Mit diesen Augen
Schaust Du mich an mit diesen Augen,
vergesse ich die Welt um mich herum.
Mein Mund bleibt stumm,
weil ich nichts sagen kann,
in meinem Herzen tobt ein Sturm,
und ich ertrink’ in Deinem Blick.
Ach, meine Seele ist verloren...
Mit Dir ist mir ein Traum geboren,
der tiefe Gärten mir erschließt
mit süßer Früchte Rankenwerk
und voll von alter Götter Raunen...
Und Jünglinge mit weichem Haar,
die ihrer Schönheit so gewiss,
in unschuldsvollem
Lichtgewande
wie sanfte Wellen dort am Uferrande
den alten Tanz der Liebe tanzen...
Verlockung treibt die schöne Maid
zu dem begehrten Schönen hin - ach,
ihr Verstand ist nur ein Hauch von Asche noch,
denn ihrer Seele Feuersbrunst
will all ihr Sein verzehren.
Wer kann sich solcher Blicke wehren?
Ihr Jünglinge im Unschuldskleid,
vernichtet nicht die zarte Maid!
Und Du, mein Lieb, ich bitte Dich,
schau mich nicht an mit diesen Augen...