dennoch
Ich bin nicht tot.
Dennoch bin ich nicht lebendig.
Ich schlafe nicht.
Dennoch bin ich nicht wach.
Ich träume nicht.
Dennoch umgeben mich seltsame Gestalten,
die mit erbarmungsloser Kraft in meinem Kopfe walten.
Die an mir zerren und beißen,
mein liebendes Herz in tausend Stücke reißen.
Löcher bohren in meinen Verstand,
der bisher das Leben umspannte wie ein eisern Band
aus Halten und Sinn.
Doch nun schwindet es dahin.
Ich lasse nicht los.
Dennoch gibt es kein Halten.
Ich schaue zu wie all die Gestalten
sich wandeln,
sich zeigen in ihrem wahren Sein.
Ich fühle nichts.
Dennoch umgibt mich das ewige All-Ein.
Dass mich betäubt,
wehrlos macht und bange.
Denn nun wird sie in mir aufsteigen:
Die rote Schlange.