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Der Fall der inneren Stadt Kapitel 24

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"Der Fall der inneren Stadt Kapitel 24"
Veröffentlicht am 24. Februar 2016, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Fall der inneren Stadt Kapitel 24

Der Fall der inneren Stadt Kapitel 24

Einleitung


Nach den Ereignissen in der fliegenden Stadt ist Galren Lahaye nach Hamad zurückgekehrt. Der Friede jedoch ist von kurzer Dauer und als er Opfer eines Angriffs wird, scheint es, als habe der Tod seines Vaters nur etwas viel gefährlicheres auf den Plan gerufen. Währenddessen bleibt auch der Rest des Landes von den aufziehenden Schatten nicht unberührt. In Helike verlieren die Archonten immer mehr an Einfluss und die Jahrhundertealte Ordnung droht zu Staub zu zerfallen. Unfähig, den Urheber der Unruhen zu finden, bittet der

Archont Wys Carmine schließlich die Magier von Maras um Hilfe… Bildquelle Yomare Pixabay.com

Kapitel 24 Verborgenes

Elin sprang aus dem Sattel, noch bevor Galren Gelegenheit hatte, etwas auf die Begrüßung des alten zu erwidern. Sobald Erik die Gejarn erkannte teilte ein breites Lächeln sein Gesicht. ,, Elin, Mädchen !“ , rief er begeistert. ,,. Ich hatte schon befürchtet du kommst nicht mehr. Als Edne gemeint hat, du hättest sie nicht begleitet habe ich mir schon Sorgen gemacht.“ ,, Erik. Schön zu sehen, das du nicht einrostest.“ , erwiderte die Gejarn und fügte mit einem schelmischen Grinsen hinzu : ,, Solltest du in deinem Alter

wirklich noch hier draußen sein? Aber wenn du deine Knochen hier herausschleppst bleibt mir doch gar keine Wahl, als auch zu kommen.“ Sofort wandelte sich der Ausdruck des alten Mannes von Fröhlichkeit in gespielte Betroffenheit. ,, Ich hätte darauf bestehen sollen, das deine Eltern dir ein mehr Respekt beibringen…“ , seufzte er und lachte gleichzeitig. ,, Aber wer sind deine Freunde ?“ Neugierig sah er zu Galren und Armell, die mittlerweile ebenfalls von den Pferden gestiegen waren Besonders die junge Adelige schien seine Aufmerksamkeit geweckt zu

haben. ,, Ihr kennt euch ?“ , fragte er, während er zu den beiden trat. ,, Natürlich. Erik ist seit Jahren ein guter Freund meiner Familie.“ , erwiderte Elin. ,, Ich… hätte das vermutlich erwähnen sollen, oder ?“ Erik lachte nur erneut, dass ein weißer Bart zitterte. Dabei blieben seine Augen jedoch seltsam unberührt und fokussiert und erst langsam wurde Galren klar, dass er sich getäuscht hatte. Die Aufmerksamkeit des Mannes galt nicht etwa Armell, sondern dem Wesen auf ihrer Schulter. Als hätte er nur darauf gewartet, das bei ihm der Groschen fiel, streckte der Arzt eine Hand aus und

tatsächlich erhob sich Sentine mit ein paar Flügelschlägen und landete in Gestalt einer weißen Taube auf seinem Arm. Erik besah sich den Vogel neugierig, als hätte er noch nie zu vor einen gesehen, zeigte sich aber in keiner weiße überrascht, als das Wesen direkt vor ihm die Gestalt wechselte. Sentines Gefieder wurde mit einem Schlag schwarz und ihre ganze Gestalt wuchs zu der eins Raben heran. ,,Sentine…“ Armells Stimme klang leicht besorg. Auf ihren Ruf kam der Vogel jedoch sofort zurück und ließ sich wieder auf seinem angestammten Platz auf ihrer Schulter

