Sonstiges
Anerkennung

0
"Von Nichts kommt Nichts"
Veröffentlicht am 27. Februar 2016, 12 Seiten
Kategorie Sonstiges
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich sehe und verstehe mich als Hobby-Autor. Da ich jedoch mit dem Schreiben nicht meinen Lebensunterhalt bestreiten muss, nehme ich mir die Freiheit heraus und schreibe das, wozu ich Lust habe, woran ich Spaß habe und was mir gefällt. Da ich ein kritischer Mensch bin, gerne alles hinterfrage, was mir fragwürdig erscheint und darüber Nachdenken (ein weiteres Hobby von mir) schreibe ich nicht nur zur Unterhaltung und zum Wohlgefallen. Ich bin ...
Von Nichts kommt Nichts

Anerkennung

Vorwort zur Serie

Ein zu langes Vorwort kann langweilig sein und den Einen oder Anderen davon abhalten, überhaupt noch weiter zu lesen. Und weil das Vorwort zu dieser Serie etwas umfangreicher ist, habe ich ihm einige Extrazeilen gewidmet die ihr gerne unter dem folgenden Link nachlesen könnt:

http://www.mystorys.de/b137074-Sonstiges---------Vorwort--Verzeichnis-.htm

(Hinweis: zum Öffnen, bitte in den anderen Anzeigemodus wechseln.)






Eine Bitte, bevor ihr weiter lest, liebe Leser, überlegt euch selbst, was euch zu dem Thema/Begriff einfällt. Es würde mich freuen, wenn ihr in meinen Gedanken eine Ergänzung und Anregung sehen würdet Ich wäre auch gerne bereit, darüber zu diskutieren, sofern ich das einem Kommentar entnehme. - LG pepe50







Anerkennung



Bei der Anerkennung handelt es sich um ein Grundbedürfnis welches sowohl von den Menschen, wie auch von den Tieren, angestrebt wird. Natürlich soll hier der Mensch im Vordergrund stehen und die Tiere

nur am Rande und zwar, wenn es darum ginge, die Anspruchshaltung zu vergleichen.

Auch für die Anerkennung ist die Erkenntnis zutreffend: Von Nichts, kommt Nichts und je höher der Anspruch ist, um so mehr muss man dafür tun – welches eine Aussage ist, die allgemeine Gültigkeit hat und sich nicht nur auf die persönliche Anerkennung bezieht - aber eben auch. Um an Anerkennung zu gelangen, gibt es zahllose Möglichkeiten, die zum Glück jedem Menschen zur Verfügung stehen, der sie erkennt und nutzt.

(Gemeint ist nicht die politische Anerkennung etc.) Die leichteste und natürlichste Anerkennung

ergibt sich im zwischenmenschlichen Bereich - an dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass Anerkennung – ähnlich wie z. B die Liebe - nicht käuflich ist, sondern erworben werden muss. Muss?? Es soll auch Menschen geben, die nicht nach Anerkennung streben, aber das ist eher die Ausnahme und es muss auch nicht bedeuten, dass sie auf Anerkennung verzichten, denn sie greifen zumeist zu dem Trick der Selbst – Anerkennung. Aber spätestens jetzt frage ich mich: Ist das wirklich ein Trick oder ist es vielmehr die Basis jeder Anerkennung, wenn Eigenlob allem voraus ging und das von anderen bestätigt und somit anerkannt wird? Das beflügelt nicht nur das Selbstbewusstsein,

sondern stärkt das Selbstwertgefühl.

Wer vor diesem Hintergrund, den Spruch kreiert hat: Eigenlob stinkt, suggeriert falsche Bescheidenheit und sucht die Anerkennung jener, die sich dieser unsinnigen Meinung anschließen. Was kann es denn schöneres geben, als etwas zu vollbringen, auf das man zurecht Stolz sein kann? Natürlich spielt eine objektive Selbsteinschätzung eine große Rolle, an der schon sehr viele Menschen gescheitert sind. Anstatt Anerkennung, erfahren sie: Ablehnung oder geheuchelte Anerkennung. Aber wenn die Selbsteinschätzung so wichtig ist, dann stellt sich die Frage, kann man sich überhaupt richtig selbst einschätzen, denn wer will es

