abschuetze So ... und nun kommt mein Kommentar. Habe extra lange gewartet, damit ich nicht so viel "meckern" muss. Lass die anderen das mal machen, dachte ich :)) Also ich fand deine Geschichte einfach den Hammer. Ein irre Umsetzung des Bildes, toller Schreibstil ... ein rundum gelungenes Werk. LG von Antje PS: "Labyrinth" mit David Bowie ... schmacht ... ein so toller Film :)) |
Lessa Vielen Dank, liebe Antje, auch für den Fav! Ich habe lange gerungen, welches der Bilder ich nehme, und tatsächlich hat sich das dritte Bild mir nicht geöffnet, bis ich es auf einem der Buchumschläge in einer etwas anderen Auflösung sah. Zuerst wollte ich das zweite Bild nehmen, doch die Geschichte, die sich dazu in mir gebildet hätte, wollte ich nicht schreiben. Nicht als junge Mutter. Deshalb bin ich sehr froh, dass mein verqueres Hirn die Verbindung zu Labyrinth gezogen hat (oja, ich liebe den Film auch! RIP David). |
Kornblume Hallo Lessa, Deine mystisch spirituelle Geschichte fällt meiner Ansicht nach etwas aus dem Rahmen. Die Protagonistin auf Frettschens Bild Nr.3 überschreitet tanzend Grenzen/Rahmen und du als Autorin gibst literarsich dem Betrachter eine mögliche Antwort auf die Frage nach dem "Weshalb". Hinter vorgehaltenen Spiegeln entwirrrst du das Lügengeflecht ihres bisherigen Lebens, reißt ihr rücksichtslos die Maske vom Gesicht. Doch sie ist schwach und fügt sich willenlos, durch das Aufsetzen einer neuen Maske, all dem unter was man ihr vorgibt. Sie unternimmt nicht den geringsten Versuch etwas daran zu ändern.Schwimmt ,wie so viele von uns,in der Masse mit. Das ist bequem, doch tägliches Lügenlächeln stumpft allmählich ab. Die weiße Frau in Deiner Geschichte zeigt die Möglichkeit auf dies zu ändern. Zitat „Selbst du selbst nimmst dich nicht wahr, wie du bist, sondern immer verzerrt durch Erinnerung und Wunsch. Wie sollen andere dein wahres Ich erkennen?“ Ob der Rat befolgt wird bleibt jedem selbst überlassen und deshalb offen. Ein wirklich gelungener literarischer Schachzug von Dir. Du hast die heutige Zeit und die Stellung und den Zwiespalt des einzelnen Individums sehr gut beschrieben. Das 1.Kapitel weist nicht nur kleine sprachliche Schwächen auf z.B.(bis ich auf alle Vieren hinunter)sondern ist meiner Ansicht nach generell noch nicht richtig ausformuliert.Hier würde ich nochmal etwas nachbessern. Ansonsten hat es mir Spaß gemacht Deine Geschichte zum Bild zu lesen. Danke, sagt die Kornblume |
Lessa Hallo Kornblume, danke für deinen ausführlichen Kommentar! Ich fürchte, du hast dich etwas verlesen, denn der / die Protagonist/in (ich habe nicht entschieden, ob männlich oder weiblich; die Stelle mit "Cinderellas Ballkleid" sollte mehr die Fetzen betonen. Aber ich gebe zu, es legt eine Protagonistin näher als einen Protagonisten.) setzt die Hydramaske nicht auf. Das handelnde Ich hat sich die Maske herunterreißen lassen, weil es alles zu schnell ging, und sich dazu zwingen lassen, die Hydramaske zu ergreifen. Doch es setzt sie nicht auf! Zitat: "Voll Abscheu zwang ich mich, die Maske fallenzulassen, wandte mich um und rannte auf die nächste Wand zu." Mit anderen Worten, das handelnde Ich fügt sich beileibe nicht allem, sondern bricht aktiv aus dem Spiegel aus. In dieser Geschichte geht es darum, aufzuzeigen, dass man sich selbst auch nie richtig erkennt. Erinnerung ist beweglich; man verändert sich oft in den Bildern, an die man sich erinnert, und sei es nur, dass man das aktuelle Selbst in diese Bilder hineinprojeziert. Genauso ist es aber mit dem zukünftigen und aktuellen Selbst, das man durch sein Wunschdenken verzerrt - man wünscht sich, man wäre stärker, erfolgreicher, liebevoller oder ehrlicher, und allein diese Wünsche verändern die Selbstwahrnehmung. Das heißt aber auch, dass ein anderer Mensch uns (in unseren Augen) unmöglich so erkennen kann, wie wir sind, weil wir es selbst gar nicht können. Das "bis auf alle Vieren herunter" hast du leider auch falsch gelesen - da steht "bis ich auf alle Viere hinunterging" und ich finde, das ist sprachlich akzeptabel ^^. LG Lessa |
Brianna_W Auch mir hat deine Geschichte hervorragend gefallen. Wie dich das Bild inspiriert hat, zeugt von großer Fantasie...Kompliment! :) Stilistisch gibts hier und da Kleinigkeiten, die man schon schleifen könnte, ab und an hakts bei der Kommasetzung, aber das sind wirklich Kleinigkeiten. Auffällig empfand ich zweimal die Nutzung von zu häufigen Wiederholungen. Einmal am Anfang mit dem Wort "niesen"...in drei aufeinanderfolgenden Sätzen dreimal benutzt. Und Ende Seite 2/Anfang Seite 3 das Wort "Staub"...auch dreimal in drei Sätzen. Das könnte man sicher noch anders formulieren. :) Aber wie gesagt...alles in allem eine TOP-Geschichte! LG Brianna |
Lessa Danke Brianna, auch für den Fav! Die Wortwiederholungen sind mir nicht aufgefallen, normalerweise versuche ich, sowas auszumerzen. *Radiergummi holen geht* Die Kommasetzung ist ziemlich sicher richtig so; ich schreibe ja nach neuer deutscher Rechtschreibung und bin recht orthographiesicher. Gibt es irgendwelche Stellen, die du im Besonderen meinst? Dann schaue ich mal nach, was die einschlägigen Regeln dazu sagen. |
Brianna_W Die Kommas an sich sind schon richtig so...das hab ich nicht verständlich genug ausgedrückt. :) Manche empfinde ich als zuviel....da würde meiner Meinung nach ein Punkt besser hingehören. Ich schau mal eben nach einem Beispiel: Wieder kam mein Gesicht darunter hervor, und nun musste ich mit ansehen, wie jeder die Maske aufsetzte, die er zuvor dem Anderen entrissen hatte. Die Weiße Frau war auf einmal fort, und stattdessen stieß eine Hydra auf mich zu und griff nach meinem Gesicht Diese " , und "-Verschachtelungen würden mit einem neuen Satzanfang vielleicht runder klingen, zumal du eh sehr gerne verschachtelst. :) Vielleicht meinen die anderen das auch mit stilistischem Feinschliff? Keine Ahnung, ist sicher auch eine Sache des persönlichen Geschmacks und wie gesagt, ich mag deine Geschichte sehr! :) |