Wet Sand
Wir bauten uns ein Schloss aus Sand,
wo ein Traum den andren fand,
die sie vom Festland weg getrieben.
Wir haben uns die Augen gerieben,
dort, wo vorher keiner stand.
In beiden spielte wild das Kind,
vor Neuem toll, vor Hoffnung blind,
wir bauten Gärten, Parks und Türme,
gegen Wetter, Wind und Stürme.
Wir glaubten, das wir sicher sind.
Dann plötzlich schlug das Klima um,
es donnerte, wir schrieen stumm,
es blendete, weil Blitze schossen,
es schauerte, es hat gegossen,
wir nahmen es wie Kinder krumm
und beide sind wir ängstlich fort,
ich bin nach hier und du nach dort,
ich bin weit raus und surf die Wellen,
du bist auf’s Land, nicht zu zerschellen.
Nun bescheint die Einsamkeit den Ort,
doch mit Sonnenschirm hält unser Glück
dagegen! Sieh, der Nebel geht zurück!
Spürst du nicht? Noch tobt das Leben!
Spürst du das Beben nach dem Beben?
Siehst du vor dir nicht beim Blick zurück,
wenn dein Gefühl zum Strand sich dreht,
wie dieses Schloss steht unverweht?
Siehst du nicht die Schönheit noch drin wohnen?
Siehst du drin nicht noch zwei Herzen thronen?
Siehst du nicht, diese Liebe stand und steht!