Gesätes ernten
So wie es scheint, gibt es das SPRECHENDE bzw. DENKENDE = SENDENDE und
das HÖRENDE bzw. DENKENDE = EMPFANGENDE. Gleichzeitig ist das EINE das ANDERE und umgekehrt.
BEIDE sind in einem Raum mit unterschiedlichem und gleichem Inhalt. JEDES wird aus eigener, gegenseitiger und anderer Quelle gespeist und der dort stattfindende Austausch erweitert BEIDER Perspektiven bzw. Sichtweisen. Dennoch sind BEIDE
eingeschränkt, denn, wie z. B. beim Radio oder TV Gerät, sind BEIDE lediglich zwei TEILE eines GANZEN.
Während sich SENDENDE und EMPFANGENDE miteinander austauschen, bezieht das Ganze ALLES MIT ALLEM mit ein, wodurch sich die Perspektive, die Sichtweise, vollkommen verändert.
Während SENDENDE UND EMPFANGENDE alles mit allem entweder nach altem, gewohnten Muster oder eigenen Vorstellungen filtern, wodurch zwei unterschiedliche Kategorien, Schubladen entstehen,
sendet und empfängt das Ganze, wie das Radio oder TV Gerät, alles mit allem gleichermaßen, ohne etwas davon zu bewerten bzw. zu verurteilen.
Da weder das Radio, noch das TV Gerät, um bei diesem Beispiel zu bleiben, mit dessen Hilfe sich das Sendende und das Empfangende verbinden, etwas davon bewertet, noch verurteilt, lediglich einen Raum dafür zur Verfügung stellt, wird alles mit allem 1:1 übertragen.
Wie bei kleinen Kindern, wenn sie sich in der 1:1 Phase befinden, welche aus meiner Sicht die Ehrlichste, wenn auch
für manche Erwachsene, die Schwierigste ist.
Beispiel:
Eine Mutter sagte zu ihrem Kind: „Wenn Du fertig bist, dann sag Bescheid.“ Das Kind kam zur Mutter als es fertig war und sagte: „BESCHEID“. Die Mutter, die dies erlebte und mir davon erzählte, war schockiert. Dabei tat das Kind was ihm gesagt wurde.. es sagte „BESCHEID“, antwortete 1:1.
Kinder kopieren Erwachsene. Sie nehmen sie sich als Vorbild. Kein Kind
sagt von selbst: „Alter“, wie es mittlerweile überall zu hören ist. Das übernimmt es von seinen älteren Geschwistern, von Jugendlichen, für die es zur Umgangssprache wurde.
Weil Erwachsene diese Phase jedoch lange hinter sich gelassen haben und weil es selten dem Muster des Angepasstseins und Dazugehörenwollens entspricht, bzw. sie es nicht mehr gewohnt sind, oder, weil es ihnen in der Kindheit ausgetrieben wurde, ist es für sie schockierend.
Genau dasselbe findet beim Denken statt, einem Teil von allem, der sich in zwei scheinbar gegensätzliche Kategorien bzw. Schubladen entwickelte, obwohl das Ganze alles mit allem ohne Unterschied gleichermaßen liebt.
Denken oder sagen wir, „das schaffe ich niemals“, wird es genau SO eintreffen bzw. wird es uns sehr schwer fallen. Schon alleine, weil sich das Wort „niemals“ darin befindet, welches ebenso tiefgreifend negativ verwurzelt ist, wie nie und Endlosigkeit ausdrückt.
Diese Worte nutze ich nur noch, wenn es wirklich nötig ist. Ansonsten habe ich sie aus meinem Wortschatz gestrichen, wie „immer“ (was mich fest legt wie „nie“) und „nicht“. Jeder Satz, jede Aussage, wird sofort positiv, lasse ich das Wort „nicht“ weg. Allerdings braucht es dazu unser Denken, damit sich der ganze Satz, in dem es sich befindet, umstellt.
Auch das Wort „MUSS“ fehlt seit Jahren in meinem Sprachgebrauch. Erst wurde es durch „KANN“ ersetzt. Allein dadurch ergab sich eine enorme Erleichterung. Dann entdeckte ich „DARF“ für mich und dabei bin ich
geblieben. Ist es doch eine Ehre, im Gegensatz zu früher, etwas zu dürfen.
Ohne mich weiter mit alten Verletzungen, den daraus entstehenden Wunden und den damit verbundenen negativen Gefühlen zu beschäftigen, denn dieser Weg war sehr schmerzhaft für mich, veränderte ich mein Denken mit Hilfe von Worten. Dies hat sich auf mein gesamtes Leben ausgewirkt und nebenbei habe ich meine schon lange in Vergessenheit geratene 1:1 Phase wieder entdeckt.
Das GANZE, wie im Vergleich mit dem Radio oder dem TV Gerät, setzt ALLES
MIT ALLEM, ohne etwas davon zu bewerten oder zu verurteilen, 1:1 um. Das heißt, dass wir ohne Ausnahme, immer genau das ernten, was wir gesät haben.
Die Tatsache, dass ALLES MIT ALLEM unserem DENKEN entspringt, verbunden mit dem Wissen, es setzt sich 1:1 um, ermöglicht, die Ernte unserem Wunsch gemäß zu gestalten, indem wir das entsprechende Saatgut, das uns in Form von Gedanken zur Verfügung steht, nutzen.