Titel
Lange hatte es gedauert. Aber dann kam sie doch noch. Und blieb länger, als ausgemacht.
Eigentlich wollte sie nur für sich einkaufen und mir ein wenig unter die Arme greifen. Früh beizeiten war sie bei sich losgefahren, um reichlich zeit mitzubringen. Von sich zu mir brauchte sie knapp zwei Stunden. Inklusive aller Warte-, Fahr-, und Fußgehzeiten.
Ich freute mich, sie wiederzusehen. Sie und ihr Teenagertochter. Wäre sie nicht mit einem Ochsen zusammen, würde ich sie bestimmt häufiger besuchen gehen. So aber vermied ich es, zu ihr zu fahren.
Der Typ rastete mir zu oft aus. Wegen Kleinigkeiten ging er an die Decke.
Die Zeit verging schneller, als wir dachten. Ehe wir es uns versahen, war es schon dunkel geworden. Trotzdem hatten wir bei mir nicht wirklich was geschafft. Stattdessen hatten wir uns einen schönen Tag gemacht. Ich sah es ihnen an, wie gut es ihnen tat. Wer weiß, wann sie das letzte mal richtig Spaß gehabt hatten.
Da sie eigentlich am selben Tag zurückfahren wollte, ich aber fand, das es schon bisschen spät dafür sei, rief ich ihren Mann an und entschuldigte die Beiden. Gab vor, das es seiner Stieftochter nicht gut ging und sie
deshalb die Nacht bei mir verbringen. Es dauerte ein kleines Weilchen, doch dann schien es, das er es gefressen hatte. Dann lief ich schnell zum Spätverkauf und besorgte ihr ein paar Flaschen Bier. Sie hatte mich lieb gefragt und da konnte ich nicht nein sagen. Außerdem dachte ich mir, das ich vielleicht...
Während ihre Tochter in der Stube schlief, saßen wir auf meinem Bett und unterhielten uns. Es gab nichts Neues. Die Probleme, die sie ausbreitete waren die selben, wie immer. Nichts sollte sich bessern. Trotz allem konnte sie sich nicht von ihm trennen.
Während sie mit mir sprach, zog ich sie
in Gedanken aus. Stellte mir vor, wie wir uns berührten und küssten. Ich wäre nicht der Erste, mit dem sie schlief, seit dem sie mit ihm zusammen war.
Ich sah zu, wie sie trank. Es war gar nicht leicht, trocken zu bleiben, während sie neben mir saß und sich betrank. Genau das selbe hatte ich auch jeden Abend getan. Bis ich zu der Erkenntnis kam, das es ein übles Ende mit mir nimmt, wenn ich mich nicht ändere. Daher hatte ich mich entschlossen, mit dem Trinken aufzuhören. Mein erster Schritt zur Besserung.
Ich bat sie, sich hinzulegen und sich
obenrum frei zu machen, damit ich sie massieren kann. Zuerst wollte sie nicht. Aber dann konnte ich sie doch noch dazu bringen. Zuvor musste ich aber das Licht ausmachen. Warum, das verstand ich nicht. So viele Kerle hatten sie schon nackt gesehen. Da kam es auf den einen nicht mehr drauf an. Dennoch akzeptierte ich ihre Bitte.
Kräftig, und doch zärtlich, rieb ich sie mit Babyöl ein und massierte ihre Schultern, wie ihren Rücken. Ich spürte und hörte, das sie es als angenehm empfand und die Massage in vollen Zügen genoss. - Jahrelange Übung. Bis vor Kurzem hatte ich noch meine Ex unter mir. Die hatte ich regelmäßig einölen
und kneten dürfen. Meist nach dem Duschen. Diesmal hielt ich mich aber nur mit dem hinteren Oberkörper auf.
Unter meinen Fingern schlief sie ein. Gentleman, wie ich bin, knüpfte ich ihren BH wieder zu und deckte sie zärtlich zu. Dann überlegte ich, ob ich eiskalt duschen gehe. Entschied mich aber dagegen. Stattdessen entblätterte ich mich bis auf die Unterwäsche und legte mich neben sie.
Am Morgen danach brachte ich ihr Frühstück ans Bett. Zu dritt lagen wir in meinem Bett und krümelten alles voll. Es war ein schöner, heiterer Morgen gewesen, an den ich mich gern zurück erinnere. Vielleicht gibt es irgendwann
eine Wiederholung.