Kurzgeschichte
Sabine wird dement

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"Sabine wird dement"
Veröffentlicht am 02. Januar 2016, 14 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Sabine wird dement

Sabine wird dement

VorworT

Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn 1) Kein Geld damit verdient wird 2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc) 3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde. Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo für kommerzielle und nichtkommerzielle Projekte kostenfrei verwendet werden.

Sabine wird Dement

Sabine stand, wie so oft, auch an diesem Morgen vor ihrem Spiegel. Doch irgendetwas war anders wie sonst. Sie kannte das Gesicht nicht mehr, das ihr aus dem Spiegel entgegensah. Sie dachte an den Witz, den sie in ihrem Leben schon so oft gehört hatte. Bei diesem Witz sagt jemand zu seinem Spiegelbild: „Ich kenn Dich nicht, aber ich wasche Dich trotzdem“ Sabine kam es vor als wäre sie dieser Witz, der lebendig geworden war.

Da merkte sie, dass sie sogar ihren Namen vergessen hatte, und wo war sie eigentlich? Sie kam sich so leer vor. Irgendwie schien es

als hätte irgendjemand oder irgendetwas ihr gesamtes Gehirn gelöscht Sie musste irgendwie herausfinden wer sie war. Doch wie sollte sie das anstellen? Sie wusste ja nicht einmal wo sie in der Wohnung nach Hinweisen auf ihre Identität suchen sollte. Es gab nur eine Möglichkeit. Sie musste irgendwie und irgendwo anfangen zu suchen und darauf hoffen, dass sie irgendwie und irgendwo Hinweise darauf finden würde wer sie eigentlich war.

Sie wusch das Gesicht, von dem sie irgendwie nicht so wirklich glauben konnte, dass das ihr eigenes war. Nachdem sie sich gewaschen hatte fing sie an eine Schublade nach der anderen in der Wohnung

aufzureißen. Sie hatte keine Ahnung wo sie eventuell Hinweise auf ihre Identität finden könnte. Nachdem sie mehrere Schubladen durchforstet hatte fand sie einige Fotos auf denen sie das Gesicht erkannte, dass sie auch vorhin im Spiegel gesehen hatte. Und das sollte sie sein? Wer war denn dieser Mann, der sie da auf den Bildern im Arm hielt? Und wo war das tolle Auto, in dem sie sich auf manchen Fotos erkennen konnte?


Nein, diese Bilder ließen sie nicht herausfinden wer sie denn nun eigentlich war. Sie musste ein wenig an die frische Luft, vielleicht würde sie sich ja an irgendetwas erinnern wenn sie auf die Straße ging? Da fiel ihr Blick auf ein Smartphone. Vielleicht konnte

ihr dieses helfen herauszufinden wer sie war? Als sie den Telefonspeicher anschaute war sie ziemlich enttäuscht. Leider waren nur zwei Telefonnummern gespeichert, beide waren von Arztpraxen und es war Sonntagvormittag. Da brauchte sie gar nicht erst versuchen diese Telefonnummern anzurufen. Hatte sie denn keine Freunde, die ihr helfen konnten ihr Problem zu lösen? Sie fand auf diesem Smartphone einiges an gespeicherter Musik und sie überlegte sich, dass es vielleicht eine Idee wäre das Smartphone mitzunehmen und die gespeicherte Musik während eines Spaziergangs anzuhören. Das einzige Problem war, dass sie ja gar keine Ahnung hatte in welcher Stadt sie eigentlich war und

somit wusste sie auch gar nicht wo sie hinlaufen sollte. Mit Hilfe einer App auf dem Smartphone (sie fragte sich wieso sie wusste wie man das Smartphone bedient, aber nicht einmal mehr wusste wer sie war, doch sie entschloss sich über solche Dinge besser nicht nachzudenken)

Sie schaltete die App ein, bei der sie über GPS ihren Standort erkennen lassen, und speichern konnte und machte sich auf den Weg. Mit Hilfe des Smartphones hatte sie immerhin herausgefunden, dass sie in Karlsruhe war. Sie lief eine kerzengerade Straße immer geradeaus. Irgendwann kam sie in eine Fußgängerzone. Was sie in dieser Fußgängerzone allerdings irritierte waren

zum einen die vielen Baustellen. Was wurde hier nur gebaut? Würde ihr das möglicherweise helfen herauszufinden wer sie war wenn sie wissen würde was hier gebaut wurde? Und wieso war das eigentlich eine Fußgängerzone, obwohl dort doch Straßenbahnen durch die Fußgängerzone fuhren?

