Frohes, neues "JA!"
Zwischen Blitzen, Böllern und Raketen,
zwischen Alkohol, Geschrei und Feten,
lief ich lang. Und musste weinen,
denn dieses Leben, wollt ich meinen,
es wird dazwischen immer leiser.
Es schreit mich an, klingt dabei heiser,
während sie den Countdown zählen,
als würd die Zeit die Stimme stehlen,
als tickte laut die Uhr herunter,
als hörten sie’s. Und tun nur munter.
So lief ich lang die dunklen Straßen,
sie lachten, tanzten, tranken, fraßen,
ich alleine. Und am Weinen.
Sie zu vielen. Und am Meinen.
Ich bitte drum, nicht falsch verstehen:
Ich gönn’s euch, lasst’s euch gut gehen!
Nur spart euch Mitleid, Lachen, Gähnen,
denn ich leb und lieb die Tränen,
ich zünde sie und lass sie fließen,
um an den Himmel sie zu schießen,
weil sie wirklich Farben machen,
nicht wie Feuerzeug und Pyrosachen,
kein Tag holt sie zum Boden runter,
sie werden in Gedanken bunter,
dort fangen sie erst an zu schweben.
Sie explodier’n, um abzuheben,
sie helfen mir, beim Hoffnung machen.
Ich lerne durch sie wieder lachen,
denn wenn die letzten Böller knallten,
die Schläge dann im grau verhallten,
dann bleibt euer Vorsatz lustlos liegen.
Während Tränen brennen, leuchten, fliegen.