einem verdenken, wenn man der eigenen Zufriedenheit entgegen kommt? Die eigene Wertschätzung hängt auch sehr stark davon ab, wie authentisch man sich gibt. Verlässt man das eigene Ich, nur wegen der Anerkennung, dann ist es um die Objektivität geschehen und das passiert immer dann, wenn man die Anerkennung der Masse anstrebt, weil bei ihr die Chance auf Anerkennung sehr groß ist, denn man braucht ihr nur nach dem Mund zu reden bzw. zu schreiben. Allerdings besteht die Gefahr, dass es eine minderwertige Anerkennung ist, die evtl. auf Gefälligkeit beruht. Davon kann man immer ausgehen, wenn man sich nicht die Mühe macht, die Anerkennung zu begründen. Wie ist meine Selbsteinschätzung als Autor

und wie ist es um die Anerkennung bestellt? Eigentlich ist mir die Bezeichnung, Autor zu hochtrabend für das was ich schreibe oder von mir gebe, aber laut der Definition von Wikipedia:

Ein Autor (lateinisch auctor ‚Urheber‘, ‚Schöpfer‘, ‚Förderer‘, ‚Veranlasser‘) ist der Verfasser oder geistige Urheber eines sprachlichen Werkes, das aber auch illustriert sein und zuweilen mehr Bilder als Text enthalten kann.


Also, demnach darf ich mich zurecht als Autor bezeichnen, aber es ist ja nicht entscheidend als was man sich sieht, sondern was man als Autor von sich gibt. Und da kann ich mich mit

ruhigem Gewissen, mit namhaften Autoren oder Kabarettisten (die ja auch im weitesten Sinne, Autoren sind) identifizieren, die nicht nur der Anerkennung wegen, etwas geschrieben oder gesagt haben, sondern weil sie ganz einfach das Bedürfnis haben, anderen die eigene Gedanken mitzuteilen und gerne in Kauf nehmen, dass das, was sie von sich gegeben haben, polarisieren könnte. Sollte die Thematik jedoch am Interessen des Mainstream vorbeigehen und den Eindruck habe ich bei mir sehr oft, dann kann ich von dieser Seite keine große Anerkennung erwarten, außer Gefälligkeitsbekundungen wie: Gerne gelesen oder sonstige, nichtssagende Äußerungen. Die wahre Anerkennung entnehme ich einem

Kommentar, mit einer eigenen Stellungnahme, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinander setzt, egal ob negativ oder positiv und gipfelt darin, wenn sich daraus eine konstruktive Diskussion ergibt. Diesbezüglich kann ich mich nicht beklagen und die Qualität steht über der Quantität, aber auch nur deswegen, weil ich es nicht lassen kann, immer etwas zu provozieren.

Aber provozieren lassen sich nur aufgeweckte, aufgeschlossene und aufmerksame Menschen, denn die Masse zeichnet sich dadurch aus, dass sie keine eigene Meinung hat, denen fast alles egal und gleichgültig ist. Woraus resultiert, dass sie des Polarisierens und Reflektierens nicht mächtig ist.

Damit möchte ich aber auf keinen Fall jene vor den Kopf stoßen, die das lesen, was ich geschrieben habe, bei denen es aber nicht zu einem Kommentar reicht oder die zumindest bekunden, dass sie gelesen haben, denn es wäre ja auch möglich, dass ich so unverschämt war, dass ihnen die Worte fehlen.

Das wiederum wertet allerdings diejenigen auf, denen doch etwas dazu eingefallen ist und sei es nur ein; l.m.a.A. das wäre zwar nicht nett, aber ich wüsste zumindest wo ich dran bin und wenn mir danach wäre, würde ich entsprechend anerkennent reagieren.

