Gedichte
Erwachen

Erwachen...

Frühnebel liegt über flachem Land.

Tagesanbruch hält Stille gebannt.

Zarte Sonne durch Wolken bricht,

verspricht dem Tag ein holdes Gesicht.

Ich möchte noch ein wenig ruhn,

doch es gibt so viel zu tun.

Bald ist Weihnachten auf der ganzen Welt,

einer Welt, die sehr in Atem hält.

560 Millionen fliehende Menschen,

zerbombte Länder, blutige Grenzen.

Liebe geht nicht in alle Herzen rein.

Dabei sollte überall Frieden sein.

Der junge Tag ahnt all das nicht.

Freundliche Sonne küsst mein Gesicht

Und meine Träume wehen fort mit dem Wind.

Manchmal bin ich im Herzen ein Kind.

Sabine Daus