Gedichte
Was Mutter Erde nicht verzeiht

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"Was Mutter Erde nicht verzeiht"
Veröffentlicht am 20. Januar 2016, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Ich habe Spaß am Schreiben. Da kann ich Abtauchen in Gedanken, in Geschichten die das Leben schreibt. Meinen Texten, klar, unbeschönigt und gefühlsstark, versuche ich immer einen tiefgehenden Sinn zu geben. Aber manchmal geht auch die Phantasie mit mir durch. Da mache ich schon mal aus einem stinkbanalem Thema ein "filmreifes" Bühnenstück. Meine kreativste Zeit ist frühmorgens, wenn das Morgengezwitscher der Vögel und der Duft von frischem ...
Was Mutter Erde nicht verzeiht

Was Mutter Erde nicht verzeiht












Was Mutter Erde nicht verzeiht . . .









. . . ist jeder Baum, der rücksichtslos gefällt,

und auch Verbote, die gestellt.

. . . ist jeder Wal, der irgendwo gestrandet,

ist die Oase, die zu trockenen Staub versandet.


. . . das ist der Müll, den wir tagtäglich produzieren,

sind arme Schlucker, die da draußen Frieren.  


. . . den grauen Ruß, den wir tagtäglich Atmen,

und auch der Mensch, nach dem wir Traten.


. . . sind grüne Wälder, die Verbrennen, und Soldaten, die vor geziehlten Schüssen rennen.


. . . das ist ein Kind, das schreit vor Schmerz,

und auch ein Mörder kalt und ohne Herz.


. . . Männer, die sich an Frauen vergehn,

und Kinder mit schmutzig falschen Augen sehn.


. . . das ist das Vieh, das eingezwängt im dunklen Stall,

und auch der Schrott, der fliegt im All.


. . . das sind die Riffe, die zu Stein vernarben,

und Tiere, die für Trophäen Starben.


. . . das ist der Mann, der krank und alt und einsam ist,

und auch den Streuner, den niemand mehr vermisst.


. . . das sind die Felder, die wir mit Gift behandeln,

und auch die Ureinwohner, die wir noch nie verstanden.


. . . das ist das Eis, das nach und nach das Meer verschluckt,

der Rüpel, der vor andre Füße spuckt.

. . . die Frau, die so sehr Kinder liebt, und die niemals eigne Kinder kriegt.


. . . der Fisch, der da gestorben ist, weil das Meer eine Kloake ist.


. . . es sind die Glaubenskriege, Hass und Neid,

und falsch verstandener Fahneneid.


. . der atomare Wahnsinn, der uns stets bedroht,

und irgendwo, die jahrelange Hungersnot.

. . . das ist die Erde, die wir Berauben, Entweihen, Schänden,

und das, mit unser eigen Händen.


. . . das ist das Grau und Dumm in unserm Denken, weil wir uns kaum etwas Verschenken.


Wegwerf-Denken, Wohlstands-Prassen,

das wir ja auch nichts Verpassen.

Ach ja, da ist ja noch die Dummheit, Betrug und Hass und die völlig falsch verstandene Macht.

Na dann Mutter Erde, ich hoffe du gewinnst die Schlacht!

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Hörbuch

Über den Autor

MoniSchreibfee
Ich habe Spaß am Schreiben. Da kann ich Abtauchen in Gedanken, in Geschichten die das Leben schreibt. Meinen Texten, klar, unbeschönigt und gefühlsstark, versuche ich immer einen tiefgehenden Sinn zu geben. Aber manchmal geht auch die Phantasie mit mir durch. Da mache ich schon mal aus einem stinkbanalem Thema ein "filmreifes" Bühnenstück.
Meine kreativste Zeit ist frühmorgens, wenn das Morgengezwitscher der Vögel und der Duft von frischem Kaffee mich einlullt. Ja, ich wünschte ich hätte mehr Morgenstunden zur Verfügung, denn ich möchte so gern meinen Geschichten einen Schlußpunkt setzen.

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Lindenblatt 
Für Deinen Text: Daumen hoch!
Favo und Coins.
Liebe Grüße
Linde
Vor langer Zeit - Antworten
sugarlady Liebe Moni, ich kaufe nicht einmal mehr Plastiktüten.
Ich verstehe nicht, dass sehr viel Plastik im Meer landet.
Und die Abgase sind ein leidiges Thema, das Benzin stinkt zum Himmel.
Liebe Grüße
Andrea.
Vor langer Zeit - Antworten
MoniSchreibfee 
Da hast Du Recht. Mir blutet das Herz wenn ich so etwas sehe. Natürlich hat die Großindustrie den schlagenden Anteil am Baum-und-Artensterben, der Überfischung der Meere, der Vermüllung der Umwelt usw. und diese ganze Misere ist nur aufzuhalten, wenn in den Köpfen der Menschen ein Umdenken stattfindet. Ich selbst habe immer ein Stoffbeutelchen in meiner Tasche und versuche so wenig wie möglich Müll zu produzieren. Das ist nur ein kleiner Beitrag, aber wenn jeder ein kleines bisschen dafür tut, ist schon viel gewonnen. Gruß Deine Schreibfee :-)
Vor langer Zeit - Antworten
BitBull Treffende Aussagen die wirklich wahr sind. Ich denke die Erde überlebt uns alle Menschen.
Vor langer Zeit - Antworten
Karimela Ich fürchte, sie wird es auf lange Sicht nicht schaffen. Solange Macht, Geld und Gier die Antriebsfedern sind, wird das Getriebe eines Tages schrottreif sein und zerbersten. Zwar wehrt sie sich tapfer - man betrachte nur die Veränderungen unseres Klimas - aber ich fürchte, am Ende wird einer auf der Strecke bleiben. Wie sagte mal jemand so treffend: "Die Erde braucht den Menschen nicht, aber der Mensch kann ohne sie nicht existieren." Wann haben wir das vergessen? Aber da ich eine unverbesserliche Optimistin bin, hoffe ich weiter auf Einsicht;-)
Dein Text hat mir sehr gut gefallen. Treffend und aufrüttelnd.
LG
Karimela
Vor langer Zeit - Antworten
MoniSchreibfee 
Danke für Dein Feedback. Ich weiß, man soll nicht immer alles Schwarz Malen. Aber manchmal kann man wirklich nicht mehr Hingucken, wenn in den Nachrichten wieder etwas von Krieg, Umweltverpestung, Tankerunglücke, Abfischen der Meere oder von Hunger und Epedemien in der dritten Welt gesprochen wird.
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Anklagende und treffsichere Worte! Wie lange wird unser Planet noch geduldig sein?
Gut geschrieben!
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
Ameise Sie siegt, ganz bestimmt. Dafür exestiert sie schon zu lange um nicht auch das zu überleben. Schön geschrieben.LG Ameise
Vor langer Zeit - Antworten
SternVonUsedom 
Sehr gut

Herzlichst
Der Stern
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze ... mit Sicherheit. Früher oder später schlägt sie zurück. die ersten Auswirkungen können wir schon spüren ... wenn wir es denn wollten.

LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
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