Romane & Erzählungen
Denn Du entflammst die Hoffnung in mir - Kapitel 28

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"Denn Du entflammst die Hoffnung in mir - Kapitel 28"
Veröffentlicht am 17. Dezember 2015, 10 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
© Umschlag Bildmaterial: Katja Xenikis - Fotolia.com
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Denn Du entflammst die Hoffnung in mir - Kapitel 28

Denn Du entflammst die Hoffnung in mir - Kapitel 28

Kapitel 28

In den frühen Morgenstunden erwache ich, mir ist übel und mein Kopf dröhnt. Schnell ins angrenzende Badezimmer. Ich erbreche und schwitze kalt. So geht es nun seit drei Tagen. Am Montag hat die Übelkeit im Büro angefangen und seitdem nicht mehr aufgehört. Adam ruft nach mir aber ich kann ihm nicht antworten. Ich war am Mittwoch nur kurz im Büro und gestern dann zuhause. Heute möchte ich wieder zur Arbeit erscheinen, vorallem weil ich ein Meeting mit Samantha habe und nicht genau weiss, ob sie die Nachricht meiner Schwangerschaft vernommen hat, als

Adam betrunken in seinem Büro war. Er sagt, er könne sich nicht daran erinnern ihr davon erzählt zu haben aber ich bin gespannt, was sie dazu zu sagen hat. Ich habe ihn gebeten, im Büro langsam gemeinsam aufzutauchen, damit die Leute wissen, dass wir zusammen sind und es nicht nach einer Affäre aussieht. Adam ist es eigentlich egal, was die anderen denken aber mir nicht. „Alles ok?“ Adam kommt ins Badezimmer und sieht mich ganz verschlafen an. Ich nicke und lasse mir von Adam helfen vom kalten Plattenboden aufzustehen. Schnell wasche ich mir das Gesicht und die Hände und spüle den Mund aus.

Adam steht noch immer im Badezimmer und sieht mich an. „Die Schwangerschaft macht dich nur noch schöner“ sagt er und schaut mich durch den Spiegel lächelnd an. Ich verdrehe die Augen und werfe mich in seine Arme. Was war ich doch für ein Narr als ich ihn verlassen wollte. Wie legen uns zurück ins Bett und ich kuschele mich fest an Adam. Ich spüre sein wachsendes Verlangen als ich ihm leicht wie eine Feder über die Oberarme fahre. Adam küsst mich auf die Stirn und streichelt mich über die Wangen. „Dürfen wir überhaupt“ fragt er mich leise. „Hmm klar, dem Baby macht es nichts“, antworte ich lächelnd. Adam legt sich über mich, fährt mir über das

Gesicht und streicht mir langsam mein Schlaftop über den Kopf. Wir küssen uns, berühren uns und können einfach nicht genug voneinander kriegen. Als wir frisch geduscht und angezogen im Büro ankommen bin ich nervös. Gemeinsam mit Adam werden wir ins Büro laufen und so, zeigen – oder das Gerücht verstreuen, dass wir ein paar sind. Als wir die Eingangshalle betreten sehe ich bereits die Empfangsdamen tuscheln, lasse mir jedoch nichts anmerken. Bevor ich in mein Büro gehe, küsst mich Adam im Flur, vor allen Mitarbeitern auf den Mund. Ich kann den Kuss nicht geniessen und überlege mir

nur, was die anderen denken oder sagen werden. „Alles gut?“ flüstert Adam leise als er von mir ablässt. Ich nicke nur und begebe mich dann in mein Büro. In meinem Bauch rumort es gewaltig und dies wird nicht nur von der Schwangerschaft her kommen. Der Vormittag läuft zwar hektisch aber gut. Das Mittagessen verbringe ich bei einem Salat am Arbeitsplatz und mache mich mit den verschiedenen Notfallknöpfen auf der App von Mr. Franco vertraut. In ein paar Wochen sollte das App auf den Markt kommen. Kurz nach 13 Uhr habe ich meinen Termin mit Samantha.

Wir müssen die Werbestrategie eines Grosskunden besprechen, welcher von Samantha geführt wird aber weil es in ihrer Abteilung Personalengpässe gibt, muss ich mithelfen. Ich begebe mich als pünktlich ins Sitzungszimmer und werde bereits von Samantha erwartet. Sie wirkt ziemlich kalt, lächelt jedoch als sie mich sieht. „Siehe da“, sagt sie als ich die Türe hinter mir schließe „du hast wohl meinen Rat zu ernst genommen und dich von Adam schwängern lassen hm?“ Ihr süffisantes Lächeln ist nicht zu übersehen. „Ich weiß nicht, was dich das angeht Samantha, aber ja, ich bin schwanger und Adam der Vater,

zufrieden?“ antworte ich leicht gereizt. „Mich geht das überhaupt nichts an, aber Adam wird nie glücklich werden und glaube mir, wenn du dich dann nicht mit den Bedingungen zufrieden gibst, wird Adam schnell seine Beine in die Hand nehmen und gehen!" „Welche Bedingungen?“ Ich bin verwirrt von Samanthas Bemerkungen. „Hör zu Kleines“ antwortet Samantha auf meine Frage und kommt langsam auf mich zu „ich habe damals Adam verlassen, weil ich mit den Bedingungen nicht zufrieden war und mir Christian mehr geboten hat. Aber ich kenne die Familie, ich kenne Adams Schwachpunkte und ich weiss wie ich mein Ziel erreichen kann. Ob mit

Adam oder mit Christian ich erreiche mein Ziel und du wirst noch dumm aus der Wäsche schauen. Ich rate dir, deinetwegen, Adam zu verlassen oder das Kind abzutreiben. Nachdem dies geklärt wäre schauen wir uns nun noch deine Aufgaben an“. Samantha kehrt zum Tagesgeschäft zurück als wäre nichts gewesen, übergibt mir ein Protokoll und verlässt dann das Sitzungszimmer. Ich bin verwirrt. Meine Gedanken rasen, mir wird schlecht und vor meinem Auge flimmert es – und plötzlich wird alles um mich herum schwarz.

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RiaVa

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Manon129 Ich hab es doch geahnt. Dieses dumme Weib... :-) mir wäre nach so einer Ansage wohl auch übel. Na mal sehen, ob Ria sich einschüchtern lässt oder Adam zur Rede stellt. Das letztere würde ich ihr dringend raten.
Weiter so ;-)
LG Manon
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trixi1303 Hui hui hui, Samantha dieses intrigante Mistaas.
Vor langer Zeit - Antworten
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