nieder. ,, Darf ich fragen, woher ihr sie habt , meine Dame ?“ Erik starrte nach wie vor wie gebannt auf die Stelle, an der Eben noch das Wesen gesessen hatte. Als könnte er ihr Gewicht noch immer spüren, drehte er die Hand vorsichtig hin und her. ,, Sie… war ein Geschenk. Von Zachary de Immerson.“ ,, Lasst das bloß nicht Eden hören. Der Junge sollte wirklich besser aufpassen was er tut. Ich hätte ihm diesen verdammten Brunnen schon vor Jahren abnehmen sollten.“ , grummelte der Arzt. ,, Aber was solls… Ihr habt den weiten Weg doch sicher nicht nur

gemacht um die Kleine sicher hierher zu bringen. Elin, willst du mir deine Freunde nicht vorstellen?“ Bevor es jedoch dazu kam, wurde der Vorhang des großen Zelts hinter dem alten Mann zurückgeschlagen und zwei weitere Gestalten traten hinaus. ,, Erik ? Wer ist das?“ , setzte eine von ihnen an, eine Gejarn mit blendend weißem Pelz, die in einen roten Mantel gekleidet war, der sogar das Tal um sie herum überstrahlte. Dunkle Haare hingen ihr ins Gesicht und an ihrem Gürtel glänzte der Griff eines Schwerts. Die Klinge war leicht gebogen und der Griff mit einem teilweise durchgescheuerten Lederband umwickelt, als wäre die

Waffe bereits sehr alt. Ihr auf dem Fuß folgte ein pechschwarzer Wolf, in ebensolcher Kleidung. Ein einzelnes gelbes Auge musterte die drei Fremden in rascher Folge. Das andere verschwand unter einer Augenklappe, die nur unzureichend, das darum liegende Narbengewebe verbarg. Eine Axt mit schartiger Klinge hing von einem Gürtel und die Silhouette einer Pistole zeichnete sich auf der anderen Seite seines Körpers ab. ,, Ich bin Armell D'Ambois.“ , erklärte Armell , als sie nun endlich einmal zum Sprechen kamen und trat vor. ,, Das ist Galren Lahaye.“ Bei der Erwähnung seines Namens grinste die Gejarn

plötzlich, als würde sie ihn kennen. Galren versuchte noch sich darauf einen Rein zu machen, während Armell bereits fortfuhr. ,, Und das ist…“ ,, Elin…“ Die weiße Gejarn war bei ihr, bevor noch jemand Zeit hatte zu reagieren und schloss das Mädchen in die Arme. ,, Ich dachte schon du kommst nicht mehr.“ Plötzlich viel Galren die Antwort wie Schuppen von den Augen. Elin hatte doch erwähnt, das ihre Eltern hier seien. Und demzufolge war die Gejarn dort ihre Mutter… Und der Wolf neben ihr… Elins Vater ? Er hätte nicht damit gerechnet, dass die beiden so… groß sein würden. Nun wenn er ehrlich war, hatte

er noch überhaupt nicht darüber nachgedacht, was er tun sollte, wenn er ihnen begegnete… ,, Ich bin Eden.“ , stellte die Luchsin sich vor und deutete dann auf den Wolf. ,, Und der hier heißt Cyrus. Keine Sorge, er ist nur halb so böse, wie er aussieht.“ Cyrus Antwort bestand aus einem ungehaltenen grummeln, während er seine Augenklappe grade rückte und die Neuankömmlinge weitermusterte. ,, Immer noch böse genug.“ , meinte er und sah zu Erik. Dieser klatschte einmal in die Hände, wie um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. ,, Schön, Schön. Jetzt wo

wir uns alle vorgestellt haben… Was führt euch zu uns, Galren und Armell ? Mit Elin habe ich gerechnet, ihr jedoch seit mir, verzeiht, Fremd.“ ,, Das ist eine längere Geschichte.“, erklärte Galren zögerlich. Elin schien dem alten Mann zu vertrauen, dennoch war er sich unsicher, ob er so einfach alles erzählen könnte. Schließlich jedoch gab er sich einen Ruck. Es war nicht so, dass die Vorgänge in der fliegenden Stadt ein Geheimnis wären. Und über seine Reise wusste mittlerweile das halbe Land Bescheid. Also fing er an zu erzählen, von ihrer Entdeckung in der Zwergenstadt, seinem Vater, dem Angriff und seinem Wunsch mehr über

