EagleWriter Danke lg E:W |
EwSchrecklich Hi! Gutes Thema und prinzipiell stimme ich dir absolut zu! Allerdings finde ich man sollte ein bisschen Gnade walten lassen. Keinen Widerstand zu leisten ist meiner Meinung nach nicht zwangsläufig ein Verbrechen. Klar, es macht uns wütend zu sehen, wie andere tyrannisiert werden und andere vielleicht zusehen ohne zu helfen. Aber man muss bedenken, dass sie vielerlei Gründe für ihr Handeln haben. Und auch wenn sie nicht helfen bzw den Tyrannen "untertützen" einfach weil sie sich "nicht trauen" sich zu wehren, möchte ich das nicht verurteilen. Denn ganz ehrlich, ich weiß nicht, wie ich in so einer situation reagieren würde, aber egal ob ich jetzt Widerstand leisten würde oder nicht, ich weiß, dass ich auch meine Schwächen habe. Und ganz ehrlich: Jemanden für eine Schwäche veruteilen, das möchte ich nicht. lg |
EagleWriter Ich rede hier vor allem von Ländern und weniger von einzelnen Personen, die klar die Macht hätten etwas zu ändern und dabei auch im Notfall Bedingungen zu diktieren, es aber nicht tun. Oder die sogar Frieden schließen wohl wissend das dieser Friede nur auf dem Papier dasteht und keinerlei Auswirkung auf die Realität hat... aber salbungsvoll verkünden der Konflikt sei ja Beigelegt. Weil es jetzt ein Blatt Papier gibt auf dem das so steht. lg E:W |
EwSchrecklich Achso, dann kann ich dir nur zustimmen. (Habe mir inzwischen auch die Kommentare durchgelesen und gesehen, dass du ganz konkret auf die aktuelle Situation anspielst. Dabei hast du natürlich Recht.) lg |
KarinB Beim Lesen Deiner Zeilen fange ich an mir Zeiten und Länder vorzustellen in welchen der Mensch unfrei war. Ob das nun im zweiten Weltkrieg war oder in der DDR (gäbe unzählige Beispiele) immer stelle ich mir die Frage. Wärst Du mit gelaufen aus Angst ? Gar aus Überzeugung ? Oder hättest Du den Mut gehabt zur Flucht oder für den Wiederstand ? Als Schweizerin welche das grosse Glück hatte derart frei aufzuwachsen schwer vorstellbar. Ich denke dass mir die Freiheit am Ende doch wichtiger gewesen wäre und ich wohl geflohen wäre. LG Karin |
EagleWriter Unterordnung , die nicht geschieht um andere zu schützen, ist meiner Meinung nach Mithilfe. Flucht oder Kampf sind die einzigen ehrlichen Optionen aus meiner Sicht. beides entzieht dem Unrecht Unterstützung. Überzeugung ist wieder etwas anderes. Mir ist ein Mensch tatsächlich Lieber, der aus Überzeugung böse ( aus seiner Sicht allerdings gut) wäre ( immerhin kann er wenigstens behaupten für etwas eingestanden zu haben so fehlgeleitet es sein mag) , als einer, der böses tut und sich dem Bewusst ist, aber aus Angst um sein Leben mitmacht. lg E:W |
KarinB Genau.....würde ich alles unterschreiben.....wenn ich Filme sehe mit Helden des Widerstands dann denk ich......wär natürlich schon cool wenn ich so wäre.....aber ich kenn mich zu gut......ich wär mit meinen Liebsten geflohen und hätte noch Anderen dabei geholfen.Ja, das wär mein Platz. Und stimmt.......damit entzieht man sich auch der Unterstützung. Beim Gedanken ob mir Jemand der Böses tut aus Überzeugung muss ich sagen. Grundsätzlich lehn ich das Böse ab. Aber da es nun einfach in der Welt ist muss ich mit dem Gedanken leben dass es Menschen gibt die sich dem verschreiben. Ich muss es nicht gut heissen aber Denjenigen als eine Tatsache akzeptieren. LG Karin |
Terazuma Hi Eagle! Was für ein sensibles Thema. Ich wage es hier wirklich nicht, ein eindeutiges Statement zu hinterlassen. Dazu ist das Ganze zu komplex. Und natürlich ist dort, wo es keine Freiheit des Geistes gibt, auch kein wahrer Frieden. Doch ich denke, dass zuerst die elementarsten Dinge zählen, wie keine Lebensbedrohung mehr zu haben, sowie genug zu essen und einen Platz zum Wohnen. Aber es macht einen sehr wütend, wenn man so hört oder liest, was andere erdulden müssen und wo Meinungsfreiheit oder Individualität ein Verbrechen sind. LG Tera |
EagleWriter Das macht mich nicht nur wütend. Ehrlich gesagt sorgt es eher ein wenig dafür, das ich den Glauben in die Menschheit verliere. Wenn wir Bequemlichkeit über Freiheit setzen. grade wen wir dann so tun als hätten wir damit etwas ,,erreicht" wenn doch der Status Quo genau der selbe bleibt. Und für einen Freidenker in einer Diktatur endet der Krieg und die Gefahr eben nie auch wenn es offiziell ,;Frieden" heißt. Wer die Chance hat einen Tyrannen abzusetzen und sie nicht ergreift ist meiner Meinung nach Mitschuldig an dessen Taten. lg E:W |