Verlasst euch drauf!
Nein, ich kann nicht, zugegeben,
so wie hier die meisten leben,
niemals weinen und kaum lachen,
sondern, wie's ein paar machen,
die nicht gewinnen und verlieren,
wenn Tragödien sie konfrontieren,
fang ich an, mich fest zu beißen,
wenn Emotionen mitreißen,
geht's mit Brettern in die Wellen,
geht's mit Paddeln in die Schnellen,
geht's ohne Schnorchel in die Tiefen,
dann wird gewacht, wo alle schliefen,
wo zaghaft nur die Blumen blühen,
lässt die Kälte uns warm glühen,
wo sie die Träume aufbahren,
die sie mit Panzern platt fahren,
geht es für uns auf und nieder,
wenn es weh tut, gerne wieder,
wo andere nur Ängste spüren,
lassen wir uns blind hin führen,
wir hören nie auf, anzuecken,
wir fangen nie an, aufzustecken,
wir tauchen auf mit Schatzbefund,
wir schwimmen bis zum Augengrund,
am Liebsten in den tiefen, nassen,
Kopfsprung und dann treiben lassen,
wir lassen wie das Meer uns schütteln,
wir lassen uns vom Beben rütteln,
wir suchen weiter dort nach Schätzen,
wo die anderen längst Grenzen setzen,
Geld muss man bei uns nicht haben,
solang wir Unikate ausgraben,
wo die Anderen nicht weiter wollen,
geht es für uns in die Vollen,
wo die Anderen "Halt! Stop!" schreien,
woll'n wir durch, uns zu befreien,
wir sind uns klar, wenn wir spinnen,
entweder ganz oder von Sinnen,
wo andere "warum?" fragen,
Augen zu und durchgeschlagen,
weil bloß Pläne uns nicht reichen,
kann ich nicht wie ihr ausweichen,
sondern fange an, aufzuleben,
dort, wo andre aufgeben,
beginne ich im Dreck zu wühlen,
denn es wird verlassen von Gefühlen
wer aufhört, sich drauf zu verlassen.
Und so zu leben? Das hieß passen!