Romane & Erzählungen
Die gläserne Wand

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"Verhallende Schreie in der Unendlichkeit nach der einzigen Person, die meine Seele rettet ..."
Veröffentlicht am 01. Januar 2016, 10 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Hallo ihr Lieben, ich bin Sci-Fi- und Fantasy-Autor mit Liebe zu Romantik und schreibe diesbezüglich u. a. auch gern Kurzgeschichten wie z. B. "Dark Guardian". Aber auch an Fantasy-Büchern wie "Nephilim" und einer weiteren Story namens "Jumper" liegt mir sehr viel. Ich hoffe, euch gefallen meine Geschichten. Über Lob wie auch Kritik freue ich mich, dankeschön. Veröffentlichte Bücher: - Fairytale Wonderland - Chronik meines Lebens ...
Verhallende Schreie in der Unendlichkeit nach der einzigen Person, die meine Seele rettet ...

Die gläserne Wand

Die gläserne Wand

Wir befanden uns beide am Frankfurter Flughafen und waren durch eine dicke Scheibe Panzerglas voneinander getrennt. Sebastian wusste nicht, dass ich gekommen war, um ihn zu sehen und ggf. aufzuhalten. Er ahnte es nicht einmal. Ich rannte über den Flughafen durch all seine riesigen Hallen mit seinen Absperrungen und gläsernen Wänden bis ich ihn endlich erblickte. Er befand sich hinter einer dieser Glaswände, so dass ich ihn nur schräg von der Seite erkennen konnte. Doch als ich ihn sah,

seine atemberaubende Figur, seine wuscheligen Haare, seinen knackigen Hintern, den ich so sehr liebte, klopfte mein Herz in meiner Brust immer heftiger, als wollte es mir sagen, dass es zu ihm wolle. Ich stürmte auf die Trennwand zu und hämmerte wie wild mit meinen Fäusten gegen die Glaswand, doch er konnte mich nicht hören. Auch mein leidvolles sehnsüchtiges Schreien nahm er durch die dicke Scheibe nicht wahr. Die Verzweiflung in mir nahm endgültig von mir Besitz, so dass ich mir einen anderen Weg zu Sebastian suchen musste. Ich stürzte an dem gläsernen Hindernis vorbei auf eine Tür zu, die zum Glück offenstand und suchte

mit meinen hektischen Blicken, während ich in seine Richtung lief, nach einer anderen Möglichkeit, ihn zu erreichen. Eine andere Tür wurde geöffnet. Vielleicht meine Chance endlich zu ihm zu gelangen. Ich stürzte ohne zu fragen hindurch und befand mich auf der anderen Seite der dicken Panzerglaswand. Doch von ihm fehlte jede Spur. Wo war er hingegangen? Wieso hat er mein Hämmern und Rufen nicht gehört? Wieso hat er sich nicht zu mir umgedreht und

gesehen? Ich wollte und konnte so nicht einfach aufgeben, jetzt, wo ich ihm so nah war. Ich stürzte an der Glasfront vorbei. Meine Augen huschten wild umher, suchten ihn hier und dort. Aber es waren zu viele Menschen vor Ort, so dass ich ihn nicht entdecken konnte. Ich hielt abrupt an und schrie so laut ich konnte seinen Namen. Immer wieder. Es wurde plötzlich ganz ruhig um mich herum. Alle starrten mich an und rührten sich nicht. Tausende von Augenpaaren waren auf mich gerichtet, wie ich

verzweifelt mitten in der riesigen Halle seinen Namen brüllte, in der Hoffnung, dass er ihn hörte. Nichts. Keine Reaktion. Kein Rufen oder sonst etwas. Tränen brachen aus meinen Augen hervor. Ich brüllte noch ein letztes Mal aus tiefster Seele unter Schluchzern seinen Namen so laut ich konnte. Wieder nichts. Ich brach auf dem Boden zusammen und heulte völlig verzweifelt. Mein Körper zitterte und bebte vor Schmerz und mir

war es wirklich egal, ob mich jemand weinen sah. Denn ich hatte ihn verloren. Endgültig. Ich bemerkte durch meinen Heulkrampf nicht die leichte Bewegung der Menschen zu meiner rechten und auch nicht das leise Getuschel. Ich sah nicht, wie sich die Menschenmasse öffnete, einen schmalen Gang frei legte und eine Person hindurch schritt. Ich hörte erst auf zu weinen und hob meinen Kopf an, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte und seine beruhigenden Worte hörte. Erst dann sprang ich auf, fiel ihm schluchzend um

den Hals und hielt ihn so fest ich nur konnte. "Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren!" heulte ich in sein T-Shirt und drückte ihn noch ein Stückchen enger an mich. Seine Wärme und sein Duft umarmten und beruhigten mich allmählich bis mein Körper aufhörte zu zittern und meine Tränen versiegten. Dennoch blieb ich auch weiterhin eng mit ihm umschlungen inmitten der Halle. Keiner von uns wollte den anderen je wieder

loslassen.

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Hörbuch

Über den Autor

AlexHill
Hallo ihr Lieben, ich bin Sci-Fi- und Fantasy-Autor mit Liebe zu Romantik und schreibe diesbezüglich u. a. auch gern Kurzgeschichten wie z. B. "Dark Guardian". Aber auch an Fantasy-Büchern wie "Nephilim" und einer weiteren Story namens "Jumper" liegt mir sehr viel. Ich hoffe, euch gefallen meine Geschichten. Über Lob wie auch Kritik freue ich mich, dankeschön.

Veröffentlichte Bücher:
- Fairytale Wonderland
- Chronik meines Lebens (Eintragbuch)
- Die ultimative Wahrheit über mich (Eintragbuch, XXL-Steckbrief)
- verschiedene Adress-, Notiz-,Rezept- und Tagebücher
- Kalender für 2017

Auf dieser Seite seht ihr eine Übersicht aller veröffentlichter Bücher:
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LG Alex^^

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abschuetze Ein sehr theatralischer Auftritt ... aber wer weiß, wer so sehr liebt und Trennungsängste hat, ob dies dann nicht wahrlich möglich ist.
Auf jeden Fall ganz toll in Wort gefasst und das Geschehen den Leser miterleben lassen. Hat mir gefallen.

LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
AlexHill Vielen Dank Antje für deine Worte :) Es freut mich, dass dir diese Kurzgeschichte berührt hat.
lg Alex^^
Vor langer Zeit - Antworten
Magnolie Eine sehr berührende Geschichte, die zum Mitfiebern einlädt ... Du hast einen tollen Schreibstil.
Herzlichst
Manu
Vor langer Zeit - Antworten
AlexHill Vielen Dank Manu, es freut mich sehr, dass dir mein Schreibstil zusagt :) Dankeschön. Ich bin gespannt, wie dir meine Story "Nephilim" gefällt, die ich kapitelweise poste.
lg Alex^^
Vor langer Zeit - Antworten
Ameise Ich kann das zu gut nach vollziehen, für mich gab es eine zeit, wo ich den Flugahfen Frankfurt am Main nicht betreten konnte ohne in Tränen auszubrechen. Wie immer zauberhaft, einfühlsam, geschrieben. LG Ameise
Vor langer Zeit - Antworten
AlexHill Ich hoffe, es geht mittlerweile wieder, so dass du den Flughafen wieder problemlos und auch mit einem Lächeln betreten kannst.
lg Alex
Vor langer Zeit - Antworten
Ameise Alles wird wieder heil Am Ende bleiben nur Narben.
Vor langer Zeit - Antworten
tooshytowrite Wundervoll beschrieben, ich hab richtig mitgelitten!
Vor langer Zeit - Antworten
AlexHill Dankeschön. So ist es auch real geschehen ...
Vor langer Zeit - Antworten
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