Nachts am Fluss
Die Nacht ist lind und zärtlich,
gar schläfrig strömt der Fluss,
der Wind spielt in den Weiden,
so fern sind alle Leiden
bei einem süßen Kuss.
Es glucksen leis die Fische,
das Wasser geht an Land,
die Nacht beginnt zu leben,
wenn lichte Nebel schweben
so wie von Geisterhand.
Vom Ufer steigen Düfte,
versilbert glänzt das Nass,
es duftet nach Kamille
in nächtlich weiter Stille,
der Mond wird leichenblass.
(c) Rajymbek 02/2016