Gedichte
In den Pfützen spiegelt sich die Sonne

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"In den Pfützen spiegelt sich die Sonne"
Veröffentlicht am 04. März 2016, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Unter dem Pseudonym MerleSchreiber veröffentliche ich seit dem Jahre 2012 Gedichte und kleine Kurzgeschichten. Neben Alltagsthemen möchte ich auch tabuisierte Lebenswelten so aufbereiten, dass sie das Interesse und den Zugang zu den Herzen der Leser finden.
In den Pfützen spiegelt sich die Sonne

In den Pfützen spiegelt sich die Sonne

In den Pfützen spiegelt sich die Sonne


"Die Gewöhnung stumpft unsere Sinne ab"


Michel Eyquem de Montaigne französischer Humanist * 28.02.1533, † 13.09.1592










MerleSchreiber (März 2016 l März 2022)

Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße sie zu den 20:00 Uhr Nachrichten. Live zugeschaltet ist unser Korrespondent aus dem Grenzgebiet...


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Grenzüberschreitend, verheizt und zugleich erfroren

 Würde zwischen Eisenbahnschwellen verloren 

von grellem Scheinwerferlicht erhellt

ein Kind - auf sich alleine gestellt

irgendein Kind irgendwo

r e a l e s  U n g l ü c k

inmitten einer

Chaoswelt

Kulisse

Doch

 in den Pfützen

  spiegelt sich die Sonne

+++++++++++++


Und nun freuen sie sich nach dem Wetterbericht

auf die deutsche Vorentscheidung des Eurovision Song Contest 2022

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Hörbuch

Über den Autor

MerleSchreiber
Unter dem Pseudonym MerleSchreiber veröffentliche ich seit dem Jahre 2012 Gedichte und kleine Kurzgeschichten. Neben Alltagsthemen möchte ich auch tabuisierte Lebenswelten so aufbereiten, dass sie das Interesse und den Zugang zu den Herzen der Leser finden.

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Gunda Offenbar schon älter, der Text, aber der Gegenwart angepasst und kein bisschen an Aktualität verloren. Leider ...
Wenn die Sonne denken könnte, was würde sie wohl über uns Menschen denken ...

LG
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer Liebe merle,
Ja ich war gern noch mal hier, und was ich zu sagen habe, ich sagte es schon mal, dabei bleibe ich ,
Und die Sonne sie erwärmt uns
Dir einen lieben Gruß , ich hätte so viel zu sagen, aber da ich nichts zu sagen habe , erzähle ich .....
Rainer
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Ja, das ist harte und traurige Kost, so, wie ich es damals schon schrieb.
Zum Glück spiegelt sich wenigstens die Sonne ...
Lieben Gruß
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
Nereus Liebe Merle, dass ist wohl das BESTE , was ich zu diesem "zutexten" bisher gelesen habe. Diese ständigen Wiederholungen stumpfen ab, da bin ich auf Deiner Seite. Nun frag ich mich warum wird es so gemacht?
Will und soll der Pöppel so eingestimmt werden, sich satt sehen, es als Normalität ansehen ?
Übrigens ist dieser Montaingne neben Marmontel, Hutten, Erasmus von Rotterdam u.ä. wie ein Wegweiser an meiner letzten Wegstrecke aufgestellt. das beruhigt mich irgendwie.
(leider gibt es nur ein Herzchen zu vergeben)
dankend ! lieben gruß
markus
Vor langer Zeit - Antworten
Enya2853 Liebe Merle,
bitter, ja nahezu grotesk ...
und der Himmel ist blau - einst, damals, jetzt, immer wieder
Und wir sehen das Spiegelbild und möchten uns an die Hoffnung klammern.
Das Grausame, das wir sehen, lässt sich ausblenden, wenn wir die Medien abschalten, und die Gewohnheit macht blind, umhüllt uns mit einem Schutzpanzer.

Es ist grausam, furchtbar und so real, was du mit deinen Worten skizzierst. Manchmal hilft es nur, die Sonne zu sehen, wenn man nicht dauernd weinen will.
Danke, Merle.

Liebe Grüße
Enya
Vor langer Zeit - Antworten
PuckPucks Ach, liebe Merle, was für ein bitterer, spitzer und treffender Humor. Humor kann man eigentlich gar nicht sagen. Es ist ja ein Fakt. Danke fürs Aufwecken.
Liebe Grüße
Judith
Vor langer Zeit - Antworten
SternVonUsedom 
Eine sonnige...........aber bestimmt auch traurige Pfütze.
In ihr spiegelt sich das Leid, bis sie daran vertrocknet


Herzlichst
Der Stern
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Lieber Stern, mit der sich in der Pfütze spiegelnden Sonne wollte ich die Hoffnung zum Ausdruck bringen und dass wenigstens der Himmelskörper keinen Unterschied macht, er lässt seinen Schein, seine wärme Jedem gleichermaßen angedeihen.
Vielen Dank und liebe Grüße, Merle
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Durch die massive Berichterstattung sind die Leute inzwischen an diese Bilder gewöhnt und leider interessiert die Meisten es schon gar nicht mehr.
Dass sie eines Tages genauso schnell zu Flüchtlingen werden können, haben sie total ausgeschaltet.
Vielleicht schaffst du es mit deinem hervorragendem Gedicht sie zum Nachdenken zu bringen.
Liebe Grüße Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Ja, Manuela, ich habe nur das dokumentiert, was ich gesehen habe. Und wie es bei mir angekommen ist. Das Spiegeln alleine reicht eigentlich schon. Da braucht es gar keinen Zeigefinger.
"Makaber" schrieb Louis. Das trifft es ganz gut, finde ich.
Ich DANKE Dir ganz herzlich für Dein Feedback, Eurem Buch wünsche ich viel Erfolg!!
Liebe Grüße zu Dir, Merle
Vor langer Zeit - Antworten
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