Für die Wale oder Hirn ohne kollaps
Die Sonne scheint.
Zaubert kleine Schatten von meinem Hirn an die Tapete.
Nix Dolles,
aber ich bin glücklich.
Weisst du,
ich bin mit wenig zufrieden.
Etwas Essen,
ne Zigarette und zwischendurch mal eine Frau.
Keine Bombe,
sondern so eine normale zum Kuscheln,
der ich was über mich erzählen kann.
Tja aber am meisten
vermisse ich die Traurigkeit
bei Balladen.
Ich kann einfach nicht mehr traurig sein.
Ich bin resistent gegen Trauer.
Meine Mutter war Scheiße,
mein Vater war Scheiße.
Ich meine,
wie sollte ich glücklich sein?
Wale finde ich gut.
Die sind autark.
Nicht so wie ich,
nein, sicher nicht.
Wale,
die schwimmen umher.
Kümmern sich um nichts.
Leben und schwimmen.
Und dann sterben sie irgendwann.
Ohne großes Tam-Tam.
Still wie sie schwammen.
Und wenn ich sterbe,
ist es genauso.
Still.
Darum bin ich den Walen näher
als dem Schattenbildern an meiner Tapete.
Ich denke nicht nach über Gott oder den Teufel.
Das sind arme Säue.
Die haben nix zu tun.
Die labern und labern und labern.
Ein Wal singt.
Ständig.
Wie ich.
Balladen.
Ohne Trauer.
Ich schreibe Gedichte
in den Wind
und verlasse mich darauf
dass ich nichts hinterlasse.