0

Hörbuch

Über den Autor

pepe50
Ich sehe und verstehe mich als Hobby-Autor. Da ich jedoch mit dem Schreiben nicht meinen Lebensunterhalt bestreiten muss, nehme ich mir die Freiheit heraus und schreibe das, wozu ich Lust habe, woran ich Spaß habe und was mir gefällt.
Da ich ein kritischer Mensch bin, gerne alles hinterfrage, was mir fragwürdig erscheint und darüber Nachdenken (ein weiteres Hobby von mir) schreibe ich nicht nur zur Unterhaltung und zum Wohlgefallen.
Ich bin mir dessen bewuust, dass ich die Mehrheit damit nicht begeistern kann. Aber auch in dem Falle ist mir Qualität lieber als Quantität.
Alle (annehmbaren) Kommentare sind ausdrücklich erwünscht und ich betrachte sie als Belohnung.

http://alpeko.npage.de/

Leser-Statistik
10

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
LogorRhoe Hallo Fred, mir fallen hierzu nur folgende Worte ein:
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."
Nur wer sich liebt und schätzt, kann Andere bedingungslos lieben und schätzen.

"Wer sich aber rühmt, der rühme sich des HERRN.
Denn darum ist einer nicht tüchtig, daß er sich selbst lobt,
sondern daß ihn der HERR lobt"

Mit anderen Worten, wer von Anderen ein ehrliches Lob oder Kritik erhält, kann sich rühmen. Denn: "Wen der Herr liebt den züchtigt ER"
und Kritik kann auch sehr züchtig sein. ;)
lg detlef
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Vielen Dank, Detlef, für die Worte die dir eingefallen sind und ich bin mir sicher, dass Du den Widerspruch mit Bedacht in Kauf genommen hast..
- "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." -
Das gilt insbesondere für das gemeine Volk, darüber hinaus weiß man zumeist mit Liebe nichts anzufangen und hat keine große Bedeutung.
- Denn darum ist einer nicht tüchtig, daß er sich selbst lobt, -
Tut er es dennoch, dann ist das Schauspielerei und Selbstbetrüg.
Wenn ich mich lobe, dann bilde ich mir ein, dass ich es auch verdient habe.
- Denn: "Wen der Herr liebt den züchtigt ER" und Kritik kann auch sehr züchtig sein.
Man beachte den feinen Unterschied zwischen züchtigen und züchtig - lach. - LG Fred
Vor langer Zeit - Antworten
LogorRhoe Ja Kritik ist in meinen Augen eine Form der Züchtigung, jedoch eben
sich in den Schranken des Anstands , der Sitte, der Moral bewegend.

Anstand, Zurückhaltung, also ohne Beleidigung oder Diskriminierung
Ja drum sagte ich ja - "sich liebt und schätzt", dazu gehört auch seine Fehler zu erkennen und diese zu Akzeptieren, als etwas wonach wir streben können, jedoch als Menschen nie erreichen werden "Die Vollkommenheit in der Unvollkommenheit".

Doch in einem jeden von uns, steckt ob er will oder nicht, der Eigennutz.
Selbst wenn er es nicht wahrhaben will.
Der Eigennutz ist die versteckte Maske jeder Handlung, vor allem wenn die Handlungen an höhere Werte gekoppelt sind.
Somit ein jeder von uns ein Selbstbeweihräucherer,
denn wie sonst könnte ich, oder du dich lieben?. :)
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Im Allgemeinen habe ich etwas gegen die Begriffe: Züchtigung oder auch Erziehung, sofern man sie umgehen kann. Anweisung, Anleitung, Hinweis oder Korrektur hören sich für meine Begriffe etwas humaner an.So sollten z.B. Kinder nicht erzogen, sondern eher angeleitet werden.
- Somit ein jeder von uns ein Selbstbeweihräucherer,
denn wie sonst könnte ich, oder du dich lieben? -
Woher willst Du wissen, dass ich mich liebe? Für mich gibt es noch ein Zwischending und das ist Zufriedenheit. Dazu brauche ich keine Selbstberäucherung, obwohl sie verlockend ist, aber sie stünde mir im Wege.
Vor langer Zeit - Antworten
Brigitte Okay, nun hast du mich heraus gefordert und ich sage dir, dass du das sehr schön geschrieben hast. Anerkennung braucht jeder Mensch. auch ich würde mich ärgern, wenn ich was schreiben würde, und keiner würde es würdigen ( das heisst, ein Wort darüber schreiben).
Ich hoffe, dir geht es gut und ich grüße dich in deinen Abend oder Morgen, je nachdem was für eine Zeit im Moment bei dir in ist.
Liebe Grüße Brigitte
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Es freut mich, dass es mir gelungen ist, dich heraus zu fordern, liebe Brigitte, aber noch mehr, dass Du die Herausforderung angenommen hast und Stellung dazu bezogen hast.
Würdingen muss man es nicht unbedingt was ich schreibe, aber ich ärgere mich, wenn ich etwas geschrieben habe, wo ich denke, dass es jeden interessieren könnte und es erfolgt (fast) keine Reaktion.
Aber auch dem entnehme ich Anerkennung , nämlich; das ich mit meiner Einschätzung, wen es interessiert, richtig lag.Insofern passt es, dass Du die Herausforderung angenommen hast. Vilen Dank dafür und auch Du hast das schön geschrieben. :-)
Mir geht es gut, danke der Nachftage und ich hoffe Du kannst das auch von dir behaupten. - LG Fred
Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Wie Du richtig schreibst lieber Fred geht es auch um Selbstbestätigung. Wenn ich mich selbst schätze, authentisch bin und genug Selbstliebe habe, brauche ich die Anerkennung von Außen nicht mehr - ich genüge mir selbst! Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen- ich machte mich von anderen abhängig um Anerkennung und Lob, oder auch Liebe zu bekommen! Damit war auch Leid, Frust und Abhängigkeit verbunden! Seit meiner Selbstrealisation (Selbsterfahrung) bin ich frei geworden und das fühlt sich sehr gut an!
Wieder sehr gerne gelesen und mir Gedanken darüber gemacht
Liebe Grüße
Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Ich bin dir ja so dankbar, wie offen und ehrlich Du über deine eigene Erfahrung berichtest, liebe Hannelore.Ich sehe es genau so und als freiheitsliebender Mensch, würde mich bewusstes Streben nach Anerkennung auch nur einengen.
Die schönste Anerkennung ist die, die überraschend kommt und womit man nicht gerechnet hat, da kann ich mich an einige entsinnen und die möchte ich auch nicht missen bzw. die prägen sich ein und sind nachhaltig.
Z.B. schrieb mir kürzlich eine Leserin, von der ich das nicht erwartet hätte, weil wir einige Mal ziemlich konträrer Meinung waren, nach einem kurzen Resümee: Chapeau! Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir das nicht gut getan hat.
Und genau das sage ich zu deinen Kommentaren, nicht weil sie unerwartet wären, sondern weil sie authentisch sind. - LG Fred

Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Danke lieber Fred für Dein Kompliment! Natürlich tut es uns gut wenn man überraschend eine Anerkennung bekommen (schmunzel) wer würde sich da nicht freuen! Dann wären wir ja abgestumpft - ehrliche Anerkennung ist manchmal auch Balsam für die Seele! Nur wenn man nach Anerkennung lechzt wird es zum Zwang (nicht gut genug sein, zu wenig Selbstvertrauen, abhängig). Ich finde es auch wichtig, den Menschen die wir lieben auch (ehrliche) Anerkennung zukommen zu lassen. Es ist auch, glaube ich, sehr wichtig im Arbeitsprozess den Mitarbeitern Anerkennung zu zollen. denn ohne Anerkennung seiner Leistung kommt die Motivation abhanden, wenn alles selbstverständlich wird. Kenne ich auch zu Genüge! Du siehst lieber Fred, dieses Thema ist unerschöpflich und interessant.
Wünsche Dir einen schönen Tag
liebe Grüße
Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Ja, liebe Hannelore, Anerkennung ist ein wichtiger Zweig im zwischenmenschlichen Bereich, sowohl im Privaten, wie auch in der Gesellschaft und mitbestimmend für die Lebensqualität.
Anerkennung von anderen ist auch immer mit einem Doppeleffekt verbunden. a.) im Bezug zur Sache und b.) die Aufmerksamkeit und Wahrnehmung der eigenen Person.
Zurecht sprichst Du das Beispiel des Arbeitsplatzes an. Anerkennung ist die einfachste und humanste Art und Weise, jemanden zu ermutigen und dazu zu animieren, freiwillig, noch mehr zu leisten.
Sie sagt auch eine ganze Menge über den Absender aus und kann, wenn es sich um eine Ergänzung handelt, den eigenen Horizont erweitern - wie z.B.so mancher Kommentar von dir. - bitte schön, gern geschehen - grins.
Ich wünsche dir einen schönen Abend - LG Fred

Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
11
0
Senden

141458
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung