Die Reise
An meinem Lebensbaume
welkt mir Blatt um Blatt
da ich täglich erstaune
bin Lebens nimmer satt
Ich möcht reisen und erfahren
setze mich noch nicht zur Ruhe
grade auch in den reifen Jahren
trage ich des Wandrers Schuhe
Um Wälder zu durchstreifen
Wind auf der Haut zu spüren
zähle nicht zum alten Eisen
werde meine Glut schüren
Bis von dem Lebensbaume
mir fällt das letzte Blatt
wenn ich müde dann raune
dass ich an Kräften matt
Ist meine Zeit gekommen
die Äste sind längst kahl
bleibt es mir unbenommen
zu Reisen - ein letztes Mal