshalb brennt mein Herz, schau ich in ihre Augen. Ich laufe, lief und bin gelaufen um mich selbst den freien Mensch zu taufen, um wegzukommen, neu zu starten, denn eins geht nicht länger - einfach warten. Weiter, höher, schneller,

los! Lief ich über Steine, Holz, Keramik, Moos, halt meine Hand und gib mir deine Hände, denn ich drehe sie um, wenn ich's zum Besten wende Denn ich laufe, lief und bin gelaufen, um mich mit den richtigen Menschen rasch zu raufen. Kämpf' ich gegen die, die nur zerstören, die hohl resonierend nur zuhören, weil sie selbst nie denken, weil sie lieber lenken. Weil sie statt zu lächeln lieber rächen Häuser einebnen in Flächen.

Doch wie ändert man das, wie soll man das tun? In einer Zeit wo die Einheit und der Friede grad ruhn. Unter tausend Leuten fühl ich mich manchmal ganz allein, aber eigentlich will ich ganz woanders sein. Am besten noch heute, am besten andere Leute. Entkomme ich noch so der wütenden Meute, denn schwingen die Fackeln und sie heben die

Stäbe als wenn es auf der Welt nur noch ein Problem gäbe. Dabei gibt’s so viel zu tun, alles noch vor morgen, machen sie sich lieber über fremde Leute Sorgen. Und vergessen sie mal wieder, was and're getan haben, weshalb heute noch an uns die Selbstzweifel nagen. Wir zwei sind einer unter Tausend und doch zwei zu viel Wir kämpfen Rücken an Rücken für das größere Ziel.

So wie viele der Menschen kann ich es nicht glauben, da ist so viel ungeliebter Hass in diesen Augen, doppelt so viele Augen wie Herzen sind am Werke und erringen mit jedem gelegten Feuer weiter Stärke. Und brennen die Heime, so brennt auch der Traum! Vom Frieden auf der Welt und unterm eignen Weihnachtsbaum, die prüde Rüdin sie hächelt, unser Friede er

schwächelt, und wir – wir kämpfen. Wir zwei sind wie einer unter tausend und bei weitem nicht genug, weil einer allein die Zukunft nie ins heute trug.

0

Hörbuch

Über den Autor

PunkSTaR
Was kann man über mich sagen, außer dass ich 21 Jahre alt bin und Belgier bin?! Vielleicht, dass ich gerne Gitarre und Klavier spiele, ab und zu Texte und Gedichte schreibe und mich leidenschaftlich gerne mit Komödien aller Art beschäftige. Ich studiere englische und deutsche Literatur in Lüttich.

Ich arbeite gerne an Werken, bei denen ich etwas von mir selbst einbringen kann, aber ich bin auch sehr froh, wenn ich eine Kooperation mit jemandem starten kann, denn zwei Köpfe sind bekanntlich schlauer als einer. So, das sind genug Infos soweit - das ist ja nicht Facebook.
MK

Leser-Statistik
71

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Rehkitz Kämpfen ist gut
für den Frieden noch besser
Jetzt seid ihr schon drei
ich als kleiner Mittesser.

Schreiben und singen
für den Frieden
bei diesem Gedanken
fängt mein Blut an zu sieden.

All der Krieg,
Flucht, Hass, soviel Neid
suche verzweifelt
Zufriedenheit

Danke für Dein gutes Gedicht.
Mit lieben Gruß
Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
1
0
Senden

141810
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung