Nebel liegt über der Stadt
ein Wolke aus Chemikalien
dazu klamme Feuchte.
Unsere Schritte hallen
zwischen letzten Knallern
und Du hältst meine Hand ziemlich fest.
Dort drüben noch bunte Lichter
Menschen, die nicht in ihre warmen Höhlen kriechen wollen
nicht allein ins ungemachte Bett
oder mit diesem Mann da.
Ein wenig unsicher sind wir auf den Beinen
leicht angetrunken von Wein und Sekt
und allzu lauter Musik und einigen Küssen
irgendwie nicht verdient
zufällig
Die Reichen sind grad nicht in der Stadt:
die dicken Autos machen Urlaub
in Kitzbühel und Sankt Moritz
oder in Frankreich zum Skifahren
dort gibts ja noch Schnee
Das Taxi tastet sich durch die weiße Wand.
Mittags immer noch Nebel:
Bruchstücke fehlen schon,
das Schloß der Park
der Bahnhof verschwunden
in weißen Wolken
morgen ist die Stadt weg
gelöscht
Jemand wird aufräumen.
Der Kanal führt direkt ins Meer
Wir nehmen das Boot.
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