Wenn Skylla und Charybdis drohen,
lenk' ich mein Schifflein vorsichtig hindurch.
Wenn die Sirenen singen,
sind meine Ohren taub.
Wenn einer reines Wasser trübt,
will ich davon nicht trinken.
Wenn der Kompass ausfällt,
folge ich den Sternen.
Ich verweile,
wo ich kluge Worte höre,
tauche ein,
wo bunte Fische schwimmen
und Träume ein Zuhause haben,
bin
dabei,
wo Fehler gemacht werden.
Ich nehme gerne neue Wege,
bis ich an meine Grenzen stoße.
Ich vertraue so lange,
bis man mich täuscht.
Ich mag Menschen,
die sich nicht überschätzen.
Ich bleibe mir treu,
wenn jemand mich verführen will.
Ich kann vieles.
Doch ohne Liebe
bin ich nichts
und kann dies alles
nicht.
© Ekkehart Mittelberg, Januar 2016