Vorwort
Die folgende Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.
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Bernds Unfreiwillige Reise
Eines Tages landete Bernd, ein kleiner schöner, brauner, süßer Teddy, in einer Waschmaschine.
Das Kind, mit dem Namen Susi, dem Bernd gehörte, suchte verzweifelt nach Bernd, doch nirgends war er zu finden. Nachdem die Waschmaschine fertig gewaschen hatte, räumte die Mutter von Susi die Waschmaschine aus. Sie merkte es nicht, doch natürlich räumte sie auch den kleinen Teddy aus. Susi kam ganz aufgeregt und heulend zu ihrer Mutter und schrie:
„Mamaaaa, mein Bernd ist weg, hast Du ihn vielleicht gesehen?“ Susis Mutter verneinte, denn sie wusste es ja nicht, dass sie soeben Bernd aus der Waschmaschine geholt hatte.
Da kam auch schon die Nachbarin, für die Susis Mama mitgewaschen hatte, weil deren Waschmaschine kaputt war. Und schon ging für Bernd die Reise weiter, ohne dass es irgendjemand merkte. Schon wenige Minuten später war er in einem Wäschekorb, den die Nachbarin mit sich nahm.
Die Nachbarin ging in ihre Wohnung und räumte den Korb aus. Bernd fiel dabei aus dem Korb und in einen kleinen Karton der offensichtlich ein Weihnachtspaket war. So viele Leckereien lagen da drin, Bernd hätte
am liebsten davon probiert. Doch er wusste das macht man nicht.
Da Bernd ziemlich klein war, und das Paket ziemlich groß, war er in eine Ecke gerutscht, und auch als die Frau den Karton zuklebte, merkte niemand etwas von dem blinden Passagier.
Die Frau brachte das Paket zur Post und schon ging für Bernd die Reise weiter. Schon einen Tag später war er irgendwo angekommen. Noch wusste er allerdings nicht wo. Da öffnete schon jemand das Paket und freute sich über die vielen Leckereien. Und das kleine Mädchen, dass das Paket geöffnet hatte, war ganz erstaunt und erfreut,
als es Bernd den Teddybären sah. Sie tanzte und juchzte, denn einen so schönen Teddy hatte sie noch nie gesehen.
Sie freute sich so sehr, dass ein Foto von ihr gemacht wurde, und weil Bernd in einem Heim für arme Kinder gelandet war, stand es am nächsten Tag in der Zeitung, dass irgendjemand unbekanntes einem Heim für arme Kinder anonym Leckereien und einen Teddybär geschenkt hatte.
Diese Zeitung fiel auch Susi und ihrer Mama in die Hände und als Susi denn Teddy sah, wusste sie sofort, dass es sich bei dem Teddy nur um ihren Bernd handeln konnte. Ihren Bernd hätte sie überall erkannt. Ihre
Mama fragte sie ob sie Bernd denn nicht zurück haben wollte, da sagte Susi:
„Ach, weißt Du, Mama, eigentlich ja schon, aber wenn Bernd armen Mädchen schöne Weihnachten bringt, dann darf er auch gerne dort bleiben. Ich freu mich dann einfach mit, dass Bernd eine so tolle Arbeit als Seelentröster für arme Kinder gefunden hat. Ich wünsche denen allen, und Dir, Mama, Frohe Weihnachten.