das geschehene herauszufinden. ,, Ich suche daher nach Informationen über das alte Volk. Genauer gesagt über eine schwarze Klinge, die mein Vater in einem ihrer Bauwerke fand, während er sich in der Zwergenstadt aufhielt.“ ,,Hmm... Und ihr seid euch sicher, dass dieses…Schwert nicht auch von den Zwergen hätte stammen können?“ Die Sache schien tatsächlich Eriks Neugier geweckt zu haben, denn während Galren sprach, war der Mann zusehends hellhöriger geworden. ,, Das bezweifle ich. Ihre Runen waren überall zu finden. Und es war in einen Marmorblock eingeschlossen, der seit jeher unverrückt in diesem Tempel

stand. Ich hoffe einfach mehr darüber herauszufinden, was dahinter steckte. Und der Kaiser meinte, ihr könntet mir dabei vielleicht weiterhelfen.“ Erik schien eine Weile stumm nachzudenken. Langsam ging der alte Arzt auf und ab, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. ,, Das ist wirklich seltsam. Ich kann nicht behaupten, schon einmal davon gehört zu haben. Aber vielleicht gibt es einen Weg, wie ich euch trotzdem weiterhelfen könnte. Oder besser, wir würde uns gegenseitig einen Gefallen tun.“ ,,Wie ?“ Galren hatte schon aufgeben wollen, als der Mann behauptete, von nichts zu wissen. Nun jedoch hielt er

ihnen scheinbar doch einen Strohhalm hin. Und er war gewillt, danach zu greifen… ,, Nun, das hängt mit dem zusammen, was ich hier suche. Kommt mit, ich erkläre es euch…“ Mit der Hand winkte er ihnen, ihm zu folgen und so machte sich die kleine Truppe, angeführt von Erik, Cyrus und Eden, auf den Weg durch das Zeltlager. Der Arzt grüßte einige Arbeiter, denen sie Unterwegs begegneten und manche der Wachen salutierten sogar vor ihm, auch wenn es eher aus Respekt denn Disziplin zu geschehen schien. Die Männer trugen Schaufeln und schafften Karren voller Erde aus den

Gruben, die sich rings um die Zelte erstreckten. In einem dieser Löcher, das kaum tiefer als zwei Handbreit reichte, bemühten sich grade einige Gejarn darum, einen verbrannten und halb vergrabenen Balken aus dem Erdboden zu lösen. Irgendetwas an dem Anblick war seltsam, dachte Galren, aber es dauerte einen Moment bis ihm klar wurde, was genau. Das hier war eine Stadt des alten Volkes. Davon abgesehen, das er hier noch gar keine Holzbauten gesehen hatte, hätten sie die Jahrhunderte wohl auch kaum Überstanden, aber dieses Holz hier war kaum verwittert, sah man von den Schäden einmal ab, die das Feuer

hinterlassen hatte. Es konnte kaum so alt wie die Steinbauten sein oder es wäre längst verrottet… Erik bemerkte offenbar seinen fragenden Blick. ,, Vor knapp dreihundert Jahren, lebten hier noch die Gejarn. Das war lange vor Simons Aufstand gegen die alten Kaiser. Aber sie wurden vertrieben, nachdem ihre Siedlung niederbrannte… seitdem ist kaum noch jemand hier gewesen. Sieht man von den üblichen Raubgräbern einmal ab. Aber dieser Ort ist schlicht zu groß, als das sie alles gefunden hätten.“ Der Arzt trat auf einen der zahlreichen Tische zu, auf denen die Fundstücke

trockneten, die seine Männer am Fluss geborgen hatten. Elin besah sich die Splitter zerbrochenen Tons und vernichteter Artefakte skeptisch. ,, Hier gibt es doch nur Schutt…“ ,, Für dich mag es wie Schutt wirken, Mädchen. Aber man kann viel daraus lernen. Glaub mir das. Aber ich bin mir auch sicher, das sich hier einst noch eine größere Anlage befunden haben muss. Etwas, das die kleinen Tempel und Paläste hier rundum bei weiten in den Schatten gestellt hätte. Und genau danach suche ich.“ ,, Müsste man die Überreste eines solchen Gebäudes nicht von überall her

sehen ?“, fragte Armell. ,, Auch nach all den Jahrhunderten wären doch zumindest noch die Grundmauern zu erkennen…“ ,,Genau.“ Erik grinste. ,, Aber das alte Volk verstand es gut seine Geheimnisse zu wahren. Auch und grade voreinander. Ihre Zaubererkaste lag in ständigen Wettstreit untereinander. Als ihr Volk unterging, bemühten sie sich umso mehr ihre größten Geheimnisse und Schätze in Sicherheit zu bringen…“ ,, Ich habe so einen Ort schein gesehen.“ , bemerkte Eden wie beiläufig. ,, Und ihr vermutete genau so etwas hier im Tal ?“ ,, Eine Kammer… oder vielleicht auch ihre Überreste. Irgendwo hier unter dem

Sand und dem Talboden. Ja.“ ,, Ich glaube, falls wir beide von der gleichen Sache reden, einer Schatzkammer, dann müssen wir uns nochmal dringend über meinen Anteil unterhalten, alter Freund.“ Die Gejarn lachte zwar dabei, aber ihre Stimme blieb todernst. ,, Eden…“ Cyrus sah seine Frau nur vorwurfsvoll an, was diese jedoch nicht großartig zu kümmern schien. ,, Ihr macht nichts umsonst, oder ?“ Erik ran sich ein gequältes Grinsen ab. ,, Nicht wenn ich die Wahl habe. Dem Prinzip bleibe ich treu…“ ,, Aber wie kommt ihr darauf, das sich hier etwas befindet ?“ , wollte Galren

wissen. ,, Zum einen, sind wir nicht die Ersten, die hier graben. Die alten Kaiser waren schon vor uns hier und haben diesen ort erforscht. Wenn man das denn so nennen kann. Wisst ihr, bevor die Ordeal-Kaiser kamen, war dieser Ort noch teilweise intakt. Ich will gar nicht wissen, was diese Narren in ihrer Gier nach mehr Macht und Magie alles für immer zerstört haben. Aber sie haben immerhin eine Träne aus den Ruinen geborgen…“ ,, Eine Träne ?“ Armell wusste, was er meinte. Und doch führte dieses Wissen nur zu unangenehmen Erinnerungen und Schmerz. ,, Ihr meint eine Träne Falamirs, oder

?“ Der Arzt nickte. ,, Aber ich habe gute Gründe zu glauben, dass sie längst nicht alles fanden, was hier verborgen lag. Und ich habe auch andere Quellen als sie. Doch dazu vielleicht später mehr Was zählt ist, unter diesem Land liegt mehr als Scherben und Trümmer, Galren. Und wer weiß, was wir finden können. Vielleicht auch Antworten auf eure fragen. Das alte Volk hat viele Aufzeichnungen hinterlassen, den ihr Wissen war es , was sie vor allen anderen Schützen wollten, weniger ihrer Schätze. Doch die meisten sind der Zeit und der Witterung zum Opfer gefallen. Finden wir jedoch eine Archivkammer,

eine intakte Bibliothek… Das Wissen darin alleine wäre ein Königreich wert…“ ,, Und könnte vielleicht erklären, wie ein Schwert in einem Tempel des alten Volkes gelangte, der weit jenseits unserer Küsten steht…“ , stellte Galren fest. ,, Ich sehe ihr versteht. „ Erik grinste breit. Es gab einen Haken an der Sache, das wusste Galren seit dem Moment in dem der alte gemeint hatte, sie müssten sich gegenseitig helfen… ,,Da gibt es nur ein Problem… wir müssen sie erst finden.“

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Terazuma Hi Eagle!
Erik will also Galrens Gabe anzapfen, habe ich recht? ^^
Nun, das wäre wirklich eine Möglichkeit diese Kammer zu finden. Aber ist Galren bereit dazu sich wieder diesen Kräften zu öffnen, die ihn beinahe ins Verderben gezogen haben? Noch dazu, wo er und Elin endlich zusammengekommen sind?
Hehehe... und Eden ist wie sie ist. Nur Bares ist Wahrens! XDDD
LG Tera
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EagleWriter Wohlgemerkt, eine Gabe, die er nicht mehr hat ^^. Eigentlich. Betonung auf Eigentlich. Teilweise hast du recht und teilweise nicht, lass dich überraschen.
lg
E:W
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