Da kam sie an einem großen Gebäude vorbei und sie hatte irgendwie das Gefühl dort mehr über sich herauszufinden. Und wenn schon nicht über sich selbst, dann doch zumindest über die Stadt in der sie anscheinend lebte. Sie ging in das Gebäude und sah sich einige Informationstafeln an. Mit Hilfe der Informationstafeln wusste sie jetzt immerhin

dass die Baustellen deswegen waren, weil die Fußgängerzone Straßenbahn frei gemacht werden sollte, indem die Straßenbahn unter die Erde verlegt werden sollte.


Okay nun wusste sie zwar immerhin das, doch wer sie war hatte sie damit immer noch nicht herausgefunden. Wie sollte sie nur weiter kommen. Sie ging in dem Gebäude in das darin ebenfalls vorhandene kleine Restaurant und bestellte sich einen Kaffee. Nachdem der Kaffee an ihren Tisch gebracht worden war liefen ihr Tränen über die Wangen. Wie sollte sie so weiter leben? Wo sollte sie einen Job finden? Oder hate sie möglicherweise sogar einen? Wenn sie einen

hatte, wie würde ihr Chef reagieren wenn sie nicht zur Arbeit erschien?

Wie sie so mit Tränen in den Augen langsam an ihrem Kaffee nippte, klopfte ihr auf einmal jemand auf die Schulter. Sie erschrak fast zu Tode. Zuerst wusste sie nicht woher sie den Mann kannte. Sie wusste nur: Sie kannte ihn. Doch wer war er? Sabine war erst einmal sehr misstrauisch. Schließlich wusste sie nicht mehr wer sie war. Da war es wahrscheinlich erst einmal sinnvoll sehr skeptisch gegenüber fremden Personen zu sein, selbst dann wenn sie den Eindruck hatte dass sie die Person irgendwoher kennen würde.

Der Mann setzte sich zu ihr und versuchte sich mit ihr zu unterhalten. Das war allerdings gar nicht so einfach. Aufgrund des Misstrauens war es alles andere als einfach sich mit ihr zu unterhalten.

Nachdem sie sich längere Zeit unterhalten hatte zog der Mann ein kleines Büchlein aus der Tasche in dem einige Fotos eingeklebt waren. Für Sabine wurde es jetzt erst richtig seltsam. Denn sie sah auf diesen Fotos sich mit diesem Mann. Da erinnerte sie sich an die Bilder in ihrer Wohnung und fragte den Mann: „Wer sind Sie`?“ Der Mann sagte: „Sabine, ich bin Dein Ehemann, wir sind schon seit über 10 Jahren verheiratet, und ich mache

mir gerade echt Sorgen um Dich. Er versuchte weiter sich mit dieser Frau zu unterhalten, die seine Frau war, dieses aber offensichtlich nicht mehr wusste. Mit der Zeit fand er heraus, dass seine Frau sich an nichts, aber auch gar nichts mehr erinnern konnte. Er ging mit ihr nach Hause, und am nächsten Tag gingen sie zum Arzt. Dieser stellte schnell fest was Sabine fehlte, gab ihr ein paar Medikamente und verordnete ihr absolute Ruhe für mindestens 2 Monate. Ihr Ehemann informierte ihren Arbeitgeber. Und es dauerte einige Zeit, doch so nach und nach kamen Sabine einige Erinnerungen wieder, doch ihr Leben wurde niemals mehr ganz so wie es einmal gewesen war.

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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