Sixty-four accountants plan to create a world where everything is oysters
“Nein. Nein, nein, nein, nein, nein. Nein. Nein!“ Der Dicke schlug mit der Faust auf den Tisch. „Wir können den Austern keine Perlen verpassen! Perlaustern gehören nicht zur Familie der Ostreidae!“
„Außerdem würden wir damit das Budget überschreiten“, warf der Junge ohne Brille ein.
„Das Budget ist doch völlig egal!“ fauchte der Dicke. Plötzlich wurde es still im Raum. „Ich meine“, versuchte er die Situation zu retten, „es ist in diesem
Fall egal. Perlaustern sind einfach keine echten Austern!“
„Ich denke, das ist eine Grauzone“, widersprach die Frau mit dem Hut. „Wenn wir die Konten etwas kreativ benennen …“
„Das darfst dann du den Steuerprüfern erklären“, fuhr die Alte mit dem Frosch dazwischen. „Ich hatte schon genug mit den Seelachsen zu tun, die jemand“, sie warf einen schiefen Blick auf den Schwarzhaarigen mit den grünen Augen, „unbedingt haben wollte, obwohl wir genau wussten, dass sie keine echten Lachse sind.“
„Genau!“, unterstützte sie der Dicke. „Keine Schlampereien, dieses Mal.“
„Stellen wir das doch erst mal hinten an“, schlug der Nackte vor. „Wie sieht es denn mit der Schalendicke aus?“
„Das hab ich mal durchkalkuliert“, sagte die mit den Tränensäcken. „Bei einer durchschnittlichen Schalendicke von eins-Komma-drei-zwölf-vier-fünf Zentimetern kommen wir gut hin. Genaugenommen reicht das Budget dann sogar, um jeder zweiten Auster eine Perle …“
„KEINE PERLEN!“, schrie der Dicke, griff an seine Brust und erlag einem Herzinfarkt.
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