Gedichte
Ode an Lethe, den Strom des Vergessens

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"Ode an Lethe, den Strom des Vergessens"
Veröffentlicht am 02. Januar 2016, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Foto von StockSnap (Pixabay)
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Literatur war mir in meinem Leben schon während der Schulzeit sehr wichtig. Doch ich habe erst seit ein paar Jahren die Zeit gefunden, selbst zu schreiben. Ich freue mich über Lob, bin aber für alle Verbesserungsvorschläge offen. Ich lese immer wieder in Literaturgeschichten, weil ich meine,dass wir nur so entdecken können, wie wir einen ganz bescheidenen Beitrag dazu leisten können, dass Literatur sich weiter entwickelt.
Ode an Lethe, den Strom des Vergessens

Ode an Lethe, den Strom des Vergessens

Ode an Lethe, den Strom des Vergessens.

Irgendwann werden wir alle an deinen Ufern sitzen,

Lethe, Fluss des Vergessens.

Dann werden wir gezwungen sein,

von deinem Wasser zu trinken,

aber wir dürfen auch aus freiem Willen

aus dir schöpfen.

Dein Wasser ist schwarz und tückisch,

wenn du uns mit der Krankheit des Vergessens schlägst.

Es ist klar und befreiend, wenn es hilft,

den Ballast unnützen Wissens

aus unserer Seele und unseren Hirnen zu spülen.

Es funkelt im warmen Grün der Hoffnung,

wenn es unsere Schmerzen für eine Weile vergessen lässt.

Es leuchtet silberhell und reinigt,

wenn wir Unrecht, das man uns angetan, vergessen können.

Welche Farbe es hat,

wenn wir den letzten Trunk aus dir nehmen.

weiß keiner.

Doch eines ist sicher:

Es wird alles Vergangene löschen.

© Ekkehart Mittelberg, Januar 2016

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Über den Autor

Phantasus
Literatur war mir in meinem Leben schon während der Schulzeit sehr wichtig. Doch ich habe erst seit ein paar Jahren die Zeit gefunden, selbst zu schreiben.
Ich freue mich über Lob, bin aber für alle Verbesserungsvorschläge offen.
Ich lese immer wieder in Literaturgeschichten, weil ich meine,dass wir nur so entdecken können, wie wir einen ganz bescheidenen Beitrag dazu leisten können, dass Literatur sich weiter entwickelt.

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DerHofdichter Ich wollte gerade schreiben, deswegen esse ich gerne Alete aber solche Jungbrunnen verrät man nicht. Vielleicht erwischt man ja einen Tropfen Ambrosia.

Liebe Grüße
Ephraim
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Gracie, Ephraim, das Vergessen kommt auf jeden Fall von den Göttern, als selig machendes Ambrosia oder als Geißel.
Liebe Grüße
Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
tooshytowrite Karlchen Baudelaire hat mir einen Heiderespekt vor diesem Gesöff eingejagt, Leon Vandersee und Frederike Brun konnten mich nur teilweise versöhnen. Gleich bei der Biegung, wo Wellen funkelnd dich verlocken und süsser Duft dich dürstend nach Erlösung macht, dort fliesst 'Verdrängen', freuend sich auf bittern Nachgeschmack.
Erlittenes Unrecht verarbeiten können, Lebenserfahrungen nutzen um ähnliche Fehler frühzeitig zu vermeiden? Ich brauch doch gar kein Lethewasser um zu träumen!
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Oha, mir wirbeln die Neuronen.
Gracie, ich glaube dir, Shy, dass Frederike Sesenheim und du es ohne Lethewasser schaffen, aber wenn du bedenkst, dass selbst Heinrich Faust sich mit einem Heilsschlaf weggedrückt hat, kannst du das Lethewasser ohne Reue genießen.

Vor langer Zeit - Antworten
tooshytowrite Neurönchen lieben Bewegung! Dreimal hab ich die Lungenflügel mit Nikotin durchtränkt, bevor ich überhaupt wagte. deine Ode an Lethe zu öffnen. Kein Schwein wollte sich in das Thema vertiefen, als ich es faszinierend fand. Zum Glück bin ich pingelig beim Kleingedruckten und baue Nebenklauseln ein vor jeder Unterschrift. Dem gausigen Heinerich mag ich trotzdem jeden Schluck gönnen. Und unendlich dankbar bin ich, dass ich nicht Zeitgenossin von Frederike sein musste. 2016 entspricht mir eindeutig besser.
Süsse Träume wünscht Dir shyla
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Da findest du mich ganz an deiner Seite, liebe Shyla. "Willkommen und Abschied" ist zwar ästhetisch ein vollkommen gelungenes Gedicht, aber Frederike ist die Angeschmierte und der Stürmer und Dränger reitet weiter.
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Ja Ekki, vergessen kann auch Segen sein. Sehr schön dargebracht. LG Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Ich freue mich, dass wir darin übereinstimmen, Marina. Danke.
Vor langer Zeit - Antworten
Magnolie Ganz wundervoll dargebracht, Ekki.
Begeisterte und liebe Grüße
Manu
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Du verwöhnst mich, Manu, aber ich freue mich natürlich sehr, dass dir die Ode gefallen hat. Gracie.
Vor langer Zeit - Antworten
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