"Ich habe da eigentlich gar keine Lust drauf, aber ich muss Ihnen nun sagen, dass sie zur Hölle fahren sollen", sagt Y.
X reibt sich die Stirn, sein Blick ist ernst und resigniert. "Ich verstehe, wie Ihnen
dabei zumute ist. Auch mir tut es leid, dass ich darauf nun mit einem 'Fick Dich, Du Bastard!' reagieren muss." Er zieht seine Pistole. "Glauben Sie mir, ich habe wirklich keine andere Wahl", sagt er und deutet auf seine Waffe. "Wenn Sie ruhig stehen bleiben und ich Sie genau zwischen die Augen treffe, dürften Sie es gar nicht merken; Sie wären auf der Stelle tot, denke ich. Das ist zumindest die humanste Lösung, die mir gerade einfällt." Y will nicht nicken, aber er nickt. X hebt seine
Pistole, zögert einen Augenblick, senkt die Pistole wieder um sie dann erneut zu heben, so als wäre er in einem Widerstreit mit sich selbst; er entsichert die Waffe, zielt mit gequältem Gesichtsausdruck, und legt einen Finger um den Abzug. Apathisch blickt Y ins Leere, die Augen starr nach vorn gerichtet, ein blinder Blick, der das, auf was er sich richtet und das, was noch vor ihm liegt nicht wahrzunehmen scheint. Y blinzelt nicht und kein Erschrecken spiegelt sich in seinem Gesicht wieder, als x den Abzug der Pistole langsam, gegen sich selbst ankämpfend, durchdrückt. Ein kurzer Knall ist zu hören, viel banaler, als man vermuten würde, und Y sackt ebenso banal zu Boden. "Tut mir leid, Mann,
ehrlich", sagt X und steckt die Waffe weg.