Nach Unfall in NRW: neue Dimension von fahrerischem Fehlverhalten
Nieder-Minden - zwei Tage nach der Karambolage auf de A 48 zwischen Olpe und Wetzlar ist klar: der Unfall verursachende Fahrer stammte aus Nordhessen. Bevölkerung und Behörden reagieren alarmiert.
Der Polizist, der den Unfall aufnahm, erklärte: "Der hessische Unfallfahrer raste mit total überhöhter Geschwindigkeit und streifte einen vorschriftsmäßig fahrenden Kleinwagen, der von einem Ostwestfalen mit gültigem
Fahrausweis gesteuert wurde. Dass die Politik bisher total blind war gegenüber der Grenzöffnung nach Hessen erweist sich nun als fatal. Ich bin ja kein rechter Regionalpatriot, aber bevor die Hessen kamen, war es wesentlich ruhiger auf unseren Autobahnen."
In den sozialen Netzwerken werden die Bürger noch deutlicher: "Der Abbau der Schlagbäume 1815 durch das Königreich Preußen war ein Fehler. Zur Zeit der Pferdekutschen konnte noch keiner ahnen, dass sich die rasenden Hessen einmal zum Problem für Westfalen entwickeln würden!" Eine Grenzschließung dürfte aufgrund der
bundesrepublikanischen Gesetzgebung jedoch schwierig werden.
Der Innenminister versuchte unterdessen zu beschwichtigen: "Auch wenn vermehrt rasende Fahrer mit Babbel-Dialekt und Apfelwein-Nasen zu beobachten sind, sollten wir nicht alle Hessen über einen Kamm scheren. Es bestehen kulturelle Unterschiede. Sollten die Hessen jedoch nicht bereit sein, sich unseren Verkehrsregeln anzupassen, müssen wir auch über Fahrverbote nachdenken!"
Die Oberbürgermeisterin von Nieder-Minden reagierte prompt auf den Unfall
und zitierte aus ihren kürzlich veröffentlichten Verhaltensregeln "Sicher Autofahren in NRW": "Halten Sie zehn Autolängen Abstand, wenn Sie Autos mit hessischen Kennzeichen sehen."
Die hessische Band "Rodgau Monotones" schaltete sich auf ihrer Webseite in die Debatte ein: "Wir versuchen seit Jahrzehnten dem Rest Deutschlands klar zu machen, wie wir Hessen ticken. Anscheinend ist die interkulturelle Vermittlung schwierig und wird nicht überall verstanden." Die Auswirkungen der jüngsten Zwischenfälle auf die deutsche
Verkehrspolitik sind kaum abzusehen - die Bundesregierung schweigt bisher.