Aschermittwochsgruß
Graukalter Wind bläst munter übers Haus.
Pfeift eigene Melodie.
Drinnen wärmen heißer Tee und Heizungen.
Wolkenbänke dick aufgeplustert -
reisen spielerisch zügig vorüber.
Kleine Schneeflocken tummeln sich
keck zeitweise dazwischen.
Frau Sonne hält Ruhetag.
Alles Faschingsspuren bereits verräumt.
Aschermittwoch eingeläutet nicht nur politisch.
Lächeln versteckt hinter großen Schals und Mützen.
Fastenzeit wechselt in Gegenwart.
Ruft auf zur einkehrenden Achtsamkeit -
gegenüber Überzeugung, essenziellen Essen
wie Lebensverantwortung.
Glaube der liebevoll Menschenatem
begegnen möchte.
Leiste klirrend will Wind
Aufmerksamkeit erheischen.
Achtlos einander vorbei hasten Individuen
erwünschten Sehnsüchten und Zielen entgegen.
Schnell dreht sich das Windrad -
vom lachenden Helau in Alltagsroutine.
Gerecht mobile Netzwerke solidarischen Kooperationskreislauf gestalten.
Frieden Miteinander wohltuende Dialoge
aktive Jetzt-Balance ersehnen.
Wandel existiert im Innen wie Außen -
welche Werte, Lebenskostbarkeiten und
blühende Dankbarkeitsfelder säest Du selber an?
Was willst Du ernten?
Tanz mit dem Drachenwind frischen Takt -
lass Dir wunderbare Chancen erzählen.
Mach auf die Türe greife zu bring Dich ein.
Sei Wurzel Baum Fluss Wind Luft Stein.
Spüre den Lebensreichtum mal so anders!
Loraine 2/2016