Hollowman
Lange Schatten wandern durch die Nacht,
werfen Sehnsuchtsbilder an die Wand,
das Haus so leer, niemand der wacht
Hollowman greift meine Hand.
Bleib` regungslos und ganz von Sinnen
wie angewurzelt vor ihm stehn`.
Mich treibt es hin zu seinen Linnen.
Wer kann dem Leuchten widerstehn`.
Es saugt mich ein, ich fließe fort,
durch ihn hindurch so wie im Meere.
Versunken höre ich kein einzig` Wort.
Verbrenne an der Leere.
Gefangen in ihm bleibt mein Herz.
In seinem Nebel, gläsern, weit.
Mit jeder Stunde hat er fortgenommen
mein Wesen, meine Weiblichkeit.
Schon viele Lieder sang der Wind
seit Hollow fortgegangen.
Noch immer klagt der Seele Schrei,
weil groß ist das Verlangen.
Und jede Nacht, wenn lange Schatten
ziehen erneut von Wand zu Wand
Will warten ich und fleh`n,
bis Hollow`s Zauber ist